—— Von den Wählern der II. Abtheilung entfielen auf den 1. Wahlbezirk 371 (351), auf den 2. 350 (696) und auf den neugevildeten 3. Wahlbezirk 390 Wähler. In der III. Abtheilung entfielen 3359 (2624) auf den 1., 3474 (4824) auf den 2., 3405 (2786) auf den 3., 3035 (2513) auf den 4., 3119 (4010) auf den 5., 3420 (5061) auf den 6. und 3122 auf den neu gebildeten 7. Wahlbezirk. 3. Büreanuweſen und Beamte. 2) Allgemeines und Verwaltungskoſten. Das Büreauweſen hat ſich auch in dieſem Berichtsjahre erheblich erweitert. Zwar iſt die Zahl der Verwaltungsbüreaus abgeſehen von der weiter unten erörterten Schaffung des ſtatiſtiſchen Amtes und des zweiten Standesamtes unverändert geblieben. In Folge der weiteren Schaffung von ſelbſtſtändigen Er⸗ peditionen in den Büreaus wurden aber 4 Aſſiſtenten⸗ ſtellen in Sekretärſtellen umgewandelt. Eine weitere Sekretärſtelle wurde mit der Errichtung des zweiten Standesamtes am 1. Januar neu geſchaffen. Die Aſfiftentenſtellen wurden einſchließlich einer für das ſtatiſtiſche Amt vom 1. Oktober ab erforderlichen um 11 vermehrt. Durch die Umwandlung von Hülfs⸗ arbeiterſtellen in Büreaugehülfenſtellen wurden 15 und in Folge des geſteigerten Bedarfs noch 8 neue Büreaugehülfenſtellen geſchaffen, darunter 2 für das ſtatiſtiſche Amt vom 1. Oktober und eine für das Standesamt vom 1. Jannar ab. Am Schluſſe des Berichtsjahres war ein Beſtand von 17 Stellen der Gehaltklaſſen 1 und II1. 42 Sekretär⸗, 83 Affiſtenten⸗ und 29 Büreangehülfenſtellen vorhanden. Büreaubedürfniſſe. (Tit. 6.) An Porto ſtanden insgeſammt 15000 ℳ zur Verfügung. Ver⸗ ausgabt ſind jedoch nur 13 570,50 , mithin gegen das Etatsſoll 1 429,05 erſpart. Die Ausgabe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: a) für die durch die Botenmeiſterei abgeſandten Briefe, Packete, Poſt⸗ anweiſungen pp. b) für die von der Berliner Packet⸗ fahrt⸗Aktiengeſellſchaft beförderten Briefe pp. c) für die von den Standesämtern zur Poſt gegebenen Briefe d) für die mit Porto belaſtet von der Poſt eingegangenen Briefe, Packete, insbeſondere für die von hier abgeſandten und wieder ein⸗ gegangenen Zuſtellungsurkunden 1 456,99 ℳ e) für andere kleine Ausgaben 21,55 zuſammen wie oben 13 570,95 ę Der Ausgabe ſtehen 1 238,30 erſtattetes Porto gegenüber. Das ſeit dem 2. Jannar 1896 eingeführte Verfahren, die innerhalb des hiefigen Stadtkreiſes zu be⸗ händigenden ſtädtiſchen Briefe pp. nicht mehr durch Magiſtratsboten, ſondern durch die Berliner Packetfahrt⸗ Aktiengeſellſchaft zu beſtellen, iſt beibehalten worden. Seitens der Botenmeiſterei ſind im Ganzen 46 272 Poſtſendungen abgeſandt, während durch die Berliner Packetfahrt befördert ſind: 5 664,70 6 292,31 . 135,40 l 67 724 Sendungen zu 1 677,24 . 10018 „ 29 200,36 „ 55 234 „ 34 1657,02 „ 460 „ „% 44 18,40 „ 174 0 . 