heller Arbeitsraum geſchaffen wurde, und daß auch die Bekleidungskammer vergrößert werden konnte. Das allgemeine Büreau ſowie das des Dezer⸗ — nenten, das Telegraphenzimmer ſowie das der Ober⸗ feuerwehrmänner und das Fahrradzimmer erhielten Linoleumbelag. Die öſtliche Remiſenabtheilung des Vorderhauſes wurde als Lager⸗ und Vorrathsraum für die Tele⸗ graphie eingerichtet. In der Remiſe des Seitengebäudes wurde ein Abtheil für die Sattler⸗ und Polſterarbeiten ab⸗ geſchlagen. Oſtwache. Wie ſchon ermähnt, wurde die neue „Feuerwache im Monat Mai 1897 bezogen und die ſ. 31. in der Hardenberg⸗Straße erbaute proviſoriſche Wache eingezogen. Im Erdgeſchoß befinden ſich hart an der Straßen⸗ front die 6 Pferdeſtände und zwar ſind dieſelben derart angeordnet, daß die hinter dem Pferdeſtall in dem Fahrzeugſchuppen ſtehenden 3 Fahrzeuge mit leichter Mühe in die Stände gefahren werden können. Ferner ſind noch im Erdgeſchoß eine Fahrer⸗ ſtube, die Schlauchwäſcherei mit dem daranſtoßenden durch alle Stockwerke hindurch gehenden Schlauch⸗ trockenthurm und eine Bedürfnißanſtalt gelegen. Im 1. Obergeſchoß befinden ſich das Geſchäfts⸗ zimmer des Wachvorſtehers (Brandmeiſters), ein Brauſe⸗ bad, das Telegraphenzimmer, die Wachſtube, das Ober⸗ feuerwehrmannszimmer, eine Küche, die Toiletten und der Schlafſaal, der mit dem darunterliegenden Fahr⸗ zeugſchuppen direkt durch drei Rutſchſtangen ver⸗ vunden iſt. Das 2. Obergeſchoß des Gebäudes enthält ſtädtiſche Verwaltungsbüreaus. Im Obergeſchoß liegt die Dienſtwohnung des Wachvorſtehers und ferner noch drei kleine Räume, die vorläufig der Feuerwehr reſervirt find. Im 4. Obergeſchoß ſind 4 Wohnungen ſür ver⸗ heirathete Oberfeuerwehrmänner und die Waſchküche angeordnet. Der Turnſaal iſt im 1. Obergeſchoß des linken Seitengebäudes untergebracht. Die Räume für Schlauchreparatur⸗, Tiſchler⸗, Schuhmacher⸗, Schneider⸗ und Sattler⸗Werkſtätten ſind im 2. und 3. Ober⸗ geſchoß des ſeitlichen Vorderhauſes gelegen. Ein Steigerhaus mit zwei Fenſter Front iſt in dieſem Seitenflügel und für Uebungszwecke iſt in dem 80t ein Unter⸗ und ein Oberflurhydrant eingebaut worden. 5. Thätigkeit der Fenerwehr. a) Alarme. Es fanden Alarme zu Bränden ſtatt: 195 für den Stadtbereich und 10 , ; Landbezirk zuſ. 205 Alarme. Veranlaßt wurden dieſelben durch: 15 Groß⸗ feuer, 13 Mittelfeuer, 110 Kleinfeuer, 55 blinde Alarme, 2 Schornſteinbrände, 10 Feuer außerhalb Charlottenburger Gebiet. Außerdem fanden noch 883 Brände ſtatt, zu denen die Feuerwehr nicht hinzu⸗ gezogen worden war. 56 Zuſammenſtellung der Alarmirungen. Nach den Monaten. Groß⸗ Mittel⸗ Klein⸗ Blind. Monat Dere⸗ Fruer Feuer Lärm Buſ. April 1 2 2 8 2 13 Mai — — 6 3 9 Juni — 1 11 16 Junn 3 — 12 6 1 21 Auguſt 3 3 12 3 21 September 4 22 5 3 14 Oktober 5 1 7 5 18 November 1 — 4 45 10 26 Dezember 2 — 8 6 16 Januar — 2 17 8 27 Februar — — 5 2 7 März 1 1 22441 3 17 Zuſammen ] 20 13 117 55 205 Nach den Wochentagen: 0 roß⸗ Mittel⸗ Klein⸗ Blind. Tag Le 144 Feuer Lurn Zuſ. Sonntag 4 1 18 13] 36 Montag — 3 14 53 22 Dienſtag 3 1 1 131 5 22 Mittwoch. 2 1 ]. 20] 6 29 Donnerſtag 3 4 1. 45J] 4. 24 Freitag 4 1 17 6 1 28 Sonnabend 4 2 22 16 44 Zuſammen ] 20 13 117 55 205 Nach den Entſtehungsurſachen. Entſtehungsurſache 41 1 Feaer 1.4 Zuſ. Brandſtiftung 4 1 5 — 10 Fahrläſfigkeit mit Feuer und Licht 1 — 16 —1 17 Fahrläſſigkeit mit Streichhölzernr 1 1 21 — 23 Fahrläffigkeit beim Kochen, Heizen — 3 ] 16 — 19 Fehlerhafte Heizan⸗ lage 2 2 4221 4 — 4 Fehlerhafte Beleuch⸗ tungsanlage 1 — 6 — 7 Ueberheizung ] — — —4 4 4 Aufbewahren leicht brennbarer Stoffe an Oefen . — — 7 — 7 Erploſion — 1 6 — 7 Selbſtentzündung 1 — 4 — 5 Blitzſchlag , , Flugfeuer — — 11 — 1 Schornſteinbrand] — — 2] — 2 Verſch. andere Ur⸗ ſachen. — 1 18 32 19 Unermittelt. 1 12 8J 16 3 ] 34 Böswillige Inbe⸗ triebſetzung eines Melders — — — 16116 Zuſammen ] 20 13 117 55 f 205