—— Von dieſen Grundſtücken waren im Laufe des Berichtsjahres nach vorheriger Begutachtung ſeitens der Deputation folgende neu angetauft worden: a) die füdlich der Stadtbahn zwiſchen Wilmers⸗ dorfer⸗ und Leibniz⸗Straße belegenen Grundſtücke 1. vom Kaufmann MoritzAlerander⸗ Katz (Bd. 103 Nr. 3917 — jetzt Bd. 181 Nr. 6231) 2. von der Wittwe Hagemann (Bd. 27 Nr. 1357 u. Bd. 140 Nr. 5024) 3. von Profeſſor Otzen (Bd. 114 Nr. 4249 bezw. Bd. 142 Nr. 5061 — jetzt Bd. 181 Nr. 6231) 4. von den Siemens“ ſchen Erben (Bd. 140 Nr. 5025 — jetzt Bd. 181 Nr. 6231). für . 12 4 20 qm 41 284,80 90, 38 „ 286 731,00 47, 88 , 172 150,50 60 , 29 „ 216 765,30 zuſammen 210 a 75 qm 716 931,60 Von der Fläche des Grundſtücks zu 2 ent⸗ fielen 14 a 65 qm auf Straßenland, ſodaß von der Geſammtfläche 196 a 10 qm Bauland übrig blieben. Von dem Kaufpreiſe kamen hiernach auf ein qm Bauland 36,56 . Die Auflaſſung hat am 30. Juli, 29. Sep⸗ tember, 1. Oktober und 1. November 1897 ſtattgefunden. Dieſe Grundſtücke ſind in erſter Linie zur Errichtung einer Markthalle in Aus⸗ ſicht genommen. Die Wohnungen in den Ge⸗ bäuden auf dem früher Hagemann'ſchen Grund⸗ ſtück ſind vermiethet. Der Miethsertrag für das Rechnungsjahr 1897/98 betrug 1475 i. Die unbebauten Flächen zu 3 und 4 ſind der Schuldeputation zur Benutzung als Jugend⸗ ſpielplatz überwieſen. b) Das Grundſtück Goethe⸗Straße Nr. 10/11 (Bd. 75 Nr. 2907) im Flächeninhalt von 71 a 40 qm zum Preiſe von 465 617,25 “, alſo für 65,21 ℳ pro qm, von dem Rentier Albert Wagner. Die Auflafſung iſt am 30. September 1897 erfolgt. Das Grundſtück iſt zu Schulzwecken beſtimmt und einſtweilig als Kohlenplatz verpachtet. An Pachtzins ſind für die Zeit vom 1. Oktober 1897 bis 31 März 1898 — 450 ℳ. vereinnahmt. () Das Grundſtück Wormſer⸗Straße 11 (Bd. 94 Nr. 3558) mit dem angrenzenden Hinterland der an der Augsburger⸗Straße belegenen Grund⸗ ſtücke Bd. 160 Nr. 5623 und Bd 103 Nr. 3909 von dem Kaufmann Philipp Bloch zum Preiſe von 474365ℳ. Das vereinigte Grundſtück (Bd. 94 Nr. 3558) hat einen Flächeninhalt von 51 a 84 qm, worunter ſich 92 qm Straßen⸗ land befinden und iſt zu Schulzwecken beſtimmt. Der Einheitspreis für 1 qm Bauland beträgt 93,16 ℳ. Die Auflaſſung hat am 14. De⸗ zember 1897 ſtattgefunden. Nutzungen und Laſten ſind vom 1. Januar 1898 ab an die Stadtgemeinde übergegangen. Das Grundſtück iſt als Kohlenplatz verpachtet und hat im Bericht⸗ jahre einen Pachtertrag von 250 ℳ gebracht. In den Verhältniſſen der der Grundeigenthums⸗ Deputation unterſtellten Grundſtücke ſind nachſtehende Veränderungen eingetreten: 19 2) Die Separationspläne Sect. II Nr. 35a (am Nonnendamm) und Nr. 46 (im Kalowswerder) ſind bis Ende September 1907 weiterverpachtet. Der Pachtzins für den letzteren Plan iſt hier⸗ bei von jährlich 10 auf 17 ℳ erhöht. b) Der Bergacker 2230 am alten und neuen Fürſten⸗ brunner Wege iſt ebenfalls weiter verpachtet. Das Pachtverhältniß