8,10 „ 43 825 „ 210 4 4382,50 „ 122. (außertarifmäßig) 2,50 „ zuſ. 177 447 Sendungen für 6 946,72 l 8 Auf die tarifmäßigen Gebühren wurden 10 % Rabatt — 694,41 gewährt, ſodaß die wirkliche Ausgabe 6252,31 ℳ betragen hat. Außerdem ſind zum amtlichen Gebrauche für die Armenkommiſſions⸗ vorſteher für 40 ℳ Karten von der Packet⸗ fahrt⸗Aktiengeſellſchaft beſchafft worden, ſodaß der Geſammtbetrag, welcher im Berichtsjahr an die ge⸗ nannte Geſellſchaft gezahlt iſt, ſich, wie oben ange⸗ geben, auf 6292,31 ℳs beläuft. Bei der Poſition „Schreibmaterialien und ſonſtige Verbrauchsgegenſtände“ ſind gegen das Etatsſoll 646,87 ℳ. erſpart worden. Vorgeſehen waren im Etat 7000 ; erforderlich waren jedoch nur 6353,13 :. Im verfloſſenen Jahre wurden 6084,88 ℳ. verausgabt. Für die ſtädtiſchen Veröffentlichung en find 7521,09 ℳ Inſertionskoſten und zwar 1521,00 ℳ mehr als vorgeſehen verausgabt worden Die verhältniß⸗ mäßig hohe Ueberſchreitung der Etatsſumme iſt dem Umſtande zuzuſchreiben, daß für die vorgeſchriebene mehrmalige Bekanntmachung der im Berichtsjahre ſtattgefundenen Auslooſungen der 1885 er, 1889 er und 1895er Stadtanleihen im Deutſchen Reichsanzeiger, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung in Potsdam ſowie in einigen größeren Zeitungen allein 2464,85 verausgabt werden mußten. Für Druckarbeiten mit Ausſchluß der Formu⸗ lare und der Vorlagen für die Stadtverordneten⸗ Verſammlung mußten 7153,31 ℳ aufgewendet werden und zwar 2153,31 ℳa mehr gegen die Etatsſumme. Es erforderten an Druckkoſten die Drucklegung 2) des Etats für 1898/99 1937,76 I. b) des Verwaltungsberichts für 189/972 . . 2829,08⸗ „ c) des Finalabſchluſſes der Stadt⸗ hauptkaſſe für 1896/97 756,76 „ d) der Wahleinladungen für die im Be⸗ richtsjahre ſtattgefundenen Stadt⸗ verordnetenwahlen 14350.— „ zuſammen 3993,57 , ſodaß von der Etatsſumme von 5000 ℳ nur gegen 1000 ℳ für andere Zwecke disponibel blieben. Dieſe Summe war jedoch für die Herſtellung der übrigen Druckſachen nicht ausreichend, zumal da im Laufe des Berichtsjahres verſchiedene Druckſachen hergeſtellt werden mußten, die außerhalb des Rahmens der laufenden Druckſachen lagen, und die ſich bei der Feſt⸗ ſtellung der Etatsſumme noch nicht vorausſehen ließen. So erforderten namentlich die ſeit dem 1. April 1897 fortlaufend herausgegebenen „Amtlichen Nachrichten“ ſowie die ſeit dem Oktober 1897 von dem ſtatiſtiſchen Amt herausgegebenen Hefte der Charlottenburger Statiſtik größere Aufwendungen. Außerdem war, wie ſich erſt im Laufe des Berichtsjahres herausſtellte, der Neudruck verſchiedener Reglements und Inſtruk⸗ tionen pp. erforderlich, der ſich nicht aufſchieben ließ. Für Formulare ſind 13 156,06 ℳ ausgegeben, welche ſich 2) auf Satz und Druck mit 5554,52 l b) auf Papier mit. 7519,20 „ c) auf Schneiden, Perforiren pp. mit 32,34 „ vertheilen. Gegen das Vorjahr ſind 1591,40 mehr verausgabt worden. Die Lieferung der für die geſammte Verwaltung erforderlichen Formulare iſt für die Zeit vom 1. April 1896 bis dahin 1899 ver⸗ traglich dem Buchdruckereibefitzer A. Gertz hierſelbſt übertragen. , , Der Betrieb der Umdruckpreſſe hat einen Koſtenaufwand von 4077,22 erfordert, wovon auf die Löhnung des Perſonals 37 28,45 ſowie auf