— 110 — Die Einnahmen aus dem Krahn⸗, Wiege⸗ und Anlageverkehr, welche im Vorjahr auf der Ladeſtraße hinter der Flora 7678,52 %. und auf der Lade⸗ ſtraße am Charlottenburger⸗Ufer 7934,74 ℳ betrugen, haben im Berichtsjahre 6756,23 . bezw. 10 825,01 ℳ ergeben. Eine weitere Abnahme des Verkehrs auf den Ladeſtraßen, wie ſolche ſeit dem Jahre 1895 ſtändig zu verzeichnen geweſen iſt, iſt im Berichtsjahre nichi eingetreten. Auf der Ladeſtraße hinter der Flora hat ſich allerdings auch im Berichtsjahre ein Rück⸗ gang, wie in den Vorjahren, bemerkbar gemacht, dieſer iſt jedoch durch die größere Frequenz auf der Lade⸗ ſtraße am Charlottenburger⸗Ufer, welche gegenüber der Ladeſtraße hinter der Flora wegen ihrer bequemeren Ladeverhältniſſe pp. von den Schiffern bevorzugt wird, wieder ausgeglichen; jedenfalls iſt der Geſammt⸗ verkehr auf den beiden Ladeſtraßen ein beſſerer als im Vorjahre geweſen. Das Nähere über den Verkehr auf den beiden Ladeſtraßen iſt aus den vorſtehenden Tabellen zu entnehmen. Die beiden auf den Lade⸗ ſtraßen vorhandenen Zenteſimalwaagen wurden mittelſt öffentlicher Bekanntmachung vom 3. Septem⸗ ber 1895 als Rathswaagen deklarirt. Außer dieſen beiden Rathswaagen eriſtirt auf dem Grundſtück Sophie Charlotten⸗Straße 5 noch eine Rathswaage. Die Er⸗ hebung der Gebühren für die Benutzung der Raths⸗ waagen auf den ſtädtiſchen Ladeſtraßen erfolgt nach Maaßgabe des für den Verkehr auf den Ladeſtraßen öffentlich bekannt gemachten Tarifs. Größere Reparaturen an den Krähnen, Trink⸗ waſſerſtöcken, Waagen und ſonſtigen Utenfilien, ſowie an den Ladeſtraßen und deren Anlagen ſind während des Berichtsjahres nicht erforderlich geworden. Die ſämmtlichen Ausgaben einſchließlich der an das Domänen⸗Rentamt zu zahlenden Abgaben betrugen für beide Ladeſtraßen 2186,67 ℳ.. Die Trinkwaſſer⸗ ſtöcke — auf jeder Ladeſtraße zwei — haben ſich ſeit ihrer Aufſtellung gut bewährt. Das Waſſer, welches die Charlottenburger Waſſerwerke mit 7 Pfg. pro ehm liefern, wird den Schiffern koſtenfrei zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Waſſerentnahmeſtellen werden von den Schiffern viel benutzt. b) Güterverkehr auf der Station Weſtend 1897/98. Art der Waaren Eingang] Ausgang Eil⸗ und Stückgut (ohne Dienſtgut) Tonnen 6151 4149 Wagenladungen ( „ „ )t 2. 44 „ 137671 18061 Dienſtgut (ohne die Mengen unter 1000 kg) 42319 7512 Großvieh 2 4% 44 Stück 315 114 Kleivichhg. 1, 4158 14 Einnahmen aus dem Güterverkehr 2 1, 126,560 Abgefertigte Frachtbriefe, Stück 74071 ] 50487 () Schiffsverkehr. Zu Berg Zu Thal Art der Schiffe Angekommen Abgegangen Angekommen Abgegangen 1897 1896 1897 1896 1897 1896 1897 1896 Perſonen⸗Dampfern — 4 6 31. — 41 — 11 — Schlepp⸗Dampfer — 14 4 5 5 7 5 9 Güterſchiffe (Dampfer) 60 25 91 25 60 25 28 25 Segelſchiffe. 2592 2558 2468 2425 2593. 2827 2650] 2649 Angek. Güter auf Dampfern 7011 3224 46719 2302 3650, 2070 2382 2053 „ „ „ Segelſchiffen 420878 395059 29964 33050 ] 326896 353927 11428 9147 Im Anhang befinden ſich eingehendere Nachweiſungen über den Schiffsverkehr und die Art der be⸗ förderten Güter. 3. Berkehr der in Charlottenburg belegenen Poſtämter für das Jahr 1897. 1. Briefe und Telegramme. auf⸗ ein⸗ Bezeichnung der Sendung gaen gegangen Briefe ohne Werthangabe Stück 7527988 8463858 „ mit „, „ 9998 17170 Packete ohne 250713 398675 „ mit „ 5 2182 4260 Poſtnachnahmeſendungen — 58257 Poſtaufträge 22 15535 Poſtanweiſungen Mark ſ1333386615834613 Telegramme Stule 65763] 100276 Porto⸗ u. Telegraphen⸗Gebühren⸗ Einnahmen Mark 989927 Zahl der amtlichen Verkaufsſtellen von Briefmarken 20 „ „ Briefkaſten 66 2. Fernſprechverkehr. Zahl der Fernſprechtheilnehmer: 1119, davon in Weſtend 64, mit 1161 End⸗, 81 Zwiſchen⸗ und 91 Nebenſtellen, davon in Weſtend 79 End⸗ und 6 Zwiſchenſtellen. Zahl der Geſpräche innerhalb 462614 davon in W 33491 „„ „ Geſpräche mit Berlin und darüber hinaus . 5992385 davon in Weſtend 444147 Ausgeſchloſſen ſowohl zu 1 wie zu 2 ſind die zu Berliner Poſtämtern und zum Poſtamt Plötzenſee gehörigen Theile des Gemeindegebiets.