Der über die Geſtaltung des Perſonenfuhrwerks geſchloſſene Vertrag findet ſich im Anhang. An Fahrkarten zur Benutzung der Stra ßenbahnen waren 54 erforderlich. Die Koſten hierfür betrugen 3621,92 ℳß, worauf ſeitens der Straßenbahngeſellſchaft wie bisher 50 pCt. bewilligt ſind, ſodaß nur 1810,96 ℳ zu zahlen waren gegen 21 10,45 ℳ im Vorjahre. Die Minderausgabe iſt dadurch erzielt, daß für die mit Fahrrädern ver⸗ ſehenen Beamten ꝛc. die Entnahme von Fahrkarten, ſoweit angängig, nicht mehr erfolgt. Ferner iſt auch durch Ausgabe von möglichſt vielen un perſönlichen Fahrkarten auf eine Verringerung der Zahl der per⸗ ſönlichen Karten und hierdurch auf eine Verminderung der Koſten hingewirkt worden. Die Beſchickung von Kongreſſen hat folgende Aufwendungen erfordert: ) die 23. Verſammlung des Deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheits⸗ pflege zu Köln a Rh. am 14. bis 17. September (2 Delegirte) der Brandenburgiſche Städtetag in Sorau am 19. und 20. September (4 Delegirte) „ 422 die Einweihung der neuen Hafen⸗ anlagen der Stadt Stettin am 23. September (2 Delegirte). der Kongreß für Arbeitsnachweis in München am 27. September und in Verbindung mit demſelben der Kongreß für Armenpflege in Nürnberg am 29. September bis 1. Oktober (2 Delegirte) die 7. Generalverſammlung des Deutſchen Vereins für das Fort⸗ bildungsſchulweſen und der 3. Deutſche Fortbildungsſchultag in Erfurt am 9. Oktober (2 Delegirte) die Verſammlung des Inter⸗ nationalen Vereins gegen Ver⸗ unreinigung der Flüſſe, des Bodens und der Luft in Leipzig am 5. November (3 Delegirte). Die Geſammtausgaben betragen 1754,92 ℳ, ſodaß gegen die Etatsſumme 45,08 ℳ erſpart ſind. Im Vorjahre wurden 1449,36 ℳ. verausgabt. Verſchiedenes (Tit. 17). Von den zur Repräſentation des Magiſtrats zur Verfügung ſtehenden Mitteln von 6000 ℳ ſind nur 671,45 ℳ verbraucht, mithin 5428,55 ℳ er⸗ ſpart worden. Dieſe Poſition war mit Rückſicht auf die Anfertigung von Bildniſſen des verſtorbenen Oberbürgermeiſters Fritſche erhöht. Es erſchien je⸗ doch zweckmäßiger, ſämmtliche Aufwendungen aus Anlaß des Ablebens des Genannten an einer Stelle zu verausgaben. Dieſe Koſten werden beim Ord. Kap. 1 Tit. 18 Poſ. 2 nachgewieſen. Die Poſition 389,28 411,70 90,60 199,56 8 196,02 I „zur Verfügung des Magiſtrats“ iſt im Rechnungs⸗ jahre 1899 1900 wieder auf 1000 ℳ herabgeſetzt. Der bisherige Vertrauensarzt Dr. Hellmuth lehnte nach der Wiederwahl für 1898,99 die Ueber⸗ nahme dieſes Amtes ab; es wurde demnächſt Sanitätsrath Dr. Alt zum Vertrauensarzt gewählt. Unterſucht wurden im Ganzen 249 Perſonen und zwar 87 Beamte, 105 Lehrer bezw. Lehrerinnen, 4 Schuldiener, 30 Mannſchaften der Straßen⸗ reinigungs⸗ und Feuerlöſchverwaltung, 8 Arbeiter der Tiefbauverwaltung, 14 in der Volksbadeanſtalt hiernach 8 beſchäftigte Perſonen und 1 Desinfektor. Das Honorar berechnet ſich für 249 Unterſuchungen à 5 . — 1245 ℳi Gegen den Etat ſind mithin 45 ℳ mehr ausgegeben worden. Büreaubedürfniſſe (Tit. 6). Zur Beſtreitung der Ausgaben für Porto ſtanden insgeſammt 14000 ℳ zur Verfügung. Veraus⸗ gabt ſind jedoch nur 12 648,20 ℳ mithin gegen das Etatsſoll 1351,80 ℳ erſpart. Die Auszabe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: a) für die durch die Botenmeiſterei abgeſandten Briefe, Packete, Poſtanweiſungen pp. b) für die von der Berliner Packet⸗ fahrt Aktiengeſellſchaft beför⸗ 6713,56 ℳ derten Briefe pp. 3907,01 ℳ () für die von den Standesämtern zur Poſt gegebenen Briefe 150,20 ℳ d) für die mit Porto belaſtet von der Poſt eingegangenen Briefe, Packete insbeſondere für die von hier abgeſandten und wieder eingegangenen Zuſtel⸗ lungsurkunden „ 1795,28 ℳ e) für andere kleine Ausgaben 81,65 ℳ zuſammen wie oben 12 648,20 ℳ Der Ausgabe ſtehen 1374.51 ℳ erſtattetes Porto gegenüber. Seitens der Botenmeiſterei ſind im Ganzen 57 394 Poſtſendungen abgeſandt, während durch die Berliner Packetfahrt befördert ſind: 13 689 Sendungen zu 1 2. 136,89 b 18 094 „ „ 2 361,88 „ 84 816 , 3 2544,48 „ 1305 „, % 2 52,20 „ 5 % % 5 1 0,25 11 303 , 10 , 1130,30 „ 2 „ (außertarifmäßig) 1,60 zuſammen 129 214 Sendungen für 4227,60 ℳ Auf die tarifmäßigen Gebühren wurden 10 pEt. Rabatt — 422,59 ℳ gewährt, ſo daß die wirkliche Ausgabe 3805,01 ℳ betragen hat. Außerdem ſind zum amtlichen Gebrauche für die Armenkommiſſions⸗ Vorſteher, Waiſenräthe pp. für 72 ℳ Briefum⸗ ſchläge ſowie für die Volksbibliothek für 30 ℳ Be⸗ ſtellkarten von der Packetfahrt⸗Aktiengeſellſchaft be⸗ ſchafft worden, ſo daß der an die genannte Ge⸗ ſellſchaft gez ihlte Geſammtbetrag ſich wie oben an⸗ gegeben, auf 3907,01 ℳ beläuft. Bei der Poſition „Schreibmaterialien und ſonſtige Verbrauchsgegenſtände“ ſind gegen das Etatsſoll von 7000 ℳ 1198,68 ℳ mehr ausgegeben worden. Die Lieferung ſämmtlicher Schreibmaterialien, welche bisher an die Firma Spielhagen « Co. vergeben war, iſt auf Grund des im Anhang abgedruckten Vertrages vom 1. April 1899 bis dahin 1902 dem Kaufmann Hermann A. Weber in Charlottenburg übertragen. Für die ſtädtiſchen Veröffentlich⸗ ungen ſind 7937,52 ℳ. Inſertionskoſten und zwar 1937,52 ℳ mehr als vorgeſehen verausgabt worden. Es entfielen hiervon allein 1366 ℳ auf die Bekanntmachung der Auslooſung der Stadt⸗ anleihen. 1 gan ar 272— Durch Abkommen vom 6. Marz 1899 iſt der Annoncen⸗Expedition von G. L. Daube in Berlin