—, 58 — 45 mm Schläuche, im Ganzen 6400 m gebraucht. Bei Prüfungen von Brunnen, Hydranten, bei Brandproben, Auspumpen von Kellern, Kähnen u. ſ. w. wurden 362 Stück Schläuche mit einer Länge von 7240 m gebraucht. Aenderungen in der Beſpannung der Fahrzeuge ſind nicht eingetreten. Fahrer und Pferde werden von einem Unternehmer geſtellt, welcher auch ohne jede Vergütung für Vorſpannpferde bei Schneefall zu ſorgen hat. Im vergangenen Winter mußten an 12 Tagen Vorſpannpferde geſtellt werden. Jede Wache erhielt ein Standrohr für Unterflurhydranten mit zwei Abgängen für 75 mm Schläuche. Neu beſchafft wurde ein Rauchapparat von Neupert⸗Wien, ein Giersberg'ſcher Schutzſchirm, 2 Lichtſtäbe von Runge, eine elektriſche Patrouillen⸗Lampe von Schwabe und ein Rauchapparat von König. Die Perſonenwagen wurden mit Fahrrichtungs⸗Anzeiger nach Berliner Art ausgerüſtet. Die Hauptwache erhielt ein Transportdreirad und jede Wache ein neues Zweirad. Die Geräthekammer und Schlauchmacherei, welche vorübergehend wegen Mangels an Platz im Turnſaal der Oſtwache untergebracht waren, wurden in die bisher vom ſtädtiſchen Iv. Gasrevier innegehabten Räume verlegt. Da eine größere Anzahl jüngerer Feuerwehrmänner im Samariterdienſt noch nicht ausgebildet war, wurde ein Kurſus vom Herrn Oberarzt Dr. Becker abgehalten, ſodaß jetzt ſämmtliche Mannſchaften ausgebildet ſind. Die Samariterkäſten erhielten ärztliche Beſtecks. Am 21. November wurde die Regenvorrichtung im Theater des Weſtens in Gegen⸗ wart des Herrn Dezernenten mit Waſſer geprüft und gab zu Ausſtänden keine Veranlaſſung. Für die Oberfeuerwehrmänner und Feuerwehrmänner wurden „Allgemeine Dienſt⸗ vorſchriften“ ausgearbeitet, welche am 17. Januar in Kraft traten (ſiehe Anlage). Beide Wachen wurden des Oefteren von Fremden beſichtigt, darunter waren 8 Offiziere deutſcher und 2 Offiziere ausländiſcher Berufsſeuerwehren. Außerdem beſichtigten die Oſtfeuerwache das Königl. Preußiſche Ingenieur⸗Komitee und eine Abtheilung der Artillerie⸗Prüfungs⸗Kommiſſion. Im Laufe des Jahres wurden die Feuerwehrmänner Rink und Kemmin in den Ruheſtand verſetzt. Kemmin gehörte der Feuerwehr 11 Jahre, Rink 2 Jahre an. b) Perſonal. Stärke des Corps: 1 Branddirektor (Hauptwache), 2 Brandmeiſter Haupt⸗ und Oſtwache), 2 Feldwebel (Haupt⸗ und Oſtwache), 1 Leitungsreviſor (Hauptwache), 12 Ober⸗ feuerwehrmänner (6 Haupt⸗, 6 Oſtwache), 78 Feuerwehrmänner (40 Haupt⸗, 38 Oſtwache). Neu eingeſtellt wurden: 1 Leitungsreviſor und 7 Feuerwehrmänner. Im Laufe des Jahres ſchieden 8 (30) Feuerwehrmänner aus. Die freien Stellen wurden ſofort beſetzt. Folgende Beſtrafungen mußten zur Aufrechterhaltung der Disziplin verhängt werden. Strafpoſten: 4 (19) Feuerwehrmänner mit 8 (46) Stunden. Einfacher Verweis: 1 (2) Oberfeuerwehrmann mit 1 (2) Verweis. Einfacher Verweis: 6 (3) Feuerwehrmänner mit 6 (3) Verweiſen. Strenger Verweis: 1 Oberfeuerwehrmann mit 1 Verweis. Strenger Verweis: 5 (11) Feuerwehrmänner mit 5 (11) Verweiſen. Strafarbeit: 4 (2) Oberfeuer⸗ wehrmänner mit 3½ (1½) Tagen. Strafarbeit: 11 (25) Feuerwehrmänner mit 8 /, (17) Tagen. Strafwachen: 4 (2) Oberfeuerwehrmänner mit 5 (3) Strafwachen. Strafwachen: 5 (7) Feuerwehrmänner mit 8 (13) Strafwachen. Geldſtrafen: 3 (5) Oberfeuerwehrmänner mit 7,50 (11) ℳ Geldſtrafen: §8 (8) Feuerwehrmänner mit 17 (11,50) ℳ Geldſtrafen: 2 (5) Fahrer mit 1,50 (7) ℳ Entlaſſungen: 8 Feuerwehrmänner (1 Oberfeuerwehrmann 11 Feuerwehrmänner). 1 Oberfeuerwehrmanns⸗Anwärter wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Urlaub aus privaten Gründen wurde in 93 (91) Fällen mit 203 (86) Tagen gewährt. Zu militäriſchen Uebungen waren 1 (2) Oberfeuerwehrmann 14 (je 14) Tage und 11 (8) Feuerwehrmänner mit 243 (112) Tagen beurlaubt, im Ganzen 105 Mann mit zu⸗ ſammen 451 Tagen. Erkrankungen traten bei 6 (6) Oberſeuerwehrmännern mit zuſammen 154 (81) Tagen und 37 (55) Feuerwehrmännern mit zuſammen 517 (543) Tagen ein, insgeſammt 43 (62) Fälle mit zuſammen 671 (624) Tagen. Die Lohnverhältniſſe ſind dieſelben geblieben, wie im letzten Bericht angegeben. Ebenſo hat die Ruhegehalts⸗Ordnung keine Aenderungen erfahren. Die dienſtfreien Mannſchaften wurden zu Dienſtleiſtungen bei Bränden nicht herangezogen, falls ſie ſich nicht freiwillig dazu meldeten. In den Wertſiatten wurden ſie