17. Thonröhren und ſonſtige Thon⸗ waaren; 18. Kies 11539 50 „ 19. Theerſtricke 654,20 „ Hausanſchlußmaterial. 20. Thonröhren und ſonſtige Thon⸗ waaren.. 1901,80 „ 21. Eiſenzeung 2 6504,90 22. Gummidichtungen für Haus⸗ waſſerſchlüſſe 76,50 „ 22. Kleinmaterialien 8207,90 „ Summa 427 675,26 . Durch Verarbeiten von alten Pflaſterſteinen bezw. von Findlingen, welche in den Kanaliſation gefunden wurden, find: 26,40 lfd. m Bordſchwellen, 1026,00 chm Packlaaeſteine, Baugruben der 4016,90 „ Kleinſchlag von Granit, 359,50 „ ſortirte Kopfſteine, 345,„55 „ Moſaikſteine, 218,35 qm Bürgerſteigplatten, 152,75 chm Kleinſchlag von Ziegelſteinen, 590,00 Ifd. m Bordſteine, 18,00 qm Reinenſteine von Grauwacke, 29 Stück Grenzſteine hergeſtellt. Angefertigt find 12 334,5 Kg Thonrohr⸗ ausgußmaſſe und 873,32 chm Sohlſtücke und Grund⸗ platten aus Beton. 6. Kanaliſation. 2) Ban der Kanaliſationswerke und des Druckrohres. Es wurden 18 Projekte und Koſtenanſchläge für größere Bauausführungen im Geſammtumfange von 6320 lfd. m Kanaliſationsleitungen aufaeſtellt und 1322 lfd. m gemauerte Kanäle und 2506 lfd. m Thon⸗ rohrleitungen im Charlottenburger Anſchlußgebiet ausgeführt, ſo daß daſelbſt am 31. März 1898 im Ganzen 94610 lfd. m Leitungen beſtanden. Von den im Berichtsjahr hergeſtellten Kanali⸗ ſationsleitungen ſind beſonders erwähnenswerth: 1. Der Bau des Nothauslaſſes I vom Stein⸗ platz ab durch die Hardenberg⸗ und verlängerte Faſanen⸗Straße bis zum Landwehrkanal. . Der Bau des Nothauslaſſes III in der Cauer⸗ Straße von der Berliner⸗Straße bis zum Land⸗ wehrkanal. . Der Bau des 29 m hohen Kanals in der Schlüter⸗Straße zwiſchen der Kant⸗Straße und der Stadtbahn. Bei dem Bau der Nothausläße zu 1 und 2, welche in grundwaſſerführenden ſandigen Schichten herzuſtellen waren, wurde die bisherige Methode, die Baugrube mittelſt Spundwänden gegen das Grund⸗ waſſer zu ſchützen. verlaſſen und das letztere durch Abpumpen aus beſonders für dieſen Zweck hergeſtellten Rohrbrunnen entiprechend abgeſenkt. Das Verfahren hat den Erwartungen entſprochen. Es iſt gelungen, den Grundwafſerſpiegel bis unter die Schachtſohle abzuſenken und die Erdarbeiten und Mauerarbeiten im Trockenen auszuführen, wobei ſich eine erhebliche Erſparniß an Baukoſten gegenüber der früheren Me⸗ thode ergab. Die Anlagen zur Erweiterung der Maſchinen und Keſſel auf der Hauptpumpſtation und die Anlage zur Reinigung des Kefſelſpeiſewaſſers wurden im Anfange des Berichtsjahres fertig geſtellt und in Betrieb ge⸗ nommen. 