— 181 — In Schöneberg betrug das durchſchnittliche Einkommen 2715 (im Vorjahre 2592), in Rirdorf 1459 (1472) ℳ, die veranlagte Einkommenſteuer pro Kopf 13,52 bez. 3,74 ℳ, pro Cenſit 56,82 bez. 18,76 ℳ Charlottenburg ſteht mit 4054 ℳ Einkommen pro Cenſit für 1901 wieder an 2. Stelle unter 25 preußiſchen Großſtädten mit über 90 000 Einwohnern. An erſter Stelle ſteht Frankfurt a. M. mit 4791 ℳ, an 3. Stelle Aachen mit 3878 ℳ Wie die 85 Städte (über 15 000 Einwohner groß) im Durchſchnitt in dem Ein⸗ kommenbetrag zurückgegangen ſind (von 2874 auf 2787 ℳ), und insbeſondere auch die Mehrzahl der Großſtädte, ſo iſt auch in Charlottenburg der Betrag des durchſchnittlichen Einkommens gegen 1900 geringer: 4283 auf 4054 (in Frankfurt 5368 auf 4791). Das Veranlagungsſoll war (von Berlin abgeſehen) am höchſten in Frankfurt mit 8,5, in Köln mit 5,6, in Breslau mit 4,596, in Charlottenburg mit 4,564 Millionen ℳ Unter dem Veranlagungsſoll der 25 Großſtädte iſt das der nicht phyſiſchen Per⸗ ſonen am geringſten in Schöneberg (3 mit 15 600 ℳ), Rirdorf (4 mit 34 900 ℳ) und Charlottenburg (6 mit 36 000 ℳ). 2. Ergän zungsſteuer. Die Veranlagung für die 3 Jahre 1899, 1900 und 1901 ergab 8620 Cenſiten (2146) mit einem durchſchnittlichen Vermögen von 161 326 (155 318) ℳ Der veranlagte Steuerbetrag belief ſich auf 709 562 (560 998) ℳ und ſtand um 26,5 Prozent höher. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen 4,25 (3,97) ℳ, Steuerbetrag pro Cenſit 82,3 (78,5) ℳ Unter Berückſichtigung der im Laufe der einzelnen Jahre eingetretenen Zu⸗ und Ab⸗ gänge durch Neuveranlagung, Zu⸗ und Fortzug, Todesfall u. ſ. w. ergab der Stand am 1. April 1901 9864 Cenſiten mit 834 936,40 ℳ veranlagtem Steuerbetrag, 1. April 1900 9368 Cenſiten mit 781 004,40 ℳ veranlagtem Steuerbetrag, 1. April 1899 8620 Cenſiten mit 709 561,60 ℳ veranlagtem Steuerbetrag. 3. Indirekte Steuern nach Auskunft des Königl. Haupt⸗Steueramts. Art der Steuern in ℳ 1899/1900 1900/1901 1901/1902 Zoll von ausländiſchen Gegenſtänden 11 984,30 12 872,25 14 019,90 Uebertragungsabgaben für Branntwein aus Luremburg 3,35 K Dr Branntwein, Verbrauchsabgabe , 821,00 937,85, 12 761,75 Zuſchlag zur Verbrauchsabgabe 203,00 178,40 3 18,50 Brauſteuer e 245 198,45 299 749,40 290 117,40 Brauſteuerzuſchlag für Berliner Brauereien 39 357,03 44 575,75 41 665,59 Uebergangsabgabe von Bier (Süddeutſchland) 3,95 11,60 9,75 Preußiſche Stempelſteuer , . 198 500,40 162 258,30 189 791,— Reichs⸗Stempelſteuer 8 030,00 6 309,60 6 389,05 Zuſammen 504 100,48 526 893,15 555 102,94 Unter der Brauſteuerſumme befanden ſich: für Malz . 238 805,05 291 307,05 280 110,40 ſur Surrogate: 6 393,40 8 442,35 10 007,— Die Charlottenburger Brauereien entrichteten davon für Malz e, , 81 183,45 113 011,40 113 439,40 für Surrogate 1 677,40 2 881,25 2 849,90 Die Verwaltungskoſtenbeiträge beliefen ſich 967,15 1 016,80 752,50 Zwangsvollſtreckungsgebühren 4 . — 1.— 20,50 5) Gemeindeſtenern. 1. Gemeinde⸗Einkommenſteuern. Die Zuſammenſtellungen ergeben die Einnahme an Gemeindeeinkommenſteuer für 1901, die Vertheilung der Steuerzahler und Steuern nach Steuerbezirken, die ſteuerpflichtigen Aktiengeſellſchaften. — Abaabe der Bueragan Deneuce Rar 5 en, ] ſtehenden ] Steuer vom ] ueberhaupt B esech us 4—4 Militär⸗ doppelten perſonen Wohnſitz %¼(. 4 !. 4 72 24 a 1 Rollenveranlagungsſoll „ 3 196946f16 46 929 —] 266 718ſ85f 3 509 694 01 5— 411 22² 75 13 529 16 244 168]73] 669 691 64 umme ] 3 608 03991 60 458,1 510 887 4 179 385 65 Abgang und Ausfall 346 31¹ 62 23 9811 9 91315 380 626 35 Mithin Soll⸗Einnahme ] 3 261 30826 36 47698 500 974 3 798 759 3⁰ 24 Iſ-Tmnahme 201 I 8 I57 I)ſ 7 75 = 51 Iſt⸗Einnahme aus Reſten der Vorjahre — 1— , — 21 582 23