lich war. Es wurde feſtgeſtellt, daß hierzu 2%7s8 qm 156 ½m genügen. Inzwiſchen war das ſpezielle Projekt für die Centralheizungs⸗Anlage feſt⸗ geſtellt und dazu ein gemiſchtes Syſtem von Warm⸗ Waſſer mit Niederdruck⸗Dampf gewählt, wobei der Lüftungswechſel mittelſt elektriſch betriebener Venti⸗ latoren beſorgt wird. Nach Feſtlegung dieſer für die Fundamentirung und den unterſten Grundriß maßgebenden Heizungsanlagen wurden die Zeichnungen für die Einholung der polizeilichen Bauerlaubniß angefertigt. Dieſe Erlaubniß iſt am 4. März bezw 6. April 1899 ertheilt. Nach dieſen Projektſeſt⸗ ſtellungen war eine Umarbeitung des Koſtenüber⸗ ſchlages, welchen die Herren Reinhardt « Süßen⸗ guth zu liefern hatten, erforderlich, er ergab nun⸗ mehr die Koſtenſumme von 3 500 000 ℳ. gegen früher 3 100 000 ℳ Die Deputation hat die Veranſchlagung einer genaueren Prüfung unterworfen und feſtgeſtellt, daß etwa 260 000 ℳ erſpart werden können, daß jedoch für die Kanäle der Heizungsanlage, für Oelpannele, Gerüſte ꝛc. 40 000 ℳ hinzu⸗ geſetzt werden müſſen, ſo daß der Koſten⸗Anſchlag mit 3 280 000 ℳb feſtgeſetzt wurde. Zu dieſer reinen Bauſumme ſind hinzuzuſetzen: ) 6 pCt. für Bauleitung rund (inkl. des Honorars für die Architekten), Bauzinſen für fünf Baujahre von der Hälfte der Bauſumme rund für Ausſtattung Räume rund 22 224 ſodaß aus der reinen Bauſumme die Endſumme von entſtanden iſt. Die Ausführung des Baues iſt inzwiſchen ein⸗ geleitet worden, Erd⸗ und Maurer⸗Arbeiten, Lieferung der Maurer⸗Materialien, der eiſernen Träger ſind vergeben und mit den Erdarbeiten Ende Mai 1899 begonnen worden. Alle dieſe Maßnahmen beziehen ſich jedoch nur auf die erſte Bauperiode, welche die Bautheile am Lützow, die anſchließenden Seiten⸗ flügel und das Quergebäude mit den Sitzungsſälen umfaßt, wozu der Abriß des jetzigen Quergebäudes, in welchem ſich die Steuerverwaltung befindet, er⸗ forderlich wurde. Das in dem in der Anlage abgedruckten Er⸗ läuterungsbericht näher beſchriebene ſpezielle Projekt iſt durch Gemeindebeſchluß vom 14. 21. Juni 1899 genehmigt worden und wird der Ausführung zu Grunde gelegt werden. 200 000 ℳ 15) 350 000 ( der inneren . 170 000 . 3 280 000 . 4000 000 ℳ 77 20 ſollten. bieten Bei ſeinem Antrage ging der Magiſtrat davon aus, daß das neu zu echatende ramn in ſeinen Größenverhältniſſen nicht auf das für einige Jahre Nothwendige zu beſchränken, ſondern der Ent⸗ wicklung der Stadt entſprechend, von vornherein ſo anzulegen ſei, daß es auch bei weiterer Zunahme der Bevölkerungszahl für abſehbare Zeit ausreiche. Als Platz für das neu zu errichtende Kranken⸗ haus konnte nur ein ſolcher in Frage kommen, bei dem einmal die Bebauung des Terrains, wie ſie leider bei unſerem jetzigen, mitten in der Stadt ge⸗ legenen Krankenhauſe ſich immer mehr fühlbar macht, nach Möglichkeit ausgeſchloſſen iſt, auf der anderen Seite aber ein den heutigen ſanitären Anforderungen (pro Bett etwa 100 qm) genügender Raum vor⸗ handen iſt. Das der Stadt gehörige Terrain des jetzigen