— 73 — V. Religionsverbünde. Für Charlottenburg kamen drei evangeliſche Gemeinden in Betracht: Die Luiſenkirche, die Kaiſer Wilhelm Gedächtniß⸗Kirche ſeit 1896, die Trinitatiskirche ſeit 1898. Die ſtatiſtiſchen Mittheilungen aus den beiden erſtgenannten Gemeinden werden nachſtehend angeführt, die Eintragung der letzgenannten fand 1898 noch bei der Luiſenkirche ſtatt. Trauungen Taufen Beerdigungen Konfirmationen im Kͤaiſer — Kaiſer aGgaiſer Kaiſer Jahre Luiſen⸗ Wilhelm Luiſen⸗ Wilhelm Luiſen⸗ Wilhelm Luiſen⸗ Wilbelm Gedächtniß⸗ Gedächtniß⸗ Gedächtniß⸗ Gedächtniß⸗ Kirche Kirche Kirche Kirche 1888 388 1548 1210 627 1889 382 1804 1496 757 1890 470 1906 1645 903 1891 546 2219 2 1723 1039 1892 512 2358 1765 1077 1893 515 2421 22 14 1062 1894 584 2646 1935 1141 1895 618 3016 2315 4 1315 1 1896 599 131 2690 408 2163 41 1277 129 1897 648 185 2901 705 2228 102 1138 378 1898 688 267 2884 778 2107 124 1320 490 ) Die kirchlichen Acte ſind erſt vom 1. 4. 96 ab in die Bücher der Kaiſer Wilhelm Gedächtniß⸗ Kirche eingetragen und beziehen ſich die Angaben nur auf Charlottenburger Gebietstheile. Die Luiſenkirche begreift die nachfolgenden Stadtbezirke 1—11, 14, 16 u. 17 ſowie Theile von 12 u. 15, die Gedächtnißkirche die Bezirke 20, 20a, 20) ſowie Theile von 19, 192, 21 u. 21 a, die über Charlottenburg hinausreichenden Theile von Berlin ſind außer Betracht geblieben. Für das katholiſche Pfarramt ſind folgende In Bezug auf die jüdiſche Gemeinde iſt zu Mittheilungen eingegangen: erwähnen, daß ſich in hieſiger Stadt mehrere Privat⸗ — F 23 „g g2,„„ gemeinden gebildet haben, von denen zwei, „die jüdiſche — Katholiſches Pfarramt 44 Religionsgemeinde“ in Alt⸗Charlottenburg mit der Jahr Taufen Trau⸗ Beer⸗ Erſtkom⸗ Synagoge in der Schul Straße und „der Religions⸗ ungen ſ digungenſ munikanten verein“ mit der Synagoge in der Paſſauer Straße von der jüdiſchen Gemeinde in Berlin ſubventionirt 1888 188 4² 57 52 werden. 1889 209 47 109 66 Sämmtliche jüdiſchen Einwohner Charlotten⸗ 1890 230 60 105 55 burg's gehören zur Synagogengemeinde Berlin's 1891 338 75 130 §0 laut dem Geeſetze betreffend die Bildung von Syna⸗ 1892 328 20 122 §9 gogen⸗Gemeinden vom Jahre 1847. 184 40 80 7 05 Eine ſpecielle Statiſtik liegt hier nicht vor. 1895 475 97 139 90 1896 472 109 128 142 1897 574 123 163 14⁰ 1898 475 113 128 161 VI. Die fädtiſche aparkalle. Die Geſchäftsergebniſſe der Sparkaſſe für das An Zinſen von Hypothekenforde⸗ Jahr 1898 ſind in der Bilanz und dem Gewinn⸗ rungen, Inhaberpapieren und und Verluſt⸗Conto aufgeführt. Die Sparkaſſe nimmt Bankguthaben wurden vereinnahmt ℳ. 366 274,86 Einlagen von 1 ℳ bis 3000 ℳ auf ein Buch und Verausgabt wurden an Zinſen denſelben Namen an und verzinſt dieſelben mit 3% , für Spareinlagen und Stückzinſen „ 287 757,88 Zur Erleichterung für das ſparende Publikum ſind Mithin Ueberſchuß der Zinſen⸗Ein⸗ bis jetzt fünf Annahmeſtellen in der Stadt errichtet. nahmen über die Zinſen⸗Ausgaben ℳ 78 516,98 Das Einlagekapital Ende 1897 ℳ. 8 193 142,09 Bon den Sparkaſſengeldern ſind zinsbar ucheen. 0 in 3%, 3/¾, 3½, 4, 4½, 4½¼ und 4/% Hypotheken⸗ Iue Icee 82 ugeheb 4248 22422 forderungen⸗ Rennwerth 4 Kurswerth 31./12. 98 Zinſen pro 1898 zugeſchrieben 26 96,1 % 6 784 4%0 % 6 784 450,— Summa ℳ 12 838 613,17 in 3 und 5%% 7 3. v, 52228420% 1 5 1 14 %11⸗ Hievon nahmen die Einleger zurück, 2291 478,82 ßbei Bankhäuſern pp. ℳ 505 368,13 Blieb Einlagetapital Ende 1898 ¾ 10 517 1343 Summa ¼ I 18 360/63