— 118 — von 71 085,77 ℳV hervorgerufen. An Stelle des vorveranſchlagten Ueberſchuſſes von 600 000 iſt Betriebsfonds übergeben ſind, ſo daß im Ganzen 92 65,12 ℳ vorhanden waren. Im Laufe des nur ein ſolcher von 528 914,23 an die Stadt⸗ Jahres traten hinzu: 127 500 ℳ Reſtkaufgeld für das hauptkaſſe abgeführt worden. Zu B. Von dem beim Erxtraordinarium des Hauptetats verbliebenen und in das Rechnungsjahr 1898/99 übertragenen Beſtande entfallen auf die 1889er Anleihe 76 788,39 ℳ, während der Reſt von 2 325 026,46 ℳ diejenige Summe darſtellt, welche à conto der 1895er Anleihe, Abtheilung II. über Bedarf abgehoben und indirekt zur materiellen Deckung der Koſten für Grundſtücksankäufe verwendet worden iſt. Zu C. Der Ueberſchuß des Ordinariums der Kanaliſations⸗Verwaltung iſt nach der gelegentlich der Elatsberathung für das Jahr 1896/97 gefaßten Re⸗ ſolution zum Reſervefonds anzulegen. Aus dem letzteren ſollen im Bedarfsfalle außerordentliche Aus⸗ gaben des Ordinariums beſtritten werden Die An⸗ legung des verbliebenen Beſtandes hat inzwiſchen ſtatt⸗ gefunden und zwar ſind 3½% ige Preußiſche Konfols zum Nennwerthe von 112 700 ℳ¼ beſchafft worden, während der Reſt des Beſtandes auf das vorhandene Sparkaſſenbuch eingezahlt worden iſt. Am Jahres⸗ ſchluſſe 1897/98 beſtand der Reſervefonds aus nom. 396 000 ℳ. 3½ % igen Konſols und einem Spar⸗ kaſſenbuche über 553,88 ℳ. Zu D. Der verhältnißmäßig geringe Beſtand des Ertraordinariums des Kanaliſationsetats iſt nach dem Rechnungsjahr 1898/9 übertragen, um dort zur Be⸗ ſtreitung der weileren Ausgaben für die Kanaliſations⸗ Bauausführungen verwendet zu werden. Zu E. Der verbliebene Geſammtbeſtand ver⸗ theilt ſich auf die einzelnen Stiftungen wie folgt: Münchhoff ſche Stiftung 575 ℳ, Schuh⸗ macher ſche Stiftung 5,05 ℳ, von Platen und v. Lentzcke Stiftung 1 40,69 ℳ, v. Platen'ſches Legat 2569,12 ℳ, Bethge'ſche Stiftung 237,68 ℳ und von Platen und von Lentzcke Stiftung 11 908,46 ℳ., zuſammen 4336 . Anlangend die am Jahresſchluſſe 1897/8 ver⸗ bliebenen Reſteinnahmen und Reſtausgaben, ſo befinden ſich unter den in Summa 429 011,06 ℳ betragenden Reſteinnahmen des Hauptordinariums u. A. 28 190 ℳ rückftändiger Erſatz des bisherigen Ausfalls an Staatszuſchüſſen, ſodann 134 920,83 ℳ zu erſtattende Alterszulagen für die Lehrperſonen der Gemeindeſchulen, welche Summe erſt nach dem Final⸗ abſchluß eingegangen iſt, ferner 138 664,25 ℳ. Ad⸗ ſazentenbeiträge und 104 296,75 ℳ Reſte an Ge⸗ meindeſteuern, darunter 70 900,55 ℳ aus der Um⸗ ſatzſteuer. Von den verbliebenen Reſtausgaben (224140,42 ℳ.) entfallen u. A. 84 140,28 ℳ auf die Straßenbau-Verwaltung und 112 690,75 ℳ— auf die Einlöſung fälliger Anleihe⸗ und Zinsſcheine. b) Der Kapitalfonds. Der Kapitalfonds dient zur Anſammlung des außerhalb der Stiftungen, Vermächtniſſe und ähn⸗ lichen Fonds anzalegenden Stammvermögens der Stadtgemeinde. In den Kapitalfonds fließen u. A. die Kaufgelder fur veräußertes unbewegliches Ver⸗ mögen, Ablöſungskapitalien und ſonſtige außerordent⸗ liche Einnahmen wie Kursgewinne, Adſazentenbei⸗ mäge für Straßen pp., welche ſ. 3t. auf Koſten des Kapitalfonds regulirt worden find, und dergl. Beim Beginn des Etatsjahres 1897/8 waren im Kapital⸗ fonds angelegt 150 000 ℳ Hypotheken. 