270 29 16504,37 ℳ halb des Berliner Anſchlußgebietes, und 1 befindlichen Rohrbrunnen entnommen. Außer den vorerwähnten Leitungen ſind inner⸗ war auf Grund der beiden mit der Stadtgemeinde Zerlm ab⸗ geſchloſſenen Verträge vor rund 2966 m Grundſtücks⸗ ſtraßenfronten die Leitungen hergeſtellt, ſodaß mit den früher zur Ausführung gelangten Leitungen am Schluß des Berichtsjahres daſelbſt rot. 18875 m Straßenfronten anſchlußfähig waren. In dieſen Zahlen ſind die Fronten vor ſtädtiſchen Grundſtücken nicht mit enthalten. b) Betrieb der Kanaliſationswerke und des Druckrohres. Auf der Zwiſchenpumpſtation wurden gegen Ende des Jahres durchſchnittlich 2602,00 chm Waſſer pro Tag gefördert, gegen 2563,5 chm im Vorjahre. Die verhältnißmäßig geringe Steigerung iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß eine Fabrik mit einer Tagesleiftung von etwa 600 chm nach auswärts verlegt wurde. Das Kühlwſſer für die Gasmotoren wurde bisher einem eigenen auf dem Grundſtück der Zwiſchen⸗Pumpſtation Da dieſes Waſſer infolge ſeines bohen Eiſengehalts Schlamm⸗ bildungen erzeugte, welche die Zuleitungsröhren zeit⸗ weilig verſtopften, ſo wurde eine beſondere Sauge⸗ leitung nach dem nahe gelegenen Landwehrkanal verlegt und aus dieſem das Waſſer geſchöpft. Die Einrichtung hat ſich bisher gut bewährt. Der Betrieb auf der Zwiſchen⸗Pumpſtation brauchte auch während des Berichtsjahres nicht in der Nacht aufrecht erhalten zu werden, derſelbe war mit Ausnahme einzelner regneriſcher Tage in der Regel täglich von 6 Uhr morgens bis 11 Uhr abends im Gange. Auf der Hauptpumpftation dagegen mußte der Betrieb durchweg auch während der Nacht auf⸗ recht erhalten werden. Eine Verdünnung der Kanaljauche bezw. Ver⸗ mehrung des Rieſeiwaſſers durch Spreewaſſer hat im laufenden Etatsjahre nicht ſtattgefunden. Die Mengen der von den Nachbar⸗Gemeinden Schöneberg, Wilmersdorf, Friedenau, Schmargendorf und Villenkolonie Grunewald der diesſeitigen Kanali⸗ fation zugeführten Abwäſſer ſind im Berichtsjahre nicht gemeſſen worden, da nach den beſtehenden Ver⸗ trägen eine diesbezügliche Feſtſtellung nur alle zwei Jahre ſtattfindet; die im Vorjahre feſtgeſtellte Menge bleibt auch für das Berichtsjahr maßgebend. Als Vergütung wird der Preis von 4 Pfennig pro chm erhoben. Die auf der Hauptpumpſtation im Vorjahre in Angriff genommene Erweiterung der maſchinellen An⸗ lagen iſt am 17. Mai in Betrieb genommen. Bei der Prüfung der Anlagen wurde in den Keſſeln durchſchnittlich eine 8,7 fache Verdampfung und in den Pumpmaſchinen durchſchnittlich ein Kohlenver⸗ brauch von 1,20 kg pro Pferdekraft und Stunde er⸗ zielt, (auf Kohlen von 7200 Wärmeeinheiten redu⸗ zirt). Die nach den Patenten von A. L. G. Dehne zu Halle ausgeführte, gleichfalls im Anſang des Be⸗ richtsjahres in Betrieb genommene Waſſerreinigungs⸗ anlage arbeitet zur Zufliedengeit: bei der Prüfung der Anlaae wurde feſtgeſtellt, daß die Koſten für die zur . . erforderlichen Zuſchläge (Kalk und Ammoniakſoda) den Betrag von 1,26 . pro ehm ge⸗ reinigtes Waſſer nicht überſteigen. Infolge des Einbaus der zweiten 750 mm ſtarken Druckrohrleitung hat ſich die Betriebsdruckhöhe,