e) Schulhöfe. Auf den Grundſtücken der Gemeindeſchulen in der Nehring⸗Straße, Danckelmann⸗ Straße, Goethe⸗ Straße, Bleibtreu⸗Straße, Kirchhof Straße und der Kaiſer Friedrich⸗ Schule wurden gärtneriſche Einrichtungen hergeſtellt und zwar derart, daß der Schulhof ſelbſt mit den bekannteſten einheimiſchen Baumarten bepflanzt und kleine Stücke für den botaniſchen Unterricht zur Erziehung von Pflanzen angelegt wurden. Die Schulgärten vom Realgymnaſium und von der Ober⸗Realſchule wurden in Stand geſetzt und den Sommer über gepflegt. f) Krankenhaus und andere ſtädtiſche Gebände. In Folge baulicher Ausführungen mußte der Garten vom Feuerwehr⸗Dienſtgebäude Ranke⸗Straße abgeräumt werden. Die Pflanzen ſind theils in dem neuen Siechenhausgarten, theils in der Baumſchule verwendet worden. Nach Fertigſtellung des neuen Siechenhauſes wurde der daſelbſt befindliche Garten auf Rechnung des Neubaues angelegt und angeſaamt. Wegen baulicher Ausführungen des Maſchinenhauſes wurden Umänderungen in den Anlagen der Pumpſtation Sophie Char⸗ lotten⸗Straße erforderlich und zu Laſten der betreffenden Bauten in Angriff genommen. Das kleine Gärtchen der Volksbadeanſtalt wurde durch Pflanzung blühender Gewächſe bedeutend verſchönt und fortdauernd in Stand gehalten. Der Garten des ſtädtiſchen Krankenhauſes wurde in Stand geſetzt und mit Blumen⸗ ſtücken reichlich verſehen, auch eine Nachſaamung ſämmtlicher Grasflächen vorgenommen⸗ ein Theil des Raſens, der tief im Schatten liegt und bei eintretendem Regen ſtark durch Tropfenfall zu leiden hat, iſt mit Epheu dicht bepflanzt worden. Eine Auswechſelung der auf den Blumentiſchen befindlichen Pflanzen wurde wöchentlich vorgenommen. Zur Aus⸗ ſchmückung der Blumentiſche wurden geliefert 1421 blühende Pflanzen und 716 Blatt⸗ pflanzen, zuſammen 2137 Stück verſchiedener Pflanzen im Werthe von 892,25 %4. g) Spielplätze. Nach Fertigſtellung der beiden Gemeindeſchulen Nehring⸗Straße und Danckelmann⸗ Straße wurde das bisher zur Lagerung von Materialien benutzte Gelände geebnet und zu öffentlichen Spielplätzen hergerichtet. n) Miſtbeete und Gewächshänſer. In Folge der Vermehrung der Blumenſtücke reichte der Raum behufs Ueber⸗ winterung von Anzuchtspflanzen nicht aus. Es wurde deshalb ein Doppelkaſten mit einer Feuerung verſehen und als Gewächshaus eingerichtet. Nur hierdurch wird es möglich werden, den Bedarf an blühenden Pflanzen für das nächſte Berichtsjahr zu decken. Ungefähr 78 Ifd. m Miſtbeete mußten durch Ernenerung der Holztheile umgebaut werden. Die Bohlen, die für obige Zwecke verwendet wurden, ſind aus den auf den Straßen gefällten Bäumen gewonnen. Sämmtliche Holztheile an dem vorhandenen Schuppen und dem Ueber⸗ winterungshauſe erhielten einen neuen Oelanſtrich. Ebenſo wurde das große Palmenhaus und ſämmtliche Miſtbeetfenſter neu geſtrichen. Die Gewächshäuſer enthielten, nachdem 26 289 blühende Pflanzen im Werthe von ungefähr 8497,50 ℳ zur Ausſchmückung der Plätze abgegeben waren, einen Beſtand von 13 133 Pflanzen, alſo gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von über 6969 Stück. Aus Etatsmitteln wurden 24 Stück Promenadenbänke angeſchafft (die Holztheile in der diesſeitigen Verwaltung angefertigt) und auf den verſchiedenen Plätzen aufgeſtellt, ſodaß die Zahl derſelben auf 170 Stück anwuchs. 9. Das Beleuchtungsweſen. 2) Die ſtädtiſchen Gasanſtalten. A. Allgemeines. Im Berichtsjahre 1901 iſt der wirthſchaftliche Erfolg der Gasanſtalten hinter dem ſeit einer großen Reihe von Jahren erreichten zurückgeblieben. Die eingetretene Stockung im wirthſchaftlichen und induſtriellen Leben machte ſich auch durch eine Verminderung der Zunahme des Gasverbrauchs bemerkbar. Zugleich iſt den Gasanſtalten ein Wettbewerber auf dem Gebiete der Beleuchtung und Krafterzeugung in dem neuen ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werke erſtanden, deſſen Einfluß auf den Gasabſatz zwar nicht ziffernmäßig nachweisbar, aber zweifellos vorhanden iſt. Die Gasbeleuchtung iſt vorzugsweiſe in den großen Fabrik⸗ anlagen und reicheren Haushaltungen durch die elektriſche Beleuchtung, wenn auch zum Theil vielleicht nur vorübergehend, verdrängt worden. Dieſem Verluſt ſteht eine nicht unerhebliche Zunahme an Abnehmern gegenüber; allein es ſind zum größeren Theil kleine Verbraucher,