— 195 — Beim Aufſichts⸗ und Bureau⸗Perſonal iſt eine Anderung nicht eingetreten. Vor⸗ handen find: 1 Inſpektor, 1 Sekretär, 2 Bureau⸗Aſſiſtenten, 1 Materialienverwalter und 2 Bureaugehilfen. In Unterbeamtenſtellen befanden ſich 2 Pförtner und 1 Heizer. An Pflegeſchweſtern waren 21 Viktoriaſchweſtern und 3 ſtädtiſche Schweſtern⸗ ſchülerinnen tätig. Daneben waren mit der Krankenpflege in der Anſtalt noch weiter be⸗ ſchäftigt: 1 Oberwärterin (für die Abteilung der geſchlechtskranken Frauen), 28 Wärter, 28 Wärterinnen. Das Wirtſchaftsperſonal beſtand aus: 1 Vorſteherin des Haushalts, 2 Köchinnen, 6 Küchenmädchen, 1 Oberwäſcherin, 9 Waſchmädchen, 1 Plätterin, 2 Näherinnen, 5 Haus⸗ mädchen, 3 Scheuerfrauen bezw. Aufwärterinnen, 3 Hilfsheizern und 5 Hausdienern. Die Pflegeſätze betrugen, wie in den Vorjahren: für Einheimiſche für Auswärtige m Aaßſei⸗: . 10,00 ℳ 12,00 ℳ (Erwachſene in Klaſſe un . . 300 „ 6,00 „ und Kinder). GErmachſeneee 2,00 „ 3,00 „ in Klaſſe II1 Kinder unter 12 Jahren . . 1,50 „ 2,00 „ Das Bürgerhaus, das in der Hauptſache zur Aufnahme von Hoſpitaliten und Siechen dienen ſoll, bis zur Eröffnung des neuen Krankenhauſes aber auch für die Unter⸗ bringung von Kranken nutzbar gemacht werden mußte, hat neben der bereits erwähnten vor⸗ übergehenden Vergrößerung der Krankenabteilung auch eine Erweiterung der Hoſpitaliten⸗ und Siechen⸗Abteilung um 40 Betten erfahren. Es ſtanden demnach in dieſer Abteilung zur Verfügung: 72 Betten für Männer (52 im Vorjahre), 80 Betten für Frauen (60 im Vorjahre) und 30 Betten für Kinder (30 im Vorjahre). Über die Perſonal⸗Verhältniſſe im Bürgerhauſe iſt folgendes zu berichten: Von den vorhandenen 2 Aſſſiſtenzärzten iſt Dr. Wolff am 27. 4. 03 nach dem Krankenhauſe zurückverſetzt worden, an ſeine Stelle trat Dr. Meinertz vom Krankenhauſe. Dieſer blieb bis 4 8. 03 im Bürgerhauſe und wurde dann durch Dr. Topp erſetzt. An des letzteren Stelle trat am 1. 10. 03 Dr. Zaelke. Am Schluß des Berichtsjahres waren dem⸗ nach im Bürgerhauſe vorhanden: Dr. Neupert und Dr. Zaelke. Am 21. 3. 04 wurde infolge der ſtärkeren Belegung der Krankenabteilung des Bürgerhauſes dieſem noch der Volontärarzt Dr. Ploeger vom Krankenhauſe überwieſen. Das Bureauperſonal iſt unvermehrt geblieben. Es ſind vorhanden: 1 Sekretär, 1 Bureauaſſiſtent, 1 Materialienverwalter. Die Beſorgung der Keſſel⸗ und Maſchinenanlagen ſowie der elektriſchen Aufzüge iſt ae Aed . übertragen, dem 3 (während der Heizperiode 4) Hilfsheizer bei⸗ gegeben ſind. Die Anzahl der Pflegeſchweſtern (Viktoriaſchweſtern) betrug 3. Während der vor⸗ übergehenden ſtärkeren Belegung der Krankenabteilung des Bürgerhauſes wurden dieſem jedoch mehrere Viktoriaſchweſtern aus dem Krankenhauſe zur Hilfeleiſtung überwieſen. Außerdem waren für die Pflege der Kranken und Siechen 9 Wärter, 1 Kinderpflegerin und 17 Wärterinnen beſchäftigt. Im Wirtſchaftsbetriebe waren tätig: 1 Oberköchin, 1 Köchin, 3 Küchenmädchen, 1 Oberwäſcherin, 1 Plätterin, 1 Näherin, 7 Waſchmädchen, 1 Aufwärterin und 4 Hausdiener. Während des Winters wurden für die Hoſpitaliten und Siechen mehrmals Unter⸗ haltungsabende beſtehend aus Geſangs⸗, Juſtrumental⸗ und deklamatoriſchen Vorträgen ver⸗ anſtaltet, die großen Anklang fanden. Die ſonſtigen Berhältniſſe der zum Verwaltungsbericht der Deputation gehörenden Anſtalten ergeben ſch aus den nachſtehenden Abſchnitten. A. Krankenhaus einſchl. Krankenabteilung des Bürgerhauſes. Die Krankenbewegung geſtaltete ſich im Berichtsjahre wie folgt: In Behandlung verblieben am Schluſſe des Vorjahres an Männern (M.), Frauen (Fr.) und Kindern unter 12 Jahren (K.) zuſammen 469 Kranke. Die Zahl der im Laufe des Jahres erfolgten Neuaufnahmen und Abgängen ergibt ſich aus nachſtehender Zuſammenſtellung: M. Ir. K. Beſtand am 1. April 198... 186 216 67 Zugang für 1908 — 1956 2350 685 zuſammen 2142 2566 752 Aogang durch Entlaſſuuag 1729 2219 546 Abgang durch To...... . 245 17⁰ 154 Beſtand am 31. März 192e2e2e: 168 177 52 Davon im Burgerhauuſe 60 77 2 Es wurden demnach im Berichtsjahre insgeſamt 5460 Kranke behandelt. Zur Entlaſſung 99 e 4494 Patienten, durch Tod kamen 569 in Abgang, ſodaß am Schluſſe des Jahres 397 Kranke im Beſtande verblieben.