— 159 — Zahl der Theilnehmer am Fernſprechverkehr: 1723 (im Vorjahre 1483) mit 1733 End⸗ und 486 Nebenſtellen. Außerdem beſtanden §8 öffentliche Fernſprechämter. Zahl der Geſpräche innerhalb der oben bezeichneten Bezirke 769667 (779370), mit Berlin und darüber hinaus 4426759 (7424047). Die vorſtehenden Zahlen zeigen u. a. den Unterſchied zwiſchen dem thatſächlichen Poſtverkehr in Charlottenburg und dem aus der Poſtbezirkseintheilung ſich ergebenden ſcheinbaren. Denn es gehörten von der am 1. Dez. 1900 ermittelten Geſammtbevölkerung der Stadt von 189 300 Einwohnern 38 920 zu Poſtbezirken, welche die für die communale Zugehörigkeit irreführende Bezeichnung Berlin W oder Plötzenſee führten. Dieſe eigen⸗ thümliche und willkürliche Abgrenzung des Poſtbezirks Berlin iſt ſchon in dem Statiſtiſchen Jahrbuch der Stadt Berlin (zuletzt Jahrg. XXv für 1898, S. 304) bemängelt worden, zumal auch die innere Eintheilung dieſes Bezirks nach Himmelsgegenden den thatſächlichen Verhältniſſen nicht entſpricht.“) Wenn man in Betracht zieht, daß die Poſtgrenze Berlins keineswegs auch ab geſehen von der Ignorirung der politiſchen Gemeinden — klar und überſichtlich iſt, und daß ferner im Laufe der Jahre die Berliner Vororte eine derartige Entwickelung genommen haben, daß ſie auch ſeitens der Poſtverwaltung eine gebührende Berückſichtigung finden könnten, ſo iſt wohl endlich eine andere, die Gemeindegrenzen und Himmelsgegenden be⸗ achtende Eintheilung an der Zeit, dies umſomehr, als dem Beiſpiel der Poſt leider auch andere Verwaltungen gefolgt ſind und ſich aus den verſchiedenen Gemeinden eigene will⸗ kürliche Bezirke zurechtgeſchnitten haben. ) Faſt die Hälfte der Berliner Bevölkerung wohnt in einer anderen Himmelsgegend, als die Poſtbezeichnung beſagt; von der wirklich in Verlin Weſt wohnenden Berliner Bevölkerung gehörten aber nach der Poſtbezeichnung nur 17 Proz, zu Berlin W., 83 zu NW. und von der wirtlich in Verlin Nordweſt wohnenden nach der Poſtbezeichnung nur 19 zu Berlin NW., 81 Proz. zu Berlin N. uſw.