Die vorhandenen ſieben Kanzleien wurden im Laufe des Berichtsjahres in fünf Kanzleien zuſammengezogen. Der Vertrag mit dem Fuhrherrn Friedrich Haupt, Roſinen⸗Straße 9, betr. die Ge⸗ ſtellung der für die ſtädtiſche Verwaltung erforderlichen Perſonenfuhren lief am 31. März 1904 ab. Der beſtehende, im Verwaltungsbericht von 1900 bereits abgedruckte Vertrag iſt auf weitere drei Jahre, d. i. bis zum 31. März 1907 verlängert worden. Die Anfertigung der in der ſtädtiſchen Verwaltung vorkommenden Buchbinderarbeiten wurde nach Ablauf der Verträge mit den Buchbindermeiſtern Voß und Seide am 31. März 1904, den Buchbindermeiſtern Amandus Seide, Schiller⸗Straße 21, und Theodor Krell, Krumme⸗ Straße 38/39, auf drei Jahre bis zum 31. März 1907 übertragen. v) Fürſorge für die Hinterbliebenen. Ruhegehälter, Unterſtützungen. Bei der Brandenburgiſchen Witwen⸗ und Waiſenverſorgungsanſtalt war die Stadt am 1. April 1903 mit 9 ruhegehaltsberechtigten Beamten (darunter7 Ruhegehaltsempfänger) und 34 Lehrern der höheren Lehranſtalten beteiligt. Im Berichtsjahre iſt durch das Aus⸗ ſcheiden eines Beamten aus der bisherigen Stellung und durch den Tod eines Lehrers ein Abgang von 2 Perſonen eingetreten. An Beiträgen waren “ vom Hundert des Geſamt⸗ dienſteinkommens, d. h. 30 994,56 ℳ (1902: 31 068,36 ℳ, 1901: 31 711,59 ℳs, 1900: 32 366,68 ℳ) zu entrichten. Am Schluſſe des Berichtsjahres blieben 95 Beamte (darunter 7 Ruhegehaltsempfänger) und 33 Lehrer bei der Anſtalt beteiligt. Aus der Kaſſe dieſer Anſtalt bezogen am Schluſſe des Berichtsjahres 17 Hinterbliebene von Beamten und Lehrern zuſammen jährlich 14 345,40 ℳ Witwen⸗ und Waiſengelder. Den Hinterbliebenen der übrigen Beamten wird das Witwen⸗ und Waiſengeld aus ſtädtiſchen Mitteln gezahlt. Neue Fälle ſind im Berichtsjahre nicht hinzugetreten. Aus der „Fritſche⸗Stiftung“ haben im Rechnungsjahre 1903 10 Beamtenwitwen zuſammen 2100 ℳ Unterſtützung erhalten. c) Gemeinnützige Veranſtaltungen. Der am 27./28. Januar 1903 ſeitens der Stadtgemeinde mit dem Hauspflegeverein Charlottenburg — Geſchäftsſtelle hier, Kirch⸗Straße 5 — zunächſt auf 1 Jahr abgeſchloſſene Vertrag, nach welchem der Verein verpflichtet iſt, den ſtädtiſchen Unterbeamten und Arbeitern im Falle der Entbindung oder Erkrankung ihrer Ehefrauen eine Hauspflegerin zu geſtellen, iſt unter der bisherigen Bedingung, der Zahlung eines Koſtenbeitrages von 1 ℳ für jeden Pflegetag aus ſtädtiſchen Mitteln, auf ein weiteres Jahr verlängert worden. Die Zahl der Pflegefälle betrug im Rechnungsjahre 1903 45 mit 367 ganzen und 61 halben Pflegetagen. Der von der Stadtgemeinde gezahlte Koſtenbeitrag erreichte die Summe von 397,50 ℳ. 17. 9. 1903 Die Stadtgemeinde hat durch Gemeindebeſchluß vom 28./30. 5.1905 zur Unter⸗ ſtützung der im Jahre 1903 in den Provinzen Schleſien, Poſen, Brandenburg und Weſt⸗ preußen durch Hochwaſſer Geſchädigten die Summe von 5000 e% geſpendet und dieſelbe dem Reichskomitee zu Gunſten der durch Hochwaſſer Geſchädigten zur ſachgemäßen Verwendung in den genannten Provinzen überwieſen. Zuſchüſſe zu Wohltätigkeitsveranſtaltungen und Mitgliederbeiträge an Vereine. An Zuſchüſſen zu Wohltätigkeitsveranſtaltungen und Vereinsbeiträgen hat die Stadt⸗ gemeinde im Jahre 1903 gezahlt dem hieſigen Sanitätsverein (Sanitätswachh 1000,—ℳ den Unfall⸗ bezw. Rettungsſtationen. 4400,— „ dem Verein für Armen⸗ und Krankenpflege und Kaiſer Friedrich⸗An⸗ denten, her „„ 1. I4, 4 1000— „ den Ferienkolonien .. r 412999, zur Unterhaltung der Volksküche, hiecce, 3000,— „ der Volksküche oder ähnlichen Veranſtaltungen hierſelbſt gegen die Ver⸗ pflichtung, Kindern in der Gemeindeſchule Frühſtück zu lieferrn. 3000,—, dem Hauspſlegeverin... . K 1. 2000, , der hieſigen freiwilligen Sanitätskolonne „ „, 150,— „ zu den Freitiſchen für arme Studierende an der Kgl. Friedrich Wilhelm⸗ UninerakcTkFNkckcTekeQ⸗⸗—⸗—— Te J... 45, , dem Verein „Jugendheim“ „ „ 4 ., 2 22 2000,— „ dem Verein der weſtlichen Berliner Vororte zum Schutze der Kinder gegen Ausnützung und Mißhandluung. 30,— der Niederlafſung der grauen Schweſtern hiee. 300,—, zur Unterhaltung der Prinz Karl⸗Stiftung, hier , , zur Unterhaltung des Waiſenhauſes „Luiſen⸗Andenken“ hierr. 1000,— , der Vereinigung der Wohltätigkeitsbeſtrebungen. 1000,— „ dem Brandenburgiſchen Provinzialverein zu Potsdam (Beitrag zur Be⸗ fämpfung des Vagabundentum) „. 1100, —