Pferdemarktes entſprach durch ſeine Lage allen an den Bauplatz für ein Krankenhaus zu ſtellenden Anforderungen im vollſten Maaße. Das Terrain hat den Vorzug frei und hoch zu liegen und von der Hauptſtraße durch einen Birkenſtreifen getrennt, dadurch aber vor dem Straßenlärm geſchützt zu ſein. Es hat ferner den Vortheil, von zwei Seiten (Spandauer Berg und Neuer Fürſtenbrunner Weg) zugänglich zu ſein und dadurch eine völlige Trennung des Zugangs zu den Wirthſchaftsräumen und zu dem eigentlichen Krankenhauſe zu geſtatten. Durch die unmittelbar angrenzenden, allerdings tiefer gelegenen Sand⸗ und Kiesgruben bietet ſich endlich die Möglichkeit einer Erweiterung für die Zukunft, falls auch 600 Betten noch nicht ausreichen Das Terrain des Pferdemarktes allein hat eine Größe von nahezu 60 000 am. Der ſich vorfindende Sandboden iſt für den Zweck in hervorragender Weiſe geeignet, weil die Fundirungen der Häuſer keine Schwierigkeiten dar⸗ und für Krankenhäuſer bisher unbebaute Flächen mit Sand und Kiesboden als die günſtigſten gelten. Was die Größe der Terrains anlangt, ſo ſind die zur Verfügung ſtehenden 60 572 qm für die Zahl von 600 Betten ausreichend. Theoretiſch und beſonders von den mediziniſchen Sachverſtändigen werden zwar 150 qm pro Bett meiſt als das zu erſtrebende angegeben, dieſe Zahl iſt aber praktiſch wo l in keinem Falle erreicht, wie folgende Zahlen bekannter Krankenhäuſer ergeben. Im Krankenhaus zu Eppendorf ſind 124 „, „ Friedrichshain ſind 121 7 Moabit ſind 95 in der Charit“ ſind 2 77 im Krankenhaus am Urban ſind 57 aqm Fläche pro Bett vorhanden. Wenn in unſerem Falle 100 qm pro Bett ge⸗ währt werden, ſo würden wir als dritte in obiger Reihe ſicherlich einen ſehr günſtigen Durchſchnitts⸗ ſatz erreichen. Der UAenban des Rrankenhanſes. Mit dem Beginn der Errichtung des Kranken⸗ hauſes auf dieſer Stelle muß allerdings der bisherige Was insbeſondere den Neubau des Kranken⸗ hauſes auf Weſtend betrifft, ſo hatte, wie bereits im Vorjahre im Spezialbericht der Krankenhausdepu⸗ tation angegeben war, die Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung am 16. Dezember 1896 beſchloſſen, daß das bisher zur Abhaltung der Pferdemärkte benutzte, am Spandauer Berg, an der Spandauer Chauſſee und am Fürſtenbrunner Wege belegene, etwa 60 570 qm große Terrain zur Errichtung des neuen auf 600 Betten zu bemeſſenden, zunächſt auf 300 Betten auszubauenden Krankenhauſes in Ausſicht zu nehmen ſei. Pferdemarkt fortfallen. Der finanzielle Ausfall, den die Stadtgemeinde durch ſeinen Fortfall erleidet, kann gegenüber den Vortheilen, welche die Errichtung des Krankenhauſes auf dem äußerſt günſtig gelegenen Terrain bietet, das ſonſt zu einem ſehr hohen Preiſe — . erworben werden müßte, nicht ins Gewicht fallen. Mit den Berathungen über die Aufſtellung des Spezialprojekts war anfänglich die Krankenhaus⸗ Deputation beauftragt worden, welche das Projekt einer eingehenden Berathung unterzog und die fünr die Ausarbeitung des Spezialprojekts erforderlichen