— 351 — Ferner ſind auf Grund dieſer Beſtimmungen neben den geſetzlichen Bezügen bis zum Schluſſe des Etatsjahres 1902 bewilligt worden; a) Ruhelohn und fortlaufende Unterſtützungen an 4 ehemalige Arbeiter zuſammen ſührlich . ,,, , e, 940,18 ℳ b) Witwen⸗ und Waiſengeld an Hinterbliebene von 3 ehemaligen Ar⸗ Deitern zufammen jährüche 2 800,00 ℳ Wie in früheren Jahren erhielten auch im verfloſſenen Jahre die Arbeiter, welche 10 Jahre und länger ununterbrochen bei den Gasanſtalten beſchäftigt geweſen ſind und ſich gut geführt haben, Weihnachtsgeſchenke von je 50 ℳ nach 10 jähriger und je 75 ℳ nach 15 jähriger Beſchäftigung Im ganzen ſind im Etatsjahre 1902 3650,00 ℳ hierfür ver⸗ ausgabt worden. Im Berichtsjahre 1902 haben ſich in den Betrieben der Gasanſtalten 83 Unfälle ereignet. Davon entfallen auf: Gasauſtalt NTXT—H—T—T—T—— 4 1 Außenbetrieb , , , 21 In den meiſten Fällen handelte es ſich nur um geringfügige Verletzungen, bei den eine Arbeitsunfähigkeit entweder garnicht oder doch nur kurze Zeit eintrat. In 9 Fällen hat die Berufsgenoſſenſchaft eintreten müſſen und zwar wurden in 8 Fällen Unfallsrenten im Geſamtbetrage von monatlich 183,00 ℳ pro Fall, alſo durchſchnittlich im Monat 22,88 ℳℳ bewilligt; in einem Falle iſt eine Entſcheidung über die zu bewilligende Unfallsrente noch nicht getroffen. C. Neubauten und Verſuche. 2) Neubauten. Bei den Erweiterungsbauten, insbeſondere dem Ausbau der Gasanſtalt I1I auf die geplante volle Leiſtung von täglich 250 000 chm Gas iſt, nachdem ſeit Beginn dieſes Neu⸗ baues im Jahre 1889 ununterbrochen eine rege Bautätigkeit geherrſcht hatte, eine verhältnis⸗ mäßige Ruhe eingetreten. Die am Schluſſe des Vorjahres noch ſchwebenden Bauten ſind im Laufe dieſes Jahres fertig geſtellt und abgerechnet worden. Auch das im Laufe des Jahres 1901 begonnene Werkſtättengebäude wurde fertig geſtellt und bereits im Sommer 1902 in Betrieb genommen. Die Gasanſtalt II iſt nunmehr auf folgende tägliche Leiſtungsfähigkeit gebracht: )Dfenanlagennn 180 000 chm 5) Kondenſationsanragen 180 000 „ RMamgerantagennnsn 150 000 „ d) Stationsgasmeſſer und Regulieruungsgss 120 000 „ e) Gasbehälter (90 000 chm Inhalt) zuſammen mit dem Gasbehälter⸗ raum auf Gasanſtalt TrT. 150 000 „ Dazu tritt die Leiſtungsfähigkeit der Gasanſtalt I, die nach Fertig⸗ ſtellung der im Jahre 1902 begonnenen Umbauten der Ofenanlagen etwa 27 006 ehm betragen wird, ſo daß ſich die Leiſtungsfähigkeit beider Gas⸗ anſtalten im Winterhalbjahr 1903/4, mit Ausnahme des Gasbehälterraumes, welcher unverandert bleibt, auf „⸗ 147 000 „ min deſtens, die der Ofen⸗ und Reinigeranlagen dagegen auf. 207 000 „ täglich erhöhen wird. Am weiteſten ſind die Stationsgasmeſſer und Regulierungsanlagen mit 147 000 und die Gasbehälteranlagen mit 150 chm Tagesleiſtung im Rückſtaude, ſo daß Erweiterungsbauten dieſer Anlagen baldigſt in Ausſicht genommen werden müſſen. Mit dem Neubau der im Vorjahre ſeitens der ſtädtiſchen Behörden genehmigten Verſuchsgasanſtalt, deren Koſten auf 135 000 ℳ veranſchlagt ſind, iſt Ende des Berichts⸗ jahres begonnen worden. Dagegen läßt ſich noch nicht ſagen, ob der gleichfalls genehmigte Neubau einer Ammoniakfabrik zur Ausführung kommen wird, weil ſeitens der Anlieger Einſprüche hiergegen erhoben ſind. Laut Jahresbilanz vom 31. März 1903 ſind für den Neubau der Gasanſtalt II aus ſtädtiſchen Anleihen bisher 13 224 289,66 ℳ verausgabt worden. Dieſe wurden wie folgt verwendet: 1. Grunderwerbskoſten. 2) für den erſten Bedarf zum Ausbau der Anſtalt II bis zu 75 000 chm Tagesleiſtung 879 105,04 ℳ b) für das ehemalige ſtädtiſche Baumſchulengrundſtück zum weiteren Ausbau der Gasanſtalt auf 250 000 ehm Tages⸗ leiſmung , 368 340,00 „ zuſammen 1 247 445,04