— 211 — übernahmekonſortium größere Beträge für Rückverzinſung des ſtädtiſchen Guthabens zuge⸗ wieſen werden konnten. Der Abſchnitt für die 1895 er Anleihe weiſt eine Mehreinnahme von 18 965,90 dℳ. und derjenige für die 1899er Anleihe eine ſolche von 29 662,96 %i auf. Dagegen ſind bei dem Abſchnitt „Verſchiedenes“ Mindereinnahmen in Höhe von 4145,50 ℳ eingetreten, da insbeſondere für zu viel abgetrennte Zinsſcheine 3846 weniger als im Voranſchlage vorgeſehen waren, eingegangen ſind. Kapitel XIV ſchließt in der Einnahme um 4213,99 ℳ und in der Ausgabe um 21 482,21 ℳ günſtiger ab, als der Voranſchlag. In der Einnahme werden Zugänge nach⸗ gewieſen: bei den von der Königlichen Staatsregierung erſtatteten Koſten für die Staats⸗ ſteuerveranlagung 6276,50 ℳ, bei den Mahn⸗ und Vollſtreckungsgebühren 2652,77 ℳ, bei den Jagdſcheingebühren 1952,05 ℳ, während andererſeits beim Abſchnitt „Militärweſen“ Abgänge von zuſammen 6448,92 ℳ, und beim Abſchnitt „Erſtattungen“ ſolche von zuſammen 1263,62 J eingetreten ſind. Erſparniſſe ſind gemacht insbeſondere bei den Pro⸗ 1 4 in Höhe von 12 051,74 ℳ, beim Abſchnitt „Militärweſen“ desgleichen von 7403,42 Kapitel V. Der ungünſtige Abſchluß fällt der Gemeindeeinkommenſteuer einſchl. Offizierabgabe mit 66 546,05 ℳ, der Gemeindeumſatzſteuer mit 23 956,21 ℳ, der Ge⸗ meindegewerbeſteuer mit 64 837,39 ℳ und der Betriebsſteuer mit 540 ℳ. zur Laſt. Auf dieſe, zuſammen 155 879,65 ℳ betragenden Mindereinnahmen ſind in Anrechnung zu bringen die Mehrerträge und zwar aus der Gemeindegrundſteuer mit 35 893,56 ℳ, aus der Hundeſteuer mit 4,75 ℳ und für „Verſchiedenes“ mit 38,50 ℳ, zuſammen 35 936,61 ℳ Es bleibt ſomit eine Mindereinnahme aus den Gemeindeſteuern von noch 119 942,84 zu verzeichnen. Zu B. — Ertraordinarium des Hauptetats — Die Beſtände der 1889er und 1899er Anleihe ſind in das Rechnungsjahr 1903 übernommen. Dasſelbe gilt von dem bei der 1895er Anleihe verbliebenen Vorſchuß, deſſen Deckung aus den Mitteln der 1899er Anleihe im Rechnungsjahre 1903 er⸗ folgen wird. Zu C. Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsverwaltung. Der Überſchuß von 94 149,62 ℳ ſetzt ſich zum Teil aus Mehreinnahmen an Gebühren und ſonſtigen Vergütungen, zum Teil aus Erſparniſſen zuſammen, welche beim Kanalbetriebe und dem Betriebe auf den Rieſelfeldern gemacht worden ſind. Der Überſchuß iſt beſtimmungs⸗ mäßig zum Reſervefonds der Kanaliſationsverwaltung zinsbar anzulegen. Zu H. Ertraordinarium des Sonderetats der Verwaltung des Elek⸗ trizitätswerkes. Der hier verbliebene Beſtand von 297,59 %ℳ. iſt darauf zurückzuführen, daß die auf Abſchnitt 1 Nr. 2 für 1902 zu verrechnenden Bauzinſen gleichen Betrages irr⸗ tümlich auf die Reſtausgaben des Jahres 1903 angewieſen worden ſind. Der Ausgleich erfolgt im Rechnungsjahre 1903, zumal nach dem vorliegenden Abſchluß die Reſt⸗ ausgaben Iit n , 579 010,61 ℳ die Reſteinnahme mirir.. 4 576 913,02 ] um dieſelbe Summe, nämlihh 2 097,59 f überſteigen. Der verbliebene Beſtand wird alſo zur Deckung dieſes Mehrbetrages verwendet. Zu J. Sonderetat der Stiftungen, Vermächtniſſe uſw. Der verbliebene Geſamtbeſtand von 7401,15 ℳ verteilt ſich auf die einzelnen Stiftungen und Vermächtniſſe wie folgt: 1 Präbendenfonds 5,25 , Münchhoff-Stiftung 200 ℳ, Bandelow⸗Stiftung 30 ℳ, Schumacher⸗Stiftung 0,01 ℳ, Schulzeſches Vermächtnis 1,15 ℳ. v. Platenſches Vermächtnis 3181,32 ℳ, Wilhelm Auguſta⸗Stiftung 308.87 Bethge⸗Stiftung 720,28 ℳ, Dis⸗ poſitionsfonds des Magiſtrats 167,11 ℳ, v. Platen und v. Lentzke⸗Stiftung 1I 289,62 ℳ., v. Platenſche Erbſchaft 207,17 ℳ, Dilhelm und Bianca Kayſer⸗Stiftung 309,85 , Bramer-Stiftung 406,18 ℳ, Chriſtian Otto-Stiftung 1511,27 ℳ. Vermächtnis der Geſchwiſter Moſer 63,7 ℳ, in Summa 7401,15 ℳ Dieſer Beſtand iſt ebenſo wie der bei der Witte⸗ Stiftung verbliebene Vorſchuß von 132,23 in das Rechnungsjahr 1903 übertragen. c) Betriebskapitalien. (Früher Allgemeiner Reſerve⸗Fonds.) Die Betriebskapitalien beſtehen aus den der Stadthauptkaſſe zur Verfügung geſtellten laufenden Betriebsmitteln im Betrage von 500 000 %, und dem in Hypotheken und Wert⸗ papieren angelegten Rücklagekapital von rot. 750 000 ℳ. Die Rücklage iſt dazu beſtimmt, zur vorſchußweiſen Befriedigung beſonderer Bedürfniſſe der Stadthauptkaſſe zu dienen. Eine vorſchußweiſe Inanſpruchnahme über 4 Wochen hinaus iſt nur auf Gemeindebeſchluß zu⸗ läſſig. Die laufenden Betriebsmittel ſind der Stadthauptkaſſe in bar überwieſen und un⸗ verzinslich. Der Beſtand an Betriebskapitalien ſtellte ſich am Schluſſe des Berichtsjahres auf 1 251 858,89 ℳ und zwar: Hypothelen (7500 ℳ I 406,21 ℳD Anteil)). 7906,21 ℳ— Preußiſche conſol. Staatsanleihen zu 4. , , 588 500,00 „ do. do. zu 3% . 152 500,00 „ Charlottenburger Staatsanleihen zu 4% 2 400,00 „ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 235 (3%) über 552,68 „ Anerkenntnis der Stadthauptkaſſe über die bar empfangenen un⸗ verzinslichen Betriebsmittel „, „ . 300 000,00 2 wie oben 1 251 858,89 .