— 213 d) Einſtweilige Kapitalanſammlung. (Für den Erwerb von Grundſtücken, welche aus dem Ordinarium zu bezahlen ſind.) Dieſe Kapitalanſammlung iſt zur Erwerbung ſolcher Grundſtücke (Volksſchulhaus⸗ grundſtücke pp.) beſtimmt, für welche die Mittel aus Anleihen nicht entnommen werden dürfen. Sie wird durch Zuführung jährlicher Teilbeträge aus dem Ordinarium ſowie durch Uberweiſung von Gewinnen beim Verkauf von Grundſtücken, von Erlöſen beim Abbruch von Baulichkeiten und Ablöſungskapitalien pp. ergänzt. Auch werden derſelben die Zinſen des angelegten Kapitals zugeführt. Der Beſtand der einſtweiligen Kapitalanſammlung ſtellte ſich am Schluſſe des Berichtsjahres auf 489 447,76 ℳ, und zwar waren vorhanden: 3½% ige Preußiſche conſ. Staatsanleihen 261 800,00 ℳ 3%vge do , 2080,%0 „ 4%% ge Charlottenburger Stadtanleihen. 219 500,0⸗ Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottebugg. 1 097,76 „ wie oben 489 447,76 ℳ. Der Zugang gegen den Beſtand des Vorjahres von 342 973,93 ℳ beträgt 146 473,83 .. e) Der Grundſtückserwerbsfonds. Die Bildung dieſes Fonds im Ertraordinarium des Hauptetats iſt erſt am Schluſſe des Berichtsjahres von den ſtädtiſchen Körperſchaften beſchloſſen worden. Die Einnahmen des Fonds beſtehen in den Überweiſungen der in Anleihen und dem laufenden Etat für Grundſtückserwerbungen vorgeſehenen Beträge. Zu den Einnahmen fließen ferner etwaige Miet⸗ und Pachtbeträge ſowie ſonſtige Einnahmen aus der Nutzung der dem Grundſtücks⸗ erwerbsfonds belaſteten Grundſtücke. Uberſchüſſe, welche ſich aus dem Verkaufe der dem Grundſtückserwerbsfonds belaſteten Grundſtücke ergeben, — d. h. der Unterſchied zwiſchen dem Kaufwert und den Zinſen einerſeits und dem Verkaufswert andererſeits fließen, wie bereits unter dem vorigen Abſchnitt erwähnt iſt, der einſtweiligen Kapitalanſammlung für den Erwerb von Grundſtücken im Ordinarium zu. Die Koſten für alle neu anzukaufenden Grundſtücke ſind zunächſt aus dem Grund⸗ ſtückserwerbsfonds zu beſtreiten. Soweit dieſe Grundſtücke noch nicht ihrem endgültigen Zwecke zugeführt ſind, ſind die betreffenden Konten alljährlich mit den auflaufenden Zinſen einſchl. der Zinſen für die Hypotheken zu belaſten. Der Grundſtückserwerbsfonds ſetzt ſich zuſammen: a) aus dem in der 1899er Anleihe für Grundſtückserwerbungen vorgeſehenen Be⸗ trage von 2 2 211 000 ℳ b) aus dem in die 1902er Anleihe eingeſtellten Werte des Kranken⸗ hausgeländes am Spandauer Berg vovynn 2 500 000 „ c) aus den in der 1902er Anleihe zur Ergänzung des Grundſtücks⸗ erwerbsfonds vorgeſeheren. 2 2542515 „ 6 zuſammen 7 253 515 ℳ. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1902 war der Teil a des Fonds in Höhe von 2 180 370,99 ℳ in Anſpruch genommen. Außerdem waren zu dieſem Zeitpunkt von der Stadthauptkaſſe vorſchußweiſe für den Erwerb von Grundſtücken verausgabt 2 518 539,03 72 Die eigentliche Bildung und Ausgeſtaltung des Grundſtückserwerbsfonds erfolgte im Rechnungsjahre 1903. f) Der Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung. Derſelbe dient zur Beſtreitung außergewöhnlicher Ausgaben des Ordinariums des Kanaliſationsetats. Den Grundſtock des Fonds bildete die von den Gemeinden Wilmersdorf, Schmargendorf und der Villenkolonie Grunewald für den Anſchluß an die Charlottenburger Kanaliſation gezahlte Entſchädigung von zuſammen 160 000 ℳ, welche im Mai 1895 Preußiſchen Konſols angelegt wurde. Dem Fonds ſind beſtimmungsmäßig die Überſchüſſe aus dem Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſations⸗Verwaltung zuzuführen. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1901 ſtellte ſich der Beſtand des Fonds auf 231 689,80 ℳ, beſtehend . a) aus 3½¼ % igen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen 230 500,00 ℳ b) dem Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 606 — 118280 zuſammen 231 689,80 ℳ. Im Laufe des Rechnungsjahres 1902 wurde der Verwaltungsüberſchuß des Kanali⸗ ſationsetats (Ordinar.) für 1901 im Betrage von 63 460,49 ℳ zinsbar angelegt und zwar in 3½¼%iigen Preußiſchen Konſols im Nennwerte von 61 300 ℳ und in 4,54 ℳ Ein⸗ zahlung auf das Spartaſſenbuch Nr. 18 606. Am Schluſſe des Berichtsjahres beſtand der Fonds aus a) 3½%igen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen- 291 800,0 . b) dem Sparkaſſenbuche Nr. 18 60⸗. 1 194,34 2 zuſammen 292 994,34