192. als 1900, etwa der gleiche Zugang wie im Jahre 1900 gegenüber 1899. Die Erhöhung des Etatsanſatzes von 40000 ℳ auf 55000 ℳ von 1900 auf 1901 hat ſich als eine zu hohe herausgeſtellt. Die Ausgabe unter Abſchnitt A weiſt faſt bei allen Titeln und Poſi⸗ tionen Erſparniſſe auf. Das Mehr bei den einmaligen Ausgaben iſt vorzugsweiſe auf die nachträgliche Einſtellung von 2300 bei Titel 25 bis 27 zurückzuführen. Kapitel XI hat verſchiedene Zugänge an Pacht und Miethe für ſtädtiſche Grund⸗ ſtücke und für die Fiſchereinutzung zu verzeichnen. Kapitel XII. Die Mindereinnahme beruht 44 . . darauf, daß die Zins⸗ einnahme der Stadthauptkaſſe aus dem Verkehre mit der Gasanſtalt und von vorübergehend belegten Beſtänden hinter dem Etat, der hierfür allerdings ziemlich hohe Beträge von 25000 und 30000 Jo vorſah, zurückgeblieben iſt. Kapitel XIII. Bei der 1895er und 1899er Anleihe ſind verſchiedene Abweichungen gegen den Etat eingetreten, die aus der ſtärkeren oder geringeren Inanſpruchnahme der ein⸗ zeinen Anleiheabtheilungen zu erklären ſind. Die Mindereinnahmen werden reichlich durch die Minderausgaben aufgewogen. Die Anleihemittel ſind nicht in dem veranſchlagten Maße in Anſpruch genommen worden, was geringere Ausgaben für Verzinſung, aber auich geringere Einnahmen an Bauzinſen u. ſ. w. zur Folge bat. Kapitel XIV. Mit Ausnahme des Titels 1 „Militärweſen“ ſind bei allen Titeln Mehreinnahmen erzielt. Titel 1 Einnahme hängt von der Ausgabe bei Titel 1 ab. Da nur geringe Beträge an Einquartirungskoſten und Familienunterſtützungen zu zahlen ge⸗ weſen ſind, haben die Erſtattungen auf dieſe Ausgaben in gleichem Maße hinter dem Etat zurückbleiben müſſen. Der hohe Betrag der Minderausgaben iſt, abgeſehen vom Titel 1, vorzugsweiſe auf die Minderleiſtungen an Provinzialabgabe und an Beitrag zu den Koſten der Königlichen Polizei⸗Verwaltung zurückzuführen. Kapitel XV. Der ungünſtige Abſchluß fällt der Umſatz⸗ und der Gewerbeſteuer zur Laſt. Der Ausfall bei der Einkommenſteuer (laufende Verwaltung) iſt nicht ſehr er⸗ heblich (rund 25000 ℳs). Dagegen ergiebt die Grundſteuer einen recht bedeutenden Zugang von rund 40000 ℳ. Die Mehrausgaben ſind durch höhere Rückzahluugen bei der Ein⸗ kommen⸗ und der Gewerbeſteuer hervorgerufen. — Zu B. Der bei dem Ertraordinarium des Hauptetats verbliebene und in das Rechnungsjahr 1902 übertragene Beſtand berechnet ſich, wie folgt: Beſtand der Anteihe von 18898.. „161883,39 I Beſtand der Anteihe von 18990.... 22 2462961,51 „ zuſammen 2524294,90 ℳ Hiervon ab der bei der 1895er Anleihe verbliebene Vorſchuß von 38593,59 „ ergiebt ſich der zu Anfang genannte Beſtand voann 2485701,31 Der Vorſchuß bei der 1895er Anleihe wird im Rechnungsjahre 1902 aus den bei der III. Abtheilung dieſer Anleihe noch verfügbaren Mitteln gedeckt werden. Zu C. Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſations⸗Verwaltung. Der ver⸗ bliebene Ueberſchuß von 63460,49 ℳ, der ſich aus bedeutenden Mehreinnahmen an Ge⸗ bühren, Vergütungen, Rückeinnahmen und Pacht und aus namhaften Erſparniſſen faſt bei allen Titeln, insbeſondere bei den „Rieſelfeldern“ zuſammenſetzt, iſt in 3½ /% igen Preußiſchen Konſols zum Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung angelegt. Zu G. Sonderetat des Elektrizitätswerkes, Ordinarium. Der Ueberſchuß von 36025,81 ℳ iſt zur Zahlung von Zinſen an Lahmeyer « Co. gemäß § 11 des Bau⸗ vertrages nach genauer Berechnung zurückbehalten und als Ausgabe⸗Reſt in das Rechnungs⸗ jahr 1902 übernommen. Zu J. Sonderetat der Stiftungen, Legate u. ſ. w. Der verbliebene Geſammt⸗ beſtand von 5032,47 ℳ vertheilt ſich auf die einzelnen Stiftungen u. ſ. w. wie folgt: Münchhoff ſche Stiftung 195 ℳ., Schumacher ſche Stiftung 0,01 ℳ, von Platen ſches Legat 2995,53 ℳ, Bethge ſche Stiftung 498,68 ℳ, Dispoſitionsfonds des Magiſtrats 136,46 ℳ, Weiher'ſches Legat 2,68 ℳ, von Platen⸗ und von Lentzcke⸗Stiftung II 517,56 ℳ, Bramer'ſche Stiftung 75 ℳ, Fritſche⸗Stiftung 4,08 ℳ und Chriſtian Otto⸗Stiftung 607,47 J Die Beſtände ſind in das Rechnungsjahr 1902 übertragen. () Der Allgemeine Reſervefonds. Derſelbe iſt dazu beſtimmt, als Kapitalreſerve zur Befriedigung beſonderer Bedürf⸗ niſſe der Stadthauptkaſſe zu dienen. Zur vorſchußweiſen Inanſpruchnahme des Fonds über 4 Wochen hinaus bedarf es eines Gemeindebeſchluſſes. Einſchließlich des der Stadthauptkaſſe in Baar überwieſenen, unverzinslichen Betriebsfonds im Betrage von 500 000 ℳ. ſoll der Fonds auf der Höhe von annähernd 1 250 000 ℳ erhalten werden. Thatſächlich ſtellte ſich der Beſtand des Fonds am Schluſſe des Berichtsjahres auf 1251 858,89 ℳ und zwar: Hypotheten (8000 ℳ 406,21 ℳ) 8 406,21 3½ % Preußiſche konſolidirte Staatsanleihesssen 588 500,00 „ 3 % Preußiſche konſolidirte Staatsanleihennnnnen 152 500,00 „ 4 % Charlottenourger Stadtanteihessee 2 400,00 „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 233. 52,68 „ Anerkenntniß über den baar empfangenen unverzinslichen Betriebsfonds 3500 000.90 wie obden 1 251 858,89 l