die Unterhaltung des Inventars und Beſchaffung der Materialien 348,77 ℳ entfallen. Bei der Preſſe waren ein Steindrucker, ein Arbeiter und zwei Arbeits⸗ burſchen beſchäftigt, welche mit 112,50 ℳ, 90 60 ℳ bezw. 45 ℳ. monatlich gelöhnt ſind. Es wurden 1066 verſchiedene Arbeiten in 94981 Erem⸗ plaren, welche eine geſammte Seitenzahl von 217 429 enthielten, gedruckt. Darunter befanden ſich 25 ver⸗ ſchiedene Zeichnungen, welche in 4395 Exemplaren hergeſtellt wurden. Die Buchbin derarbeiten erforderten 3579,54ℳ. und zwar gegen das Vorjahr 396,63 ℳ. mehr und gegen deu Etat 420,46 ℳ. weniger. Zum Heften der Akten ſind vier Aktenhefter ſtändig beſchäftigt; die Ausgaben betrugen 4605,75 . Bei der Poſition „Bibliothek und Geſetzſamm⸗ lungen“ ſind 28,04 ℳ erſpart worden. Die Geſammt⸗ ausgabe betrug 1971,96 ℳ Gerichtskoſten und Stempel (Titel 7). Das Etatſoll von 3000 iſt um 2757,04 ℳs über⸗ ſchritten, ſodaß insgeſammt 5757,04 ℳ. verausgabt ſind. Von dieſem Betrage entfallen 3) 5267,62 Vi auf Koſten der Civilprozeſſe und Handlungen der freiwilligen Ge⸗ richtsbarkeit, b) 393,62 „ auf Koſten für Verwaltungsſtreit⸗ ſachen und e) 95,80 „ auf Stempelkoſten. Die Ueberſchreitung iſt in erſter Linie durch den Prozeß Hanſemann . Charlottenburg wegen Be⸗ nutzung des Steinplatzes herbeigeführt. Die Koſten in dieſer Sache betrugen 2656,27 ℳ und ſind durch Gemeindebeſchluß vom 17./24. November 1897 be⸗ ſonders bewilligt. Größere Aufwendungen — zu⸗ ſammen 513,15 ℳ. — hat außerdem noch der Prozeß des ehemaligen Bohlwerkswärters Schwarz gegen die Stadtgemeinde verurſacht. An Abonnementskoſten für Benntzung der Pferdebahnen ſind 2110 ℳ 45 verausgabt. An Fahrkarten waren 54 erforderlich im Betrage von 4220,90 ℳ Auf die Geſammtſumme ſind ſeitens der Straßenbahn⸗Geſellſchaft wie bisher 50% Rabatt — 2110,45 ℳ. bewilligt, ſodaß 2110,45 zu zahlen waren. Im Eiat ſtanden an Miethszinſen für Ver⸗ waltungsräume (Titel 10) zur Verfügung 16 100 ℳ die Noth⸗ eil, als die von van Kanidl. Amtsgerichi und zwar: a) für das Standesamt Berliner⸗ Siraße 49 1850 b) für die zweite Etage im Hauſe Berliner⸗Straße 777. 8000 „ ) für die Büreauräume der Tiefbau⸗ Verwaltung Wilmersdorfer⸗Straße Nr. 21 „ 2 4200 „ l. Amtsgericht auf Grund des mit dieſem geſchloſſenen .. zuſammen wie oben 16 100 ℳ für die Büreau⸗ auch für andere e e. Gn 9 am Amtsgerichtsplatz zum 1. Oktober . Ae 26. ril wurde. Durch Gemeindebeſchluß vom 16. Jumi 1897 wurde die Anmiethung der I. Etage für einen jährlichen Miethszins von 6000 ℳ. vom 1. Oktober 1897 ab beſchloſſen. Zeit bis zum 1. April 1906 mit dem Vorbehalt abgeſchloſſen, daß es der Stadtgemeinde vom 1. April 1901 ab freiſtehen ſoll, dieſen Vertrag zum darauf folgenden 1. April nach vorheriger 6 monatlicher Kündigung aufzuheben. Der Miethsvertrag über die Räume der II. Etage iſt gleichzeitig mit einem dieſer Feſtſetzung entſprechenden Nachtrage verſehen. Ueber die Verwendung der Räume iſt wie folgt Beſtimmung getroffen: Im I1. Stock ſind untergebracht: 1. ein Standesamt — bisher Berliner⸗Straße 49 — in 5 Zimmern und Nebenräumen mit der Front nach der Berliner⸗Straße und dem Zugang ebendaher; das Statiſtiſche Amt — bis dahin proviſoriſch Kirch⸗Straße 5 — in dem Zimmer an der ſtumpfen Ecke der beiden Straßen und 2 an⸗ ſtoßenden Zimmern nach der Spree⸗Straße mit Zugang von der Berliner⸗Straße; . das Büreau II1 (für Schul⸗ und Militär⸗ Angelegenheiten — bisher im II. Stock — in 5 Zimmern, Sitzungsſaal und Neben⸗ räumen mit der Front nach der Spree⸗Straße und Zugang ebendaher. Im II. Stock ſind untergebracht: 1. das Büreau IV (für Armenſachen) in den nach der Berliner⸗Straße belegenen Räumen mit Zugang von dort; 2. das Büreau vI (für Stadtausſchuß⸗ und Gewerbeſachen) in den nach der Spree⸗Straße belegenen Räumen mit Zugang von dort. Der in der Spree⸗Straße bezw. nach dem ſeit⸗ lichen Hofe gelegene Sitzungsſaal wird für die Bü⸗ reaus IV und vI gemeinſchaftlich ſowie für Sitzungen ſonſtiger Deputationen (z3. B. für das Erleuchtungs⸗ weſen) benutzt. In beiden Stockwerken befinden ſich außerdem Dienſtwohnungen für je einen Hauswart. Im Verwaltungsgebäude Kirch⸗Straße 4/5 werden ſeit dem 1. Oktober 1897 die Räume im 1. Stock aus⸗ ſchließlich von der ſtädtiſchen Steuerkaſſe benutzt, während in den Räumen des Erdgeſchoßſes außer dem Handfertigkeitsunterricht für Gemeindeſchulen die Volks⸗ bibliothek nebſt Leſehalle untergebracht iſt. Die Dienſtwohnung des Oberbürgermeiſters im Ralhhauſe iſt durch Gemeindebeſchluß vom 7./13. April 1898 der verwittweten Frau Oberbürgermeiſter Fritſche bis zum 1. Oktober 1898 unentgeltlich belaſſen und wird alsdann für Verwaltungszwecke verwendet werden. Sonſtige Veränderungen ſind bei den Verwal⸗ tungsräumen nicht vorgekommen. Für Unterhaltung der Fernſprechleitungen (Titer 17) ſtanden 3500 ℳ zum Soll. Nachbewilligt ſind durch Gemeindebeſchlüffe vom 31. Januar und 9. Februar 1898 250 ℳ, die Ausgabe betrug 3655,02 ℳs, ſodaß 94,98 ℳ wieder in Abgang geſtellt werden konnten. Die Ueberſchreitung des ur⸗ —5 Solls iſt durch die Herſtellung mehrerer neuer Fernſprechverbindungen entſtanden. 5. Reinigung der Verwaltungsräume 11) ſtanden nach dem Etat 6925 ℳ % Ver⸗ 2 gung, wirklich ausgegeben wurden 7102 Der Miethsvertrag iſt auf die