— 219 — Bege bung der I. Abteilung der 1902er Anleihe. Unterm 6./12. November 1902 beſchloſſen die ſtädtiſchen Behörden: 4) die 1. Abteilung der 1902 er Anleihe in Höhe von 12 000 000 in der erſten Hälfte des Monats Janunar 1903 zu begeben, b) den Zinsfuß dieſer Anleihe⸗Abteilung auf 3½% feſtzuſetzen und die Unkünd⸗ barkeit derſelben auf 10 Jahre auszuſprechen, c) die Ausſchreibung in beſchränkter Weiſe zu bewirken und d) die Feſtſtellug der Ausſchreibungsbedingungen dem Magiſtrat nach Anhörung der Kaſſen⸗ und Finanz⸗Deputation zu überlaſſen. Es wurden folgende 23 Bankinſtitute zur Abgabe eines Gebots aufgefordert: 1. Königl. General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Sozietät in Berlin. 2. Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin. 3. Nationalbank für Deutſchland in Berlin. 4. Deutſche Bank in Berlin. 5. Bank für Handel und Induſtrie in Berlin. 6. Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin. 7. Deutſche Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius & Co., Kommanditgeſell⸗ ſchaft auf Aktien, in Berlin. 8. S. Bleichröder in Berlin. 9. Mendelsſohn & Co. in Berlin. 10. Robert Warſchauer & Co. in Berlin. 11. Delbrück, Leo & Co. in Berlin. 12. Norddeutſche Bank in Hamburg. 13. M. M. Warburg « Co. in Hamburg. 14. L. Behrens & Söhne in Hamburg. 15. Ephraim Meyer « Sohn in Hannover. 16. Schleſiſcher Bankverein in Breslau. 17. Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank in Berlin. 18. A. Schaafhauſenſcher Bankverein in Berlin. 19. F. W. Krauſe & Co., Bankgeſchäft in Berlin SW. 20. Berliner Bank in Berlin. 21. Dresdener Bank in Berlin. 22. Mitteldeutſche Kreditbank in Berlin. 23. Kur⸗ und Neumärkiſche Ritterſchaftliche Darlehnskaſſe in Berlin. Für die beſchränkte Ausſchreibung waren vom Magiſtrat unterm 27. November 1902 die im Anhang Nr. 7 abgedruckten Bedingungen feſtgeſetzt worden. Zu dem vom Magiſtrat auf den 15. Dezember 1902 feſtgeſetzten Termin waren 5 Angebote von Konſortien verſchiedener Banken eingegangen und zwar von der Diskonto⸗ Geſellſchaft und Genoſſen, der Deutſchen Bank und Genoſſen, dem Schaafhauſenſchen Bank⸗ verein und Genoſſen, der Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank und Genoſſen und der Dresdener Bank und Genoſſen. Das höchſte Gebot mit einem Übernaymekurs von 99,82 ℳ für. 100 ℳ nominal wurde von dem Konſortium der Deutſchen Bank & Genoſſen abgegeben, und demſelben durch Gemeindebeſchluß vom 16.“17. Dezember 1902 der Zuſchlag erteilt. Dem unter der Leitung der Deutſchen Bank ſtehenden Konſortium gehören außer dieſer noch an: die Bank für Handel und Induſtrie in Berlin, das Bankhaus Delbrück, Leo & Co. in Berlin, die Mitteldeutſche Kreditbank in Berlin, die Nationalbank für Deutſchland in Berlin, das Bankhaus Robert Warſchauer & Co. in Berlin, die Breslauer Diskontobank in Breslau und der Schleſiſche Bankverein in Breslau. Alle dieſe Banken, mit Ausnahme der nunmehr neu hinzugetretenen Mitteldeutſchen Kreditbank und der Breslauer Diskontobank, waren be⸗ reits als Zahlſtellen für den Einlöſungsdienſt tätig. Von einer Sicherheitsleiſtung ſeitens der Deutſchen Bank als der Führerin des Konſortiums wurde auf Beſchluß des Magiftrats Abſtand genommen. Die Übergabe der 12 000 000 ℳi Schuldverſchreibungen nebſt den Zinsſcheinbogen erfolgte an die Deutſche Bank am 3. Januar 1903. Die erſte Abhebung der Valuta in Höhe von 200 000 ℳ erfolgte am 27. März 1903. 1) Vermögens⸗ und Schuldlagerbuch. Nach dem Abſchluſſe vom 31. März 1903 ſtellt ſich das Kämmereivermögen auf 80 288 036,80 ℳ das Süftungsvermogen auß.. — 1 889 520,92 zuſammen auf 82 177 557,72 Dem Kämmereivermögen ſtehen an Kämmereiſchulden gegenüber . . . 55 633 735,23 „ Der vorjährige Alſchluß wies ein Kämmereivermögen vonn. 66 741 489,22 „ ein Stiftungsvermogen von. — 1 857 992,20 zuſammen von 68 599 481,42 ℳ. auf. Die Schulden ſtellten ſich ußngg. 49 497 702,86 „ über die Zuſammenſetzung des Vermögens und der Schulden nach dem Stande vom 31. März 1953 enthält die folgende merücht das Nähere. 0