—. 97. — Ende Januar waren ſomit 5 Klaſſen mit folgender Frequenz vorhanden: Klaſſe 1 23 Kinder „ 2 27 „ % 3 3 1 7 77 4 22 77 72 5 39 1 im ganzen 142 Kinder Der Unterricht wurde in Klaſſe I von einem Lehrer und in den Klaſſen II bis v von Hilfslehrerinnen erteilt. Mit dem Eintritt offenen Wetters und dem damit verbundenen allmählichen Abgange der Schifferkinder wurden die einzelnen Klaſſen ausgangs Februar und anfangs März wieder aufgelöſt. Die in dem Berichtsjahre eingetretern Veränderungen in dem Lehr⸗ und ſonſtigen Perſonal der Gemeindeſchulen ſind folgende: Zum 1. April 1903 wurde die Gemeindeſchule XXIII/ XXIV geteilt. Die Leitung der Gemeindeſchule XXIII, beſtehend aus den in der Bismarck⸗Straße 43/44 untergebrachten Klaſſen, behielt der bisherige Leiter beider Schulen, Rektor Baltzer. Mit der einſtweiligen Verwaltung der Gemeindeſchule XXIV, beſtehend aus den in der Sophie Charlotten⸗Straße 31/32 untergebrachten Klaſſen wurde der Lehrer Werbke von der Bürger⸗Mädchenſchule beauftragt. Zum 1. April 1903 wurde der Lehrer Krüger II, der im Rechnungsjahre 1902 die Leitung der Gemeindeſchule XIX in Vertretung des beurlaubten Rektors Dr. Heinzel gehabt hatte, zum Rektor der Gemeindeſchule XIV als Erſatz für den ausgeſchiedenen Rektor Sandt gewählt; desgl. wurde zum 1. Oktober 1903 Rektor Koehler aus Eberswalde zum Rektor der Gemeindeſchule XV als Erſatz für den ausgeſchiedenen Rektor Dr. Nugel gewählt. Angeſtellt wurden: a) 16 Lehrer, und zwar im Sommerhalbjahr: die Lehrer Lecus aus Schönſee, Bruns aus Seehauſen, Stieler aus Bublitz, Czirſon aus Spandau, Thie aus Aſchersleben, Belitz aus Brüſſow, Rudolph aus Jauer und Michelchen aus Guben, im Winterhalbjahr: die Lehrer Knabe aus Reinickendorf, Wiedemann aus Tempelhof, Merker aus Zoppot, Bludau aus Wartenburg, Klamroth, Geisler aus Droſſen, Albrecht aus Pölitz und Werner aus eterwitz. 16 b) 6 Lehrerinnen und zwar im Sommerhalbjahr die Lehrerinnen Maier, Größer, Wünſche und Gerlach, im Winterhalbjahr die Lehrerinnen Krauſe 1I1 und Puchmüller; c) 3 Handarbeitslehrerinnen und zwar im Sommerhalbjahr die Handarbeits⸗ 1 . Reichert und von Lancizolle und am 1. Dezember 1903 die Handarbeitslehrerin öhler. Ausgeſchieden ſind: a) 6 Lehrer und zwar: am 1. Oktober 1903 Lehrer Funke wegen Übernahme einer Lehrerſtelle in Berlin, Lehrer Zörner wegen Übernahme einer Lehrerſtelle in dem Dorfe Dranſe, Kreis Oſt⸗Priegnitz, Lehrer Bahrs, um ſich dem Studium der Handelswiſſenſchaften zu widmen, Lehrer Hoffrichter II (1. 11. 03) wegen UÜbernahme einer Seminarlehrerſtelle in Peiskretſcham; Lehrer Krüger IV, welcher als Vorſchullehrer an das Gymnaſium und Lehrer Kühne, welcher als Zeichenlehrer an das Realgymnaſium kam; b) 3 Lehrerinnen und zwar nach eigener Kündigung wegen Verheiratung Lehrerin Nugel (1. 8. 03) und Lehrerin Bouillon (1. 10. 03), wegen Verſetzung an die Bürger⸗ mädchenſchule am 1. 4. 03 Lehrerin Weltzien. Für Gemeindeſchule XXI/XXII wurde vom 1. April 1903 ab eine neue Schularzt⸗ ſtelle eingerichtet, ſo daß nunmehr im ganzen 13 Schulärzte vorhanden waren. Alls Schuldiener wurden angeſtellt: Der Hilfsſchuldiener Schilling am 1. April 1903, der Hilfsſchuldiener Schulze am 1. Juli 1903, der Turndiener Forsberg am 1. November 1903 und der Hilfsſchuldiener Volkmann II1 am 1. März 1904. Ein Schuldiener wurde nach voraufgegangener Kündigung entlaſſen. In der 3ah und den Obliegenheiten der Turndiener ſind Veränderungen nicht eingetreten. D. Hilfsſchulen für ſchwach befähigte Kinder. Die Lage der beiden Hilfsſchulen im Zentrum und im Weſten der Stadt machte es den im Oſten wohnenden ſchwachbefähigten Kindern der weiten Entfernung wegen faſt un⸗ möglich, eine Hilfsſchule zu beſuchen. Es wurde daher Oſtern 1903 im Kanſe Paſſauer Straße 3 eine alleinſtehende Hilfsklaſſe für ſchwachbefähigte Kinder eröffnet, in die 15 Kinder aus dem Einſchulungsbereich der Gemeindeſchulen v1/vIII und XI“XX aufgenommen wurden. Ferner wurde Oſtern 1903 an Hilfsſchule II eine neue Klaſſe eröffnet, ſo daß im Berichtsjahre im ganzen 12 Hilfsſchulklaſſen vorhanden waren.