— 194 — d) Der Grundſtückserwerbsfonds. Dieſer Fonds, welcher mit dem 1. April 1902 die 1.24. „Beſonderer Reſerve⸗ fonds“ (für den Ankauf von Grundſtücken, welche aus dem Ordinarium zu bezahlen ſind), erhalten hat, iſt für Grundſtücksankäufe beſtimmt, welche nicht aus Anleihemitteln beſtritten werden. In denſelben fließen außer den Zinſen des Kapitals die Erlöſe aus dem Verkauf von Grundſtücken und aus dem Abbruch von Baulichkeiten ſowie die ſonſt bisher dem Stammvermögen (Kapitalfonds) zugeführten Einnahmebeträge. Der Beſtand des Fonds ſtellte ſich beim Beginn des Rechnungsjahres 1901 auf . 194 842,02 Im Laufe des Berichtsjahres ſind hinzugetreten —— 148 131,91 „ Mithin Beſtand am Schluſſe des Jahres 1901. 342 973,93 . Derſelbe iſt in folgenden Werthen angelegt: 3½ % Preußiſche konſolidirte Staatsanleien 123 400,00 ℳ 4 % Charlottenburger Stadtanleihen.. 219 500,00 „ 3 % Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 39 573 über 73,93. „ wie vor 342 973,93 . () Der Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung. Derſelbe dient zur Beſtreitung außergewöhnlicher Ausgaben des Ordinariums des Kana iſationsetats. Den Grundſtock des Fonds bildete die von den Gemeinden Wilmers⸗ dorf, Schmargendorf und der Villenkolonie Grunewald für den Anſchluß an die Charlotten⸗ burger Kanaliſation gezahlte Entſchädigung von zuſammen 160 000 ℳ, welche im Mai 1895 in Preußiſchen Konſols angelegt wurde. Dieſem Fonds ſind beſtimmungsgemäß die Ueberſchüſſe aus dem Ordinarium des Sonder⸗Etats der Kanaliſations⸗Verwaltung zuzu⸗ führen. Dieſelben haben betragen 1895“/6 47 472,67 %, 189697 110 684,20 ℳ abzüglich 17 995,42 ℳ vorſchußweiſe gezahlter Entſchädigungen für Durchfeuchtungen auf dem Rieſel⸗ felde — 92 688,78 , 1897/98 116 278,80 %., 1898/99 48 505,78 ℳ, 1899 4373,21 , 1901 63 460,49 ℳ, während beim Abſchluß des Ordinariums für 1900 ſich ein Vorſchuß von 4091,42 ℳ o ergeben hat. Der Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung wies am Schluſſe des Rechnungs⸗ jahres 1900 einen Beſtand auf von. 451 596,57 . Im Laufe des Berichtsjahres mußten zur Deckung von Vorſchüſſen für Durchfeuchtungen von Ländereien in der Nähe des Rieſelfeldes und des Fehlbetrages am Schluſſe des Rechnungsjahres 1900 — 170 000 31/% % Preußiſche Konſols und 50 000 ℳ 3 1% % Charlottenburger Stadtanteihen, zuſammennn..... — 220 000,00 „ verſilbert werden. Zu dem verbliebenen Beſtande von 231 596,57 ſind 93,23 Einzahlungen auf das Sparkaſſenbuch Nr. 15 606 hinzugetreten, ſodaß derſelde emen Beſtand von 231 689,80 aufweiſt und zwar: 3½ % Preußiſche konſolidirte Staatsanleihen 230 500,00 „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 606 über 2 1 189,80 „ wie vor 231 689,80 . f) Der Reſervefonds des Elektrizitätswerkes. Dieſer Fonds dient zur Beſtreitung außergewöhnlicher Ausgaben des Ordinariums, zu deren Deckung die laufenden Einnahmen nicht ausreichen. Zur Anſammlung des Fonds wird ein Theil des Ueberſchuſſes des Elektrizitätswerkes verwendet. Durch Gemeindebeſchluß iſt feſtgeſetzt worden, daß von den erzielten Ueberſchüſſen 75 % dem Ordinarium des Haupt⸗ etats und 25 % dem Reſervefonds zugeführt werden ſollen. Am Schluſſe des Berichtsjahres beſtand der Reſervefonds aus folgenden Werthpapieren: 4 % Charlottenburger Stadtanlehen 27 500,00 ℳ 3 % Sparkafſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 53 387 ——— 84,22 „ Summe 27 584,22 ℳ. g) Die Charlottenburger Stadtanleihen. A. Verbrauch der 1889 er Anleihe. Von dem Beſtande der 1889 er Anleihe, welcher Ende März 1900. 03 333,39 ℳ betrug, ſind im Laufe des Jahres 1901 zur Tilgung des Reſtkaufgeldes für den Ficdrich Kart⸗Plat, . . 21 . „ 2 000,00 „ zur Uebernahme der zunächſt vorſchußweiſe gezahlten Koſten für den Erwerb des Grundſtücks Schul⸗Straße 2::2::::; 33 419,23 „ und zum Erwerb des Grundſtücks Wilmersdorfer Straße 33.. 2222: 21 164,16 56 583,39 /