— 33 — Die Berechnung der Querſchnitte und Gefälle der Leitungen in Syſtem 1 hat ohne Rückſicht auf die vorläufig angeſchloſſenen Teile der Syſteme 11 und III und der fremden Gemeinden ſtattgefunden. Der Berechnung der Leitungsquerſchnitte und Gefälle im Syſtem I iſt eine größte Hauswaſſermenge von 0,778 Liter für 1 Sekunde und 1 ha und eine größte Regenwaſſer⸗ menge von 21,542 Liter für 1 Sekunde und 1 ha zugrunde geleat. Die Länge der Schmutzwaſſerleitungen im Syſtem 1 betrug ohne Berückſichtigung der angeſchloſſenen Teile der Syſteme 1I und I1I und der fremden Gemeinden bei Beginn des Berichtsjahres 86 169 m Tonrohrleitungen mit 1545 m Einſteigeſchächten und 21 287 m Kanäle mit 376 Einſteigeſchächten. An Notausläſſen waren vorhanden 1158 m Tonrohr⸗ leitung mit 18 Einſteigeſchächten und 3511 m gemauerte Kanäle mit 42 Einſteigeſchächten. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren vorhanden: 93 644 m Tonrohrleitungen mit 1677 Ein⸗ ſteigeſchächten und 21 849 m gemauerte Kanäle mit 385 Einſteigeſchächten. Ferner an Notausläſſen 1158 m Tonrohrleitungen mit 18 Einſteigeſchächten und 3511 gemauerte Kanäle mit 42 Schächten. Außerdem ſind noch 1 Schmutzwaſſerdüker am Knie und 2 Notauslaß⸗ düker am Bahnhof Zoologiſcher Garlen und am Stein⸗Platz unter der Untergrundbahn vor⸗ handen. Ein weiterer Schmutzwaſſerdüker in der Bismarck⸗Straße Ecke Leibniz⸗Straße iſt im Bau begriffen. Bezüglich der Baukoſten vergleiche Seite 41. Die Reinigung und Spülung der Leitungen auf Charlottenburger Gemeindegebiet geſchah durch 4 Kolonnen zu je 4 Mann, welche durch einen Betriebsaufſeher überwacht werden. Zeitweilig wurden zu Hilfeleiſtungen bei außergewöhnlichen Arbeiten außerdem noch einzelne Arbeiter herangezogen. Das Entwäſſerungsgebiet iſt in drei Reinigungsbezirke geteilt. Jede Kolonne hat ihren beſtimmten Bezirk, nur in dem Bezirk, in welchem das Pumpwerk 1 liegt, ſind 2 Kolonnen tätig. Ein Arbeiter wird zeitweilig damit beauftragt, die Haus⸗ verſchlußkaſten und Fetttöpfe zu unterſuchen, die diesbezüglichen Verſchlüſſe gangbar zu machen bezw. zu ölen, den Hauswirt auf die Beſchaffung neuer Gummidichtungen aufmerkſam zu machen. Die Zahl der im Berichtsjahr unterſuchten Häuſer betrug 714. Die Menge der unlöslichen Rückſtände, welche aus dem Leitungsnetz entfernt und abgefahren wurden, belief ſich auf 2212 chm, und zwar aus den Tonrohrleitungen 110 cbm, aus den Kanälen 854 chm, aus dem Sandfang des Pumpwerks 1 1120 chm, aus dem Sand⸗ fang des Zwiſchenpumpwerks 128 chm. Das Verhältnis der unlöslichen Rückſtände zum Geſamtabwaſſer beirug alſo 1 6944. Die Geſamtkoſten der Reinigung betrugen 39 868,49 %, davon entfallen auf perſön⸗ liche Ausgaben 26 443,66 ℳ, auf ſächliche 13 424,83 ℳ. Im einzelnen erforderte die Reinigung der 2 Sandfänge 2863,49 % an perſönlichen und 2433,60 ℳ an ſächlichen Koſten, zuſammen 5297,09 %. (1 ehm feſter Rückſtände in den Sandfängen erfordert 4,244 .) Die Reinigung der Kanäle und Tonrohrleitungen verurſachte 20 744, 16 an perſönlichen und 10 991,23 ℳ. an ſächlichen Koſten, zuſammen 31 735,39 %, (1 m Leitung erfordert durchſchnittlich 0,148 ℳ an perſönlichen und 0,079 % an ſächlichen Koſten, zuſammen 0,227 , und zwar entfallen auf 1 m gemauerten Kanal durchſchnittlich 0,575 ℳ, auf 1 lfd. m Tonrohrleitung durchſchnittlich 0,136 ℳ Geſamtkoſten. Für ſonſtige Reparatur⸗ und Reinigungsarbeiten wurden 2836.01 %, verausgabt. Der Verbrauch an Waſſer zum Reinigen der Leitungen betrug 53 359 chm, welches mit 7 § für 1 ohm bezahlt wird. Dies Waſſer wird der Charlottenburger Waſſerleitung entnommen, und zwar zum Teil durch die Straßenhydranten, zum Teil durch beſondere Spül⸗ einlaſſe. Die Zahl der ietzteren hat ſich im Berichtsjahre von 140 auf 154, einſchließlich eines automatiſchen, vermehrt. Von dem Syſtem 1, einſchließlich aller zurzeit angeſchloſſenen Gebiete, wurden im Berichtsjahre im ganzen 15 360 000 ehm Abwäſſer fortgepumpt. Es entfallen alſo durch⸗ ſchnitilich 116.4 Liter auf den Tag und Kopf der angeſchloſſenen Bevölkerung von 361,445 Köpfen und 6,529 täglich auf 1 angeſchloſſenes Grunodſtück. An regenfreien Tagen betrug die gepumpte Waſſermenge durchſchnittlich 38 593 chm für 1 Tag d. h. 106,8 Liter für den Kopf der angeſchloſſenen Bevölkerung. Den Urſprung der gepumpten Waſſermengen gibt folgende Zuſammenſtellung an: „K Menge für * ⸗ 5 0 0. Prozentſatz 1 Taaune Nouf urſprung 2 0 zentſat der angeſchloſſe⸗ 2 menge nen Bevölkerung 2 chm 940 1 a) ] Von den Charlottenburger Waſſerwerken . ſ10 693 924 69,63 81,1 b) ] Aus Hof⸗ und Straßenbrunnen ſowie Küchen⸗ und Abortabgängen , , 11022521 6,72 7,8 c) ] Aus Waſſerförderungsanlagen von Fabriken (Brunnen und Flußwaſſer)))/ 2 360 000] 15,36 17,9 d) ] Regenwaſſer . 1 1222228 8,29 9,6 15 360 000] 100,00 116,4