— 170 — 2. Hundeſteuer. Nach der Hundeſteuer⸗Ordnung vom 14444 1894 beträgt die für jeden 21. Dezember Luxushund zu zahlende jährliche Steuer 20 ℳ Rollenver⸗ Abgang Verbleibt ſ Reſte am Einſprüche gegen Steueri anlagungs⸗] Zugang und Soll⸗ Jahres⸗ die Veranlagung euerjahr ] Saoll Ausfall ] Einnahme] ſchluß mit ohne %., e %, . e. 142 Erfolg 1895/96 39 780 —] 9266 50] 8 179 05 40 867 45f 20.00 — 1896/97 47 961 50] 9433 60] 9769 50] 47 625 606 10.00 150 31 1897/98 52 977 50] 8084 25 8 313 25] 52 748 50 — 8² 31 1898/99 58 740 —] 9358 25f 10 366 25 57732 — — 156 45 1899/00 63 157 50 9590 50 9910 50] 62 837 50 — 488 43 1900/01 65 840 —] 9973 80) 9612 — 66 201 80 — 422 52 3. Gemeindegrundſteuer. Die ſeit dem 1. April 1895 beſtehende Grundſteuer⸗Ordnung iſt im Jahre 1900 in Anlehnung an den Miniſterial- Erlaß 2. Ottober 1890 Iim.Min. Iu 922, durch n g a niſterial⸗Erlaß vom 2. ober Min. d. I. I. B. 5514, welchen zugleich eine Muſterordnung mitgetheilt wurde, einer Umarbeitung unterzogen worden. Die weſentlichſte Aenderung beſteht darin, daß der gemeine Werth für die Beſteuerung nur mit der Hälfte zur Anrechnung kommt bei Gebäuden der Aktiengeſellſchaften, Genoſſen⸗ ſchaften und Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, deren durch Statut beſtimmter Zweck ausſchließlich darauf gerichtet iſt, unbemittelten Familien geſunde und zweckmäßig ein⸗ gerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häuſern zu billigen Preiſen zu verſchaffen, und deren Statut die an die Geſellſchafter zu vertheilende Dividende auf höchſtens 4 pEt. ihrer Antheile beſchränkt, auch den Geſellſchaftern für den Fall der Auflöſung der Geſellſchaft nicht mehr als den Nennwerth ihrer Antheile zuſichert, den etwaigen Reſt des Geſellſchaftsvermögens aber für gemeinnützige Zwecke beſtimmt. Die neue Grundſteuerordnung vom 1./12. Juni 1900 iſt am 22. Juli 1900 in Kraft getreten. Für das Berichtsjahr wurde die Steuer mit 2,27 ℳ von jedem Tauſend Mark des gemeinen Werths der bebauten und unbebauten Grundſtücke erhoben. Grund⸗ Reſte am Einſprüche Klagen im 2 Gemeiner Werth ſteuer⸗Soll⸗] Jahres⸗ it Verwal⸗ teuerjahr einnahme] ſchluß in mit ohne ſtungsſtreit⸗ % % E2 % E Summa Erfolg verfahren 1895/96 650 421 810 ſ1 16457652 25 677 82] 591 384 207 69 1896,97 666 132 449 ſ1 35144625 8 438 09] 283 175 108 20 1897/98 698 253 571 J1 46240677] 4 280 836 186 126 60 9 1, 10 1898/99 732 712 742 ſ1 567966 72J 7 487 20] 125 77 48 1 7, 1 1899/00 786 840 897 ſ177412607 11 242 61 168 106 62 7 2,14 1900/01 816 467 262 ſ1 877902366 3773 97 88 53 35 4 2,17 4 v 14 r 724 4. Umſatzſteuer. Gleichzeitig mit der Umarbeitung der Grundſteuer⸗Ordnung iſt eine Ab⸗ änderung der Umfſatzſteuer⸗Ordnung herbeigeführt worden. Während bis dahin jeder auf Grund einer freiwilligen Veräußerung erfolgende Eigenthumserwerb eines im Stadtbezirke belegenen Grundſtückes ohne Rückſicht darauf, ob das Grundſtück bebaut war oder nicht, eiler Steuer von ein halb vom Hundert des Werthes des veräußerten Grundſtückes unterlag, ſo erhöht ſich jetzt die Abgabe beim Erwerb von unbebauten Grundſtücken auf den doppelten Betrag (Eins vom Hundert). Die neue Ordnung vom 1./12. Juni 1900 iſt am 22. Juni 1900 in Kraft getreten.