iſt jedoch — mit Aus⸗ nahme für die Parzellen XXI —XXIII — zum 1. April bezw. 1. Juli 1898 wieder gekündigt, weil das Grundſtück der Parkverwaltung zur Be⸗ nutzung als ſtädtiſche Baumſchule überwieſen iſt. Der Geſammtpachtertrag betrug 207 ℳ c) Von einer Vermiethung des Grundſtücks Ranke⸗ Straße Nr. 11 (Bd. 164 Nr. 5721) iſt Ab⸗ ſtand genommen. Dasſelbe iſt der Straßen⸗ reinigungs⸗, der Park⸗ und der Erleuchtungs⸗ deputation antheilig zur Benutzung überlaſſen. d) Das der Schulverwaltung überwieſene Grund⸗ ſtück Bismarck⸗Straße Nr. 43 iſt zum 1. Juli bezw. 1. Oktober 1897 miethfrei geſtellt. Die Miethseinnahme betrug 689,25 e) Das Grundſtück Schul⸗Straße 12 iſt aus dem Verbande der Grundeigenthums⸗Deputation aus⸗ geſchieden und nunmehr der Armen⸗Direktion unterſtellt. Die Fiſchereinutzung auf dem Barſchſee iſt vom 1. Januar 1898 ab auf 3 Jahre unter Er⸗ höhung des jährlichen Pachtzinſes von 50 auf 55 ℳ an den bisherigen Pächter weiter verpachtet. Die übrigen Verträge über die Fiſchereinutzung auf dem Teufels⸗, Pech⸗ und Kochſee ſowie auf der Spree be⸗ ſtanden unverändert fort. Die Vorarbeiten für den Erwerb der Sepa⸗ rationswege ſind auch im vorliegenden Berichts⸗ jahre noch nicht zum Abſchluß gelangt. Inzwiſchen haben die Gemeindebehörden durch Beſchluß vom 10./23. Juni 1897 dem Verkauf des in dem Separationsrezeß von Charlottenburg auf⸗ geführten 2 Ruthen breiten Schönhauſer Communi⸗ cationsweges an die Königl. Bauräthe Ende und Böckmann zugeſtimmt. Es iſt zweifelhaft, ob dieſer Weg, welcher gelegentlich der Anlegung der Ufer⸗ Straße in das bebanungsplanmäßige Straßenland dieſer Straße verlegt iſt, als öffentlicher Weg zu be⸗ trachten iſt, oder ob den Separationsimtereſſenten ein Miteigenthumsrecht an demſelben zuſteht. Mit Rück⸗ ſicht hierauf iſt mit der Königl. General⸗Kommiſſion ein Abkommen dahin getroffen, daß je die Hälfte des Kaufpreiſes der Stadtgemeinde und den Sepa⸗ rationsintereſſenten zufallen ſoll. Nach Schatzung von Sachverſtändigen iſt der Kaufpreis auf 32 679,25 vereinbart worden. Der Abſchluß des Kaufvertrages fällt außerhalb des Berichtsjahres. Die Feuerverſicherung der ſtädtiſchen Ge⸗ bände und Mobilien (ausſchl. Gasanſtalt mit 3470,14 ) hat 2177,19 ℳ geg. 1527,79 ℳ im Vorjahre gekoſtet, während im Etat nur 1800 ℳ vorgeſehen waren. Die Ueberſchreitung von 377,19 ℳ iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die Prämien für Nachverſicherungen nicht wie bisher zunächſt vorſchußweiſe unter Verrechnung auf die einzelnen Rechnungsjahre, ſondern für die ganze Dauer des mit der Preußiſchen National⸗Verſicherungs⸗ geſellſchaft in Stettin getroffenen Abkommens — bis 31. März 1899 — gezahlt worden ſind. Dies iſt lediglich deshalb geſchehen, um die bisher alljährlich nothwendig 1— 2 und mit erheblichen Arbeiten verbundene Controlle der bezügl. Vorſchüſſe in Fort⸗ fall zu bringen. Von den aus dieſem, Grunde durch 3*