— 176 — Neu hinzugekommen ſind die Koſten für die Unterbringung Wohnungsloſer und für die Errichtung einer Wohnbaracke (Titel 6 Poſ. 18 und 19). Kapitel Iv: Mehreinnahmen ſind bei dem Erlös für verkaufte Baumaterialien und bei der Poſition „Insgemein“, Minderausgaben, und zwar bei den fortdauernden durch Erſparniſſe bei den allgemeinen Ausgaben und bei den Titeln für Beleuchtung, Waſſer⸗ verbrauch, Kanaliſationsbeiträge und Verſchiedenes erzielt. Dagegen haben die einmaligen Ausgaben in Folge Einſtellung von 1800 ℳ ſür bauliche Veränderungen im Hauſe Berliner⸗ Straße 87e (Titel 21) einen Mehraufwand erfordert. Kapitel VI: Die Mehreinnahmen ſind vorzugsweiſe auf die Mehrerträge des Titels 1 Poſ. 3 zurückzuführen, bei dem u. A. die Koſten für die Inanſpruchnahme der Feuerwehr außerhalb des Feuerlöſchweſens nachgewieſen ſind. Die von den Straßenbahngeſellſchaften zu leiſtenden Beiträge für Straßenreinigung und Beſprengung ſind nicht unbedeutend hinter dem Etat zurückgeblieben. Dafür weiſen jedoch auch die Ausgaben für Fuhrleiſtungen und Waſſerverbrauch erhebliche Erſparniſſe auf. Weitere Erſparniſſe ſind bei den Löhnen, den ſächlichen Ausgaben und der Bekleidungskammer zu verzeichnen. Einen ungünſtigen Einfluß auf den Abſchluß des Kapitels vI üben die einmaligen Ausgaben aus, bei denen nachträglich für Zwecke des Feuerlöſchweſens, namentlich für die Beſchaffung von Dampfſpritzen, höhere Beträge in Zugang geſtellt worden ſind. Die Mehreinnahmen bei Kapitel VII ſetzen ſich aus Mehrerträgen bei ſämmtlichen Titeln zuſammen. Die Mehrausgaben, und zwar ſowohl bei den fortdauernden als auch bei den einmaligen, fallen vorzugsweiſe der Volksbadeanſtalt zur Laſt. (Titel 6 Poſ. 4, 7, § und 12 und Titel 17 — 19). Dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß auch bei den Mehr⸗ einnahmen der Hauptantheil, mit 5803,76 ℳ, auf dieſe Anſtalt entfällt. Kapitel vIII weiſt verſchiedene Zugänge an Mieth⸗ und Pachtzinſen für ſtädtiſche Grundſtücke auf. Der Minderertrag des Kapitels XI iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß bei der Gemeindeeinkommenſteuer das Etats⸗Soll zu hoch veranſchlagt war. Schon zu Beginn des Rechnungsjahres ließ ſich aus der Vergleichung von Etats⸗ und Rollen⸗Soll erkennen, daß auf eine Minder⸗Einnahme von etwa 200000 ℳ zu rechnen ſein würde. Thatſächlich weiſt der Abſchluß eine Minder⸗Einnahme von 175911,02 ℳ. auf. Auch bei der Gewerbe⸗, der Betriebs⸗ und der Hundeſteuer haben ſich Minder⸗Einnahmen ergeben, und zwar in Höhe von 6817,31 ℳ, 931,30 ℳ und 3798,20 ℳ Dagegen zeigen die Gemeinde⸗, Grund⸗ und die Umſatzſteuer recht erhebliche Zugänge: 27227 und 20518,68 Zu B: Der bei dem Extraordinarium des Hauptetats verbliebene und in das Rechnungsjahr 1901 übertragene Beſtand ſetzt ſich, wie folgt, zuſammen Beſtand der Anleihe von 189. 63 333,39 . Beſtand der Anleihe von 18955. 306 428,71 „ Beſtand der Anleihe von 1899.. 2084 096,56 Zuſammen: 2 453 858,66 . Zu D: Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsverwaltung: Der ver⸗ bliebene Vorſchuß, deſſen Deckung aus dem Reſervefonds der Kanaliſationsverwaltung erfolgt iſt, findet ſeine Begründung in den bei den Reſtausgaben geleiſteten Entſchädigungen für Durchfeuchtungen. Die „Laufende Verwaltung“ weiſt eine Mindereinnahme von 47,68 %ꝗ. dagegen aber auch eine Minderausgabe von 19 403,02 ℳ auf. Zu J: Sonderetat der Stiftungen, Legate und ſonſtigen Fonds: Der verbliebene Geſammtbeſtand von 4390,96 ℳ vertheilt ſich auf die einzelnen Stiftungen u. ſ. w., wie folgt: gMunchhoff ſche Stiftung 115 ℳ, Schumacher'ſche Stiftung 0,86 , von Platen⸗ und von Lentzcke⸗Stiftung 1 40,69 ℳ, von Platen'ſches Legat 2962,74 ℳ., Bethge ſche Stiftung 243,68 ℳ, Dispoſitions⸗Fonds des Magiſtrats 55,81 ℳ, von Platen⸗ und von Lentzcke⸗Stiftung II 270,30 ℳ und Fritſche⸗Stiftung 701,88 ℳ. Die Beſtände ſind in das Rechnungsjahr 1901 übertragen. c) Der All gemeine Reſervefonds. Derſelbe dient als Kapital⸗Reſerve zur Befriedigung beſonderer Bedürfniſſe der Stadt⸗Haupt⸗Kaſſe. Zur vorſchußweiſen Inanſpruchnahme des Fonds über 4 Wochen hinaus bedarf es eines Gemeindebeſchluſſes. Einſchließlich des der Stadt⸗Hauptkaſſe in Baar über⸗ wieſenen, unverzinslichen Betriebsfonds im Betrage von 500 000 ſoll der Fonds auf der Höhe von annähernd 1 250 000 ℳ erhalten werden. Thatſächlich ſtellte ſich der Beſtand des Allgemeinen Reſervefonds am Schluſſe des Berichtsjahres auf 1 251 4272.90 und zwar: Hypotheken (8500 :, . 406,21 ℳ.) - 8 906,21 ℳ 31/ % Preußiſche konſolidirte Staatsanleihen 588 500,00 „ 3 % Preußiſche konſolidirte Staatsanleihen „ 42 2 152 500,00 „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18235535. 1 521,69 „ Anerkenntniß der Stadt⸗Hauptkaſſe über den baar empfangenen unver⸗ zinslichen Betriebsfondsns... 500 000,00 „ wie oben: 1 251 427,90