342 500 ℳ 3½% ige Konſols und ein Sparkaſſenbuch über 156,42 ℳ, Hierzu treten noch 200000 ℳ baar, welche der Stadt⸗Haupt⸗Kaſſe zur Verwendung als früher Lüdecke'ſche Grundſtück Berliner⸗Straße 46 a und 406,21 ℳa Antheil an der Hypothek der Wittwe Howe auf Weſtend, Kaſtanien⸗Allee Nr. 4. Dieſer Antheil an der Howe ſchen Hypothek war bisher zur Unterhaltung des Kriegerdenkmals auf dem Lützow beſtimmt. Nachdem lenterer Platz in das Eigentyum der Stadtgemeinde übergegangen iſt, entbehrte der weitere abgeſonderte Nachweis jener Stiftung des Zweckes und iſt daher die Ueberweiſung an den Kapitalfonds erfolgt. Das in Hupotheken angelegte Kapitalvermögen erhöhte ſich dadurch auf 277 906,21 ℳ Im Laufe des Jahres 1897/98 ſind ferner für den Kapitalfond angeſammelt und angelegt worden 66 110,44 ℳ — darunter I. Rate der Entſchädigung für Hergabe des Platzes A zum Bau der Trinitatis⸗ kirche = 10000 und Verkaufserlös für das ſtädtiſche Grundſtück Berliner⸗Straße 46 mit 42 500 ℳ Es wurden 3½ % ige Preuß. Konſols im Nennwerth von 63 500 erworben und die überſchießenden 2,74 auf das vorhandene Sparkaſſenbuch eingezahlt. Am Schluſſe des Berichtsjahres ſtellte ſich der Beſtand des Kapitalfonds wie folgt: a) Hypotheken auf folgenden Grundſtücken: Wilmersdorfer⸗Str. 163 (Graefen) 75000,00ℳ Friedrich Karl⸗Platz 5 (Dictz) . 65000,00 „ Badeanſtalt am Kochſee (Goergs) 10000,00 , Berliner⸗Straße 46 (Ludecke) . 127 500.00 „ Kaſtanien⸗Allee 4 (Howe) Antheil 406.21 , zuſammen 277 906,21 l ) Inhaberpapiere und zwar: 3½ % ige konv. Preuß. Conſols 406 000,00 „ () Sparkaſſenbuch Nr. 18235 über 159,16 „ d) Anerkenntniß der Stadthauptkaſſe über Betriebsfonds in Baar . 200000,00 , Summa 884065,37. . Ueber den Reſervefonds der Kanaliſations⸗Ver⸗ waltung iſt unter 2a, C das Nöthige erwähnt. c) Charlottenburger Stadtanleihen. A. Convertirung der Anleihe vom Jahre 1885. Im Berichtsjahre wurde die Convertirung dieſer urſprünglich in Höhe von nom. 6 000 000 auf⸗ genommenen 4% igen Anleihe auf 3/ % Jahres⸗ zinſen zu Ende geführt. Das ſtetige Herabgehen des Zinsfußes bei den Staats⸗ und Communalanleihen pp. veranlaßte die ſtädtiſchen Behörden, von dem der Stadtgemeinde in dem Allerhöchſten Privilegium vom 25. Juni 1885 eingeräumten Recht: „vom 1. April 1896 an den Tilgungsſtock zu verſtärken, oder auch ſämmtliche noch im Um⸗ lauf befindliche Anleiheſcheine auf einmal zu kündigen“ zum Zweck der Zinsherabſetzung auf 3½ % Gebrauch zu machen. Unterm 18./19. Dezember 1895 hatten die ſtädtiſchen Körperſchaften in dieſer Angelegenheit folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Die nach Einlöſung der 10. Amortiſationsrate noch verbleibenden Beſtände der 4% gen 1885er Anleihe mit 5 279 700 ſind bis zum 1. April 1896 zur Einlöfung am 1. Oktober 1896 zu kündigen. Die Aandigung erfolgt zum Zwecke der Con⸗ verſion auf 3½ . Die übrigen Bedingungen der Anleihe bleiben unverändert. Denjenigen Anleiheſcheininhabern, welche die in ihrem Beſitz befindlichen Srücke zur Converti⸗ 3.