— 84 — 0) Bekleidungskammer. gapfe ſ 47 Bekleidungsſtärke hat ſich gegen 1903 um 42 Köpfe erhöht, iſt alſo nun 371 öpfe ſtark. Die Bekleidungskammer wurde am 1. Oktober 1904 in den Erweiterungsbau der Hauptfeuerwache verlegt. Die im zweiten Stockwerk liegenden Räume haben Zentralheizung, wodurch ſich auch in der kalten Jahreszeit eine gleichmäßige Temperatur erzielen läßt. In⸗ folge ihrer günſtigen Lage ſind ſie auch gegen die Einwirkungen der Sonnenſtrahlen geſchützt. Die Kammerräume beſtehen aus einem Aufenthaltsraum für den Kammerverwalter zur Er⸗ ledigung ſchriftlicher Arbeiten und aus drei eigentlichen Kammerräumen, zwei der letzteren dienen zur Aufbewahrung von neuen Sachen, ſowie von Stücken aus der Gebrauchsgarnitur. Im dritten Raume befinden ſich Leder, Stiefeln und die ausgetragenen Stücke. Das Inven⸗ tar der Räume iſt neu beſchafft. Die Bekleidungsſpinde ſind nach neueſtem, militäriſchen Vorbilde eingerichtet. Der Unterſchied gegen früher beſteht darin, daß die in den Spinden lagernden Stücke durch zuſammenrollbare Vorhänge insbeſondere gegen ein Verſtauben geſchützt ſind. Unter den Kammerräumen alſo im 1. Stockwerk, befinden ſich die Werkſtätten für die Bekleidungskammer arbeitenden Handwerker, (Schuhmacher, Schneider, Sattler). Die neuen Räume ſind mit neuem Inventar ausgeſtattet und bilden mit den oberen Kammerräumen eine Zierde der Hauptwache. p) Hilfeleiſtungen in beſonderen Fällen. Im Laufe des Berichtjahres wurde die Feuerwehr oft zu Hilfeleiſtungen aller Art gerufen. 6 Rohrbrüche waren abzuſtellen. Bei dem wolkenbruchartigen Regen am 1. Mai mußten 17 Keller ausgepumpt, bezw. Abfluß geſchaffen werden; 10 Pferde mußten aus Dunggruben, Erdſchächten, Oberlichifenſtern herausgeholt werden; ein Portier, welcher vom Fahrſtuhl erfaßt und eingeklemmt war, wurde aus ſeiner gefährlichen Lage befreit. 4) Geſchenke. Von den Siemens⸗Schuckert⸗Werken wurde der Feuerwehr wiederum ein Geſchenk von 200 M. gemacht. Dasſelbe wurde dem Unterſtützungfonds der Feuerwehr überwieſen. r) Verſicherung der durch Brände betroffenen Grundſtücke. Die Geſamt⸗Verſicherung der von Brandſchäden betroffenen Grundſtücke betrug 82 872 795 %ℳ. Für Immoviliarſchaden wurden vergütet 54 375,90 ℳ. Das Moviliar war mit 39 531 730 ℳ gegen Brandſchaden verſichert. An Mobiliarbrandentſchädigungen ſind im laufenden Jahre 85 243,70 ℳ ausgezahlt worden. 8) Statiſtiſche Tafeln der letzten 10 Rechnungsjahre 2) Beſtand der Feuerwehr. Dienſtſtellung 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 Branddirektor — — — — 1 1 1 1 1 1 1 Brandinſpektor 1 1 1 1 — — — — — — — Brandmeiſter 1 1 1 2] 2 2. 2 2 2 2 2 Brandmeiſterdienſttuer 1 1 — — — — — — Ss. — — Feldwebel . — 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 Leitungsreriſor — — — — — — 1 1 1 1 1 Kammerverwalterr . —. — — — — — — — 1 1 1 Vizefeldwebel. ] —] — —] — —] — — — 2 2 2 Obermaſchiniſten. — — — — — — 2 2 2 Oberfeuerwehrmänner. 7 7 7 11] 11 12 12 1 12 12 12 Feuerwehrmänner . . 28 46 146 71 71 1 73 79 79 79 Zuſammen 38 57 56 86 86 88 96 95 102] 102 102 b) Brän de. 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1 1 Großfeuer 12 1 20 11 10 16. 18 19 132 14 Mittelfeuerrr 14 3] 10 13 14] 14] 24] 24] 25] 31 22 Kleiufeuer 54 95 108 117 148 164] 160 180 192] 216 25 Blinder Lärm 9 30 4 55] 36] 20] 34 39] 36 32 45 Böswilliger Alarm.] — — — 19. 27 19. 21 19 18 43 Zuſammen] 89 141 166 205 228 235 250 282 282 311 379 91