II. Gemeindegebiet und Zeröllerung. 1. Gemeindegebiet und Bebanungsplan. Die Verhandlungen mit dem Magiſtrat Berlin wegen Anderung der Weichbild⸗ grenzen in Martinikenfelde ſowie an der Spree zwiſchen Beuſſel⸗Straße und Schafgraben haben zu keinem Reſultat geführt. Die Grenzregulierungen weſtlich vom Bahnhof Charlottenburg werden bald einen ge⸗ deihlichen Abſchluß finden. Die Verhandlungen mit Schöneberg bezüglich der Einverleibung der Enklaven und der Regulierung der Weichbildgrenze ſchweben noch. Infolge Verfügung des Herrn Regierungspräſidenten zu Potsdam vom 17. Juni 1902 gehören die am Span⸗ dauer Schiffahrtskanal belegenen Moeckritzwieſen nicht, wie bisher angenommen, zum forſt⸗ fiskaliſchen Gutsbezirk Tegel, ſondern zum Stadtbezirk Charlottenburg, dieſelben umfaſſen eine Fläche von 48,1431 ha Die Verhandlungen mit der Königlichen Regierung behufs anderweiter Regulierung der Weichbildgrenze im Südweſten und Einverleibung der dem Fiskus gehörigen Enklaven haben zu dem Beſchluß des Bezirksausſchuſſes zu Potsdam vom 17. Februar 1903 geführt, wodurch von dem Stadtbezirk Charlottenburg 30,3257 ha abge⸗ trennt und mit dem Gutsbezirke Spandauer Forſt vereinigt, von dem Gutsbezirk Spandauer Forſt dagegen 28,1700 ha abgetrennt und mit dem Stadtbezirk Charlottenburg vereinigt wurden. Von den mit Nummern verſehenen Straßen haben im Berichtsjahre Namen er⸗ halten: Straße 50—IV — den Namen Geisbergſtraße, die Straßen 17 und 17d4—V 1 und 3 — Niebuhrſtraße, Straße 1a—V—2 — Reis⸗Straße, Straße 6a— — Hertz⸗ ſtraße, Straße 7b—V — Kirchſtraße, Straße 13—V—5 — Gottfried Keller⸗Straße, die Straßen 17 und 17a—v1—1 — Sömeringſtraße, Straße 19a — Darwin⸗Straße, Straße 28a VI—3 — Erasmus⸗Straße. Die im Zuge der Röntgen⸗Straße über die Spree füh⸗ rende Brücke erhielt den Namen Röntgen⸗Brücke, die im Zuge der Reis⸗Straße angelegte Fußgänger⸗Brücke über die Spree den Namen Siemens⸗Steg und die im Zuge der Spree⸗ ſtraße über die Spree führende Brücke den Namen Caprivi⸗Brücke. Schließlich hat der Polizeipräſident von Berlin darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der Allerhöchſten Kabinets⸗ ordre vom 30. Juli 1897 nicht Svarez, ſondern Suarez⸗Straße zu ſchreiben iſt. Auf Grund des § 8 des Geſetzes vom 2. Juli 1875 ſind im Berichtsjahre mit 4 Genehmigung folgende neue Baufluchtlinien bezw. Straßenfluchtlinien feſt⸗ geſetzt: 2) durch Kabinetsordre vom 3. November 1902 für den Horſtweg, für Straße 8a (Verlängerung der Grolman⸗ Straße) und für Abteilung v1 Sekt. 1 und 2, umfaſſend das Gebiet zwiſchen Kepler Straße, Kaiſerin Auguſta Allee, Spree und Eiſenbahn; p) durch Kabinetsordre vom 25. Februar 1903 für ganz Südweſtend, für die Ver⸗ breiterung der Platanen⸗Allee, für die Verbreiterung der Königin Eliſabeth⸗ Straße, für die Abteilung Y Sektionen 4 einſchl. Exercier⸗Platz, alſo den Teil zwiſchen Stadtbahn, Ruhlebener Anſchlußbahn, Ahorn⸗Allee und Span⸗ dauer Berg, ferner für die Verbreiterung der Knobelsdorff⸗Straße und der Bismarckſtraße und ſchließlich für den Steinplatz. Ende März Von 1000 qm Fläche ent⸗ Art der Liegenſchaft 1903 1902 1893 fallen auf nebenſt. Arten ha a qm] ha a qm] ha a qm] 1903 1 1902 1 1893 Landwirtſch. Areal (Steuerpflichtige Liegenſchaften) ] 1148 o1 24] 1118 os 18f 1312 24 06 533,84 532,40] 627,81 Häuſer uſw. (ſteuer⸗ t, 68 83 96] 68 83 96] 156 49 94] 32,00] 32,78] 74,87 Hofräume u. dgl. . 490 33 81] 483 42 28] 277 85 55 228,00] 230,19] 132,93 Wege u. Eiſenbahnen] 375 93 26] 363 82 34] 278 04 94 174,83 173,24 133.03 Waſſerſachen . J 67 36 80] 65 91 48] 65 55 81] 31,331 31.39] 31.36 Gemeindegebick I 2130 7 v7T u⁰ Is 21I 2%0 20 30 f1000. 0 f100.,0 150%,00