gewendeten Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten laſſen ſich nicht näher beſtimmen, weil die Abwäſſer aus dieſen Gebieten mit den ſonſtigen Abwäſſern der Berliner Radialſyſteme vII und VIII in den Pump⸗ ſtationen der letzteren gemeinſchafilich zuſammen⸗ fließen und nach den Berliner Rieſelfeldern befördert werden. c. Hausanſchlüſſe. Im Berichtsjahr ſind 220 Entwäſſerungsprojekte mit Anſchlüſſen an die Leitmungen der Schwemm⸗ kanaliſation und 2 Entwäſſerungsprojekte mit An⸗ ſchlüſſen an zur Zeit noch proviſoriſche Straßen⸗ kanaliſationsleitungen zur baupolizeilichen Reviſion gelangt; 104 fertiggeſtellte Entwäſſerungsanlagen — davon ſind 4 an proviſoriſche Leitungen angeſchloſſen — wurden baupolizeilich revidirt und abgenommen, außerdem hat in 702 an die Kanaliſation ange⸗ ſchloſſenen Grundſtücken eine Nachreviſion ſtattge⸗ funden. An die Schwemmkanaliſation wurden im Be⸗ richtsjahr 102 Grundſtücke angeſchloſſen, darunter 7 Grundſtücke, welche zum zweiten Mal dezw. einen 32 weiteren Anſchluß erhielten, ſodaß nur 95 neue Grundſtücke als Zugang in Anrechnung gebracht werden können. Bis zum 1. April 1897 waren 2024 Grundſtücke an die Schwemmkanaliſation an⸗ geſchloſſen, die Geſammtzahl der angeſchloſſenen Grundſtücke belief ſich am Ende des Berichtsjahres demnach auf 2119. Außerdem wurden 2 Grundſtücke an zur Zeit noch proviſoriſche Straßenleitungen an⸗ geſchloſſen, auf 2 Grundſtücken haben die Haus⸗ wafſerabflußleitungen eine andere Lage erhalten, 4 Grundftücke ſind von der Kanaliſation abgeſchnitten und für 6 Grundſtücke ſind nachträglich Regenrohr⸗ anſchlußleitungen hergeſtellt worden. Die Herſtellung der Hausanſchlußarbeiten ſelbſt war einem Unter⸗ nehmer auf Grund eines Spezialvertrages übertragen. Bei der Aufſtellung der Rechnungen für die von der Verwaltung ausgeführten Anſchlußarbeiten galt 85 Grund eines Gemeindebeſchluſſes der Berliner arif. Am Schluß des vorigen Berichtsjahres waren in den Stadtbezirken XX, XXI, XXII — füd⸗ liches Anſchlußgebiet — 498 Grundſtücke an das Radialſyſtem vII, und im Stadtbezirk Martinicken⸗ felde — nördliches Anſchlußgebiet — 15 Grund⸗ ſtücke an das Radialſyſtem vIII der Berliner Kanaliſation angeſchloſſen. Im Laufe des Berichts⸗ jahres find zum Anſchluß gelangt: in den Stadtbezirken XX, XXI und XXII. — 25 Grundſtücke im Stadtbezirk Martinickenfelde— 1 2 im Ganzen 26 Grundſtücke An die Berliner Kanaliſation haben daher bis zum Schluß des Etatsjahres 539 Grundſtücke An⸗ ſchluß gefunden, 523 in den Stadtbezirken XX, XXI und XXII und 16 im Stadtbezirk Martinickenfelde. 4) Rieſelfelder. Im Süden der Rieſelfelder Carolinenhöhe⸗Gatow hatten ſich ſeit einigen Jahren Durchfeuchtungen ge⸗ zeigt, melche dort befindliche Landereien in verhältniß⸗ mäßig großem Umfange für die landwirthſchaftiche Beſtellung unbrauchbar machten. Durch die Anordnung eines Abfangegrabens am füdlichen Rande der Rieſel⸗ felder nach der Havel hin ſind die entſtandenen Calamitäten bereits im Vorjahre zum großen Theile beſeitigt worden. Auch im Norden von den Rieſel⸗ feldern wird die Herſtellung eines ähnlichen Abfange⸗ grabens beabfichtigt, derſelbe muß aber auf einem Geviet hergeſtellt werden, welches der Stadtgemeinde nicht gehört, und es muß vor der Herſtellung das erforderliche Terrain erworben werden. Da die in Frage kommenden Beſitzer zum Theil ſich auf einen freihändigen Verkauf nicht einlaſſen wollten, ſo mußte im Berichtsjahr die Ertheilung des Rechts auf Ent⸗ eignung an allerhöchſter Stelle beantragt werden. Die Entſcheidung ſteht noch aus. Die vorhandenen aptirten Flächen ſind während des Berichtsjahres namentlich aber in den Winter⸗ monaten außerordentlich ſtark beanſprucht worden und haben in dieſer Zeit kaum noch genügt, die ihnen zu⸗ gewieſenen Waſſermaſſen ordnungsmäßig aufzunehmen. Es wird daher beabſichtigt, die Aptirung und Drainage des Rieſelfeldes im nächſten Jahre ent⸗ ſprechend zu erweitern. Das Rieſelfeld Carolinenhöhe⸗Gatow umfaßt außer den Erklaven, welche aus 11 örtlich getrennten Parzellen mit einer Geſammifläche von 21 ha 12 a 07 qm beſtehen, und welche nicht berieſelt werden können, eine Fläche von 341 ha 62 a 68 qm. davon ſind 163 ha 87 a 86 qm aptirt und 146 ha 54 a 35 qm können im Bedarfsfall noch aptirt werden der Reſt mit einer Geſammtfläche von 31 ha 19 a 97 qm entfällt auf ſolche Flächen, welche aus ver⸗ ſchiedenen Gründen nicht berieſelt werden können bezw. dürfen. Die geſammten aptirten Flächen find verpachtet, desgleichen die Exklaven und von den nicht aptirten Theilen eine Fläche von 158 ha 95 a 13 qm. Der Reſt mit einer Geſammtfläche von 18 ha 79 a 69 qm jetzt ſich aus Theilen zuſammen, welche für den Be⸗ trieb des Rieſelfeldes beanſprucht werden, nämlich aus Entwäſſerungsgräben, Schlammbecken, Lager⸗ plätzen, Hecken, Höfen pp. Die auf die Rieſelflächen geleiteten Wafſermengen betrugen 7 901 628 chm. Es entfallen alſo rund 48 180 chm Waſſer pro ha und Jahr oder rund 130 chm pro ha und Tag oder rund 13 Liter pro qm und Tag. Die im Rieſelbetrieb befindlichen Flächen, welche aus 362 einzelnen Rieſelſtücken beſtehen, ſind während des Berichtsjahres 18746 mal in rund 190 604 Stunden berieſelt worden. Es iſt alſo auf jedem Rieſelſtück im Durchſchnitt 52 mal je durchſchnittlich 10,17 Stunden lang gerieſelt worden. Während des Berichtsjahres waren die aptirten Felder beſtellt: mit Futterrüben .60,4549 ha mit Grass 88,2602 „ mit Körnerfrucht 2,3678 „ mit Gemüſe 5,2906 „ mit Kartoffeln 6,2213, Der Ausfall der Ernte war im Allgemeinen zufriedenſtellend. . NMit der im Herbſt 1891 angefangenen Be⸗ pflanzung der breiteren Wege mit Aepfelbäumen iſt im Berichtsi re fortgefahren worden. Das Weitere über die g und den Beſtand folgt aus der nachſtehemden Tarche⸗ 0— e,