112 —— 1. Oktober 1896 1 1. Oktober 1896 bis 31. Sept. 1897 Militärärztliche Behandlung gugang Zugang üderhaupt AIm an Kranten Lazareth Alle Erkrankten 817 403 In militärärztlicher Behandlung verſtorben 4 4 Erkrankt an (die kleinen Zahlen oben bezeichnen die Sterbefälle) 1. Infektions⸗Krankheiten 28 26 davon Scharlach, Maſern, Röthel 1 1 Diphtherie, Croup 1 1 Tuberculoſe 3 3 Acut. u. chron. Gelenk⸗ rheumatismus 14 14 II. Krankheiten des Nerven⸗ ſyſtems 14 15¹ 1I11. Krankheiten der Ath⸗ mungsorgane 100 531 davon Katarrh der Schleimhäute u. ſ. w. 2 8² 35 Acute Lungenentzündung 10 10 Lungenblutung (ohne Ver⸗ änderung der Lunge) 1 1 Bruſtfellentzündung u. dgl. 5 5 XII. Bamtl 1. Mürnte. Auf dem der Stadtgemeinde gehö Pferdemarktgelände am Spandauer Berg fanden noch 7 regelmäßige Pfer demärkte in den naten April bis Oktober v. JI. an jedem erſten Dienſtag des Monats ſtatt. Das Gelände mit dem Recht des Marktſtättegeld⸗Erhebung war bis 15. Oktober v. Is. an den Schlächtermeiſter Uhlmann hierſelbſt für einen Zins von 9000 ℳ für die Zeit vom 1. März bis 15. Oktober verpachtet. Mit letzterem Zeiwunkt iſt die Verwaltung dieſes Geländes aus dem Bereich der Gewerbeverwaltung in diejenige der Deputation für den Neubau des Krankenhauſes übergegangen. Die Verbandlungen wegen Pachtung eines anderen geeigneten Pferdemarktplatzes haben auch in dieſem Berichtsjahre zu keinem Ergebniß geführt. Der Gang derſelben war kurz folgender: Auf Vor⸗ ſchlag der Grundeigenthums⸗Deputation hatte der Magiſtrat die Pachtung des unmittelbar hinter den Berliner Waſſerwerken an der Spandauer Chauſſee belegenen v. Schaeffer⸗Voit ſchen Geländes und des vor dieſem liegenden fiskaliſchen Birkenſtreifens wegen des letzteren nach zeitraubenden Verhandlungen mit der Regierung beſchloſſen und nach Auf⸗ ſtellung eines Koſtenüberſchlages die Zuſtimmung der Stadtverordneten⸗Verſammlung beantragt. Dieſe wurde abgelehnt und der Magiſtrat erſucht, ein anderes Terrain ausfindig zu machen und zwar möglichſt in dem entlegeneren Stadttheil jenſeits der Spree. Nachdem auf die wiederholte Ausſchreibung in den bieſigen und Berliner Zeitungen nur 2 An⸗ gebote eingegangen waren, welche beide Lage bezw. der Beſchaffenheit der Grundſtücke und der Zufahrtsgelegenbeit nicht rigen alten empfahl der Magiſtrat nochmals der Stadtve Verſammlung die Geländes. Auch dieſe Vorlage wurde von ermächtigt, mit Unterneh überlaſſen ſind. und Berliner Zeitungen wiederholt eingerückten Bekanntmachungen ſowie mit dem alten Pächter und anderen Unternehmern blieben aber ohne jeden Erfolg. d. Is. den Beſchluß, den keit offen zu halten, den wegen der Pfer bis 31. Sept. 1897 Militärärztliche Behandlung Zugang zugang überhaupt im Iv. Krankh. d. Kreislaufes, d. blutbereitenden Organe 30 21 v. Krankheiten der Ernäh⸗ rungsorgane 152 21 davon Mandelentzündung 8 64 19 vI. Krankheiten der Harn⸗ und Geſchlechtsorgane 6 5 vIII. Augenkrankheiten 20 10 davon anſteckende Krankheiten 3 3 IX. Ohrenkrankheiten 4 2 X. Hautkrankheiten 232 123 davon Zellgewebeentzündung 202 109 XI. Krankh.d. Bewegungsorg. 118 38 davon Gelenkentzündung 3 — XII. Mechan. Verletzungen 106 36 davon Quetſchungen, Zereiſſungen 28 12 Verſtauchungen 45 11 Verrenkungen 2 Verwundungen 28 11 Außerdem zur Beobachtung 7 5 Als dienſtunbrauchbar wurden 4, als halb⸗ invalide 18, als ganzinvalide 20 entlaſſen. und Gewerbt. rordneten⸗ Pachtung des v. Schaeffer⸗Voit ſchen der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung abgelehnt und der Magiſtrat mern in Verbindung zu treten, welche ein für den Pferdemarkt geeignetes Terrain jenſeits der Spree auf eigene Koſten zu beſchaffen haben, und denen die vorhandenen Mate⸗ rialien des alten Pferdemarktes zugleich mit dem Marktrechte für eine feſte jährliche Entſchädigung zu Die entſprechenden, in den hieſigen 1 beſondere Verhandlungen er Magiſtrat erachtete ſchließlich weitere Schritte nach dieſer Rich⸗ tung für zwecklos und beantragte bei der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung in der Vorlage vom 9. Februar hieſigen Pferdemarkt bis auf Weiteres nicht mehr abzuhalten. Ein völliges Aufgeben des Marktrechtes empfahl er nicht, um im Intereſſe der hieſigen Gewerbetreibenden die Möglich⸗ Pferdemarkt vielleicht wieder Dieſe Vorlage wurde am einrichten zu können. 15. Februar d. Is. dem ſ. 3t. eingeſetzten Ausſchuß zur nochmaligen Berathung überwieſen, wo ſie auch jetzt noch der Erledigung harrt Inzwiſchen war der Magiſtrat genöthigt den an⸗ ſetzten März⸗Pferdemarkt und, wie vorgreifend chon bemerkt wird, auch die folgenden 7 Pferde⸗ Eine Weiterbenutzung des alten Pferdemarkt⸗Geländes zur Abhaltung de er