In Folge des Baues der Untergrundbahn in derKleiſt⸗, Tauenzien⸗und Hardenberg⸗Straße zwiſchen der Kaiſer Wilhelm Gedächtnißkirche und der Stadtbahn mußten ſämmtliche Alleebäume, welche eine Zierde der dortigen Promenaden waren, entfernt und in der Baumſchule eingepflanzt werden. Eine Neupflanzung der Bäume ſoll nach Fertigſtellung der Bauarbeiten im nächſten Berichtsjahr vorgenommen werden. Die vor einigen Jahren angefangene Regulirung der umliegenden Straßen vom Lützow iſt auf der nördlichen Seite beendigt worden. Aus dieſem Grunde mußten die alten Bäume entfernt und durch junge ergänzt werden. Zu gleicher Zeit wurde auch die Guericke⸗Straße zwiſchen Galvani⸗ und Röntgen⸗Straße regulirt und auf jeder Seite mit einer doppelten Reihe Alleebäumen verſehen. Nach Fertigſtellung der Spielhagen⸗Straße wurde dieſelbe mit einer Reihe Bäumen bepflanzt. Die Straße 1a wurde ebenfalls nach beendigter Regulirung auf beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt. Die Ahorn⸗Allee von Straße 13 bis hinter dem Garniſon⸗Lazareth iſt nach beendigter Regulirung auf Rechnung der Adjacenten mit Bäumen bepflanzt worden. In Folge Neu⸗ baues der Zugbrücke wurden die dortigen Straßenzüge verändert und bedeutend höher gelegt, aus dieſem Grunde war es nothwendig, die alten Bäume an der Ufer⸗Straße dem Tegeler⸗ Weg und der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee, ſoweit dieſelben der Aufſchüttung hinderlich waren, zu entfernen. Die Bäume in der Tauroggener⸗Straße wurden, ſoweit die Aufſchüttung aus⸗ geführt wurde, verpflanzt und zurückgeſetzt. Im nächſten Berichtsjahr ſollte die Bleibtreu-Straße bepflanzt werden. Es war daher mit der Zubereitung der Pflanzlöcher begonnen worden. Die alten Linden vor der Kunſt⸗ und Handwerkerſchule mußten, da dieſelben zu nahe dem Neubau ſtanden, entfernt werden. In Folge der großen Koſten, welche die beſtändige Auffüllung und Lockerung der Baumſcheiben verurſacht, wurde beſchloſſen, die Leibniz⸗Straße zwiſchen Berliner⸗ und Bismarck⸗Straße mit Baumſcheibengittern zu verſehen, auch zu gleicher Zeit eiſerne Baum⸗ ſtammſchützer anzubringen. Letztere wurden auch in einer anderen Form in der Nürnberger⸗ Straße zwiſchen Kurfürſten⸗ und Tauenzien⸗Straße angebracht. Sämmtliche ſchwachen Alleebäume in der Stadt wurden mit neuen hölzernen Schutz⸗ gittern und Baumpfählen verſehen, ſo wurden auch die Alleebäume auf dem Kurfürſtendamm zwiſchen Kaiſer Wilhelm Gedächtnißkirche und Kneſebeck⸗Straße in Folge der vielfachen Be⸗ ſchädigungen durch Pferde neu eingefriedigt. Die Alleebäume in der Berliner⸗ und der Engliſchen⸗Straße wurden ſtark pyramidenförmig zurückgeſchnitten. Eine Nachpflanzung der todtgegangenen Bäume in Summa 142 Stück hat in allen Straßen ſtattgefunden. Der Baumbeſtand innerhalb des Charlottenburger Stadtgebiets belief ſich auf 14 643 Alleebäume. 5 4 2 2 2 — 2 „ 2 2 „ 5 2 2 5 8 3 3 2² E 2. 2 2 5 2 2 2 2 2 5 3 5 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2233 2 272 222 2 2 2 — 2 8 2 2 2 5 S 2 8 8. 8. 8 6612 4149 949 138 390 415 280 148 737 95 1 174 82 127 4 157 62 89 19 15 e) Schulen. Die Anpflanzungen in der Oberrealſchule und des Realgymnaſiums wurden auf Koſten der Schulverwaltung in Ordnung gehalten und durch Anpflanzungen von einheimiſchen Coniferen bedeutend verbeſſert. Die Schulhöfe der Gemeindeſchulen in der Nehring⸗Straße, Danckelmann⸗Straße, Bleibtreu⸗Straße, Goethe⸗Straße 22, Schloß⸗Straße 2 und des Reform⸗ Gymnaſiums wurden mit den verſchiedenſten einheimiſchen Arten von Alleebäumen, welche zu unterrichtlichen Zwecken gebraucht werden ſollen, auf Koſten des Neubaufonds bepflanzt. Auf dem Grundſtück Bismarck⸗Straße 43/44 iſt ein kleiner Gemüſegarten zu unterrichtlichen Zwecken für die Kochſchule auf Koſten derſelben eingerichtet worden. ) Krankenhaus und andere ſtädtiſche Gebäude. Die Gartenanlagen im ſtädtiſchen Krankenhauſe und im Bürger⸗Hoſpital nebſt Blumentiſchen und ſonſtigen Pflanzungen wurden auf Rechnung der betreffenden Verwaltungen in Stand geſetzt und in Ordnung gehalten. Das kleine Gärtchen der Badeanſtalt wurde nach Fertigſtellung des Springbrunnens wieder hergeſtellt und durch Aufſtellung blühender Pflanzen bedeutend verſchönt. g) Gewächs häuſer und Miſtbeete. In Folge Vermehrung der Blumenſtücke auf allen ſtädtiſchen Schmuckanlagen mußten behufs Anzucht von Pflanzen 5 Miſtbeete je 13 m Länge und 1 Doppelkaſten zu 15 m Länge neu aufgeſtellt werden, ſo daß nunmehr im Ganzen 325 lfd. m Miſtbeete und 2 Doppelkäſten je 15 m Länge vorhanden ſind. Der große Ueberwinterungsſchuppen wurde