. geſtellt, ein Schuldiener wurde durch Kündigung ſeitens des Magiſtrats entlaſſen. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren vorhanden: 13 Rektoren, 231 Lehrer einſchl. 1 Mittelſchullehrer, 68 wiſſenſchaftliche Lehrerinnen, 15 techniſche Lehrerinnen, 1 Hülfslehrer 9 wiſſenſchaftliche in unbeſetzten Stellen Hülfslehrerinnen 14 Schuldiener. (1. Hülfsſchule für ſchwachbefähigte Kinder. Nach der Oſtereinſchulung 1898 ſtellte ſich in Folge der ſtarken Beſuchsziffer die Nothwendigkeit zur Einrichtung einer neuen Klaſſe heraus. Für dieſelbe wurde der Lehrer Kirchner von der Ge⸗ meindeſchule der Hilfsſchule überwieſen. Letztere beſteht nunmehr aus 5 Klaſſen und einer Vor⸗ bereitungsklaſſe. Am 3. September 1898 verſtarb der Leiter der Hilfsſchule, Lehrer Kußmann. Die vertretungsweiſe Leitung wurde dem Lehrer Wieſe übertragen und in die vakante Lehrerſtelle am 1. Januar 1899 der Lehrer Hentſchel von der Gemeindeſchule XI verſetzt. Das Lehrperſonal beſtand am Jahresſchluſſe aus 6 Lehrern, wovon einer mit der Schulleitung beauftragt iſt, und 1 Handarbeitslehrerin. Die Beſuchsziffer ſeit Einrichtung der Schule iſt folgende (Oſtern⸗Frequenz): 64 H. Stotterunterricht. Der Stotterunterricht an den Gemeindeſchulen iſt anderweitig organiſirt worden; es ſind außer den Hauptkurſen Nachhilfekurſe eingerichtet. Die Haupt⸗ kurſe fallen in die Zeit von Oſtern bis zu den Sommerferien und von Oktober bis Weihnachten (10 Wochen lang), die Nachhilfekurſe im Sommer in die Zeit von den Sommerferien bis Michaelis und im Winter von Weihnachten bis Oſtern (6 Wochen lang). In den Hauptkurſen wird täglich eine Stunde von 11—12 Uhr unterrichtet, in den Nachhilfekurſen 3 Stunden wöchentlich. An den letzteren nehmen alle Schüler theil, die einen Haupt⸗ kurſus durchgemacht haben, ſowie diejenigen, welche nur leicht ſtottern und einen Hauptkurſus nicht nöthig haben. Die Zahl der Theilnehmer an den Hauptkurſen iſt auf je zehn feſtgeſetzt. Während eines jeden Halbjahres werden Hauptkurſe in drei Schulen ab⸗ gehalten, welche ſo gewählt ſind, daß die Kinder im Intereſſe der Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit des Beſuchs möglichſt kurze Schulwege haben. Nach⸗ hilfekurſe werden in jeder Gemeindeſchule abgehalten. Der Unterricht in den Hauptkurſen wird durch ſolche Lehrkräfte ertheilt, welche hierfür eine be⸗ ſondere Vorbildung empfangen haben. Die Nach⸗ hilfekurſe werden von geeigneten Lehrern an jeder einzelnen Schule wahrgenommen. Die Auswahl der Kinder für die Hauptkurſe findet unter Mit⸗ wirkung des Vertrauensarztes ſtatt. In dieſem Jahre haben drei Hauptkurſe unter Leitung des Rektors Ommerborn, des Lehrers Wieſe und Schmidt III ſtattgefunden. Dieſe waren im Sommerhalbjahr von 34 Schülern, im Winterhalb⸗ jahr von 30 Schülern beſucht. ———— —— — — — Von den Theilnehmern der Hauptkurſe im 1893] 1894 1895 1896 1897 1898 Sommerhalbjahr wurden 25 geheilt, 7 gebeſſert und 2 wenig gebeſſert; im Winterhalbjahr 21 geheilt, 49 70 89 25 8 gebeſſert und 1 wenig gebeſſert. 7 — — —0 Ueber die Koſten der Gemeindeſchulen pro Kind 18 — nach den verſchiedenen Ausgabepoſitionen iſt die r 21 ſ 19 151 2J 15 nachfolgende Zuſammenſtellung zu vergleichen. Unterhaltungskoſten der Gemeindeſchulen (einſchl. Hülfsſchule für ſchwachbefähigte Kinder) in Charlottenburg für 1897/98 und 1898,99 insgeſammt und pro Schulkind nach der Frequenz zu Michaeli des Rechnungsjahres (1897: 14 607, 1898: 15 504 Schüler). Ausgabe Ausgabe 7411 pro %½ 2 pro 10. Erlauterung 1897/1898 vun] 1898/1899 Iun % IZ “L 4. 2 24 4. Perſönliche Koſten. 1. Beſoldungen. 24 n) Gehälter der Rektoren 552 59 437 50 4,07 56 157 43 4,27 b) „ „ ordentlichen Lehrer 464 829 97 31,82J 518 985 14 33,48 „ Lehrerinnen 111 374 52 7,63] 122 579 98 7,90 d) für Stellvertretung und Turnen 6 356 75 11478 82 e) „ Handarbeitsunterrichttetete 986 0,50 1993 10,87 f) „ Verwaltung der Lehrerbibliothek, für die Be⸗ 1 theiligung von Schülern am Zeichenunterricht der 2. Handwerkerſchule, Entſchädigung für Schreibhülfe und 124 Stellenzulagee. Zuſammen Beſoldungen des Lehrperſonals