— 93. — 1904 durch Hilfskräfte verwaltet. Zu Michaelis erfolgte die endgültige Beſetzung dieſer Stellen durch die Oberlehrer Dr. Laur von der Realſchule zu Pankow und Dr. Berger von der Luiſenſchule zu Magdeburg. Während des Sommers wurden die Schülerinnen der erſten Klaſſen wöchentlich einmal in der National⸗Galerie zu Berlin vom Zeichenlehrer Rieſenberg zur Betrachtung von Kunſtwerken angeleitet. Faſt ſämtliche Schülerinnen beteiligten ſich regelmäßig an dieſen Übungen. Ferner wurden unter Führung der Fachlehrer mehrfach Beſichtigungen von Mufſeen u. ſ. w. vorgenommen. An der höheren Mädchenſchule II wurden zu Oſtern die Klaſſe IV 0 und die Real⸗ gymnaſialklaſſe IV (Unterſekunda), zu Michaelis die Klaſſe IY M errichtet. Sämtliche Klaſſen waren voll beſetzt, und zahlreiche Anmeldungen konnten nicht berückſichtigt werden Da die Anſtalt bisher nur für den Bedarf der bisher errichteten unteren Klaſſen mit Lehrmitteln ausgeſtattet war, wurden durch Gemeindebeſchluß 22 500 ℳ aus Anleihe⸗ mitteln bewilligt zur Beſchaffung eines Grundſtocks an Büchern, Apparaten und anderen Lehrmitteln. Die Anſchaffung der Gegenſtände ſoll nicht ſofort erfolgen. Um jede Über⸗ ſtürzung bei der Beſchaffung zu vermeiden, iſt es geſtattet, die Mittel bis zum Schluß des Etatsjahres 1906 allmählich zu verbrauchen. Die bisherige Lehrerin von Bredow an der Schule wurde zum 1. April 1904 als Oberlehrerin an den Realgymnaſialklaſſen angeſtellt. In das Kollegium traten neu die folgenden Lehrkräfte ein: Zu Oſtern: der ordentliche Lehrer Otto, bisher Vorſchullehrer am Mommſen⸗ Gymnaſium, die wiſſenſchaftlichen Lehrerinnen Günther von der höheren Mädchenſchule 1 und Rauſchning von der Bürgermädchenſchule ſowie die Handarbeitslehrerin Kaul von der 16. Gemeindeſchule. Zu Michaelis: der Oberlehrer Dr. Burg von der Gewerbeſchule zu Frankfurt a./M. und der ordentliche Lehrer Korn von der 8. Gemeindeſchule. Außerdem waren mehrere Hilfskräfte beſchäftigt. Zum 1. April wurde für die höhere Mädchenſchule II ein beſonderer Turndiener angeſtellt. Zum 11. Oktober 1904 wurde der bisherige Hilfsſchuldiener Feuerberg den Gemeindeſchulen überwieſen und dafür der Schuldiener Rühle von der 17. Gemeindeſchule an die höhere Mädchenſchule II verſetzt. b) Bürgermädchenſchule. Der auf grund der Umwandlung der Bürgermädchenſchule in eine Mittelſchule ein geführte Lehrplan wurde auf die Klaſſe II ausgedehnt. In den Klaſſen vII und vIII beſtanden Oſter⸗ und Michaeliskurſe. Anſtelle der Lehrerin Rauſchning, welche zum 1. April 1904 an die höhere Mädchen⸗ ſchule II verſetzt worden war, wurde die Lehrerin Gericke, bisher an den Gemeindeſchulen, angeſtellt. Die Stelle des Lehrers Werbke, welcher im Sommerhalbjahr eine Gemeinde⸗ ſchule leitete und zum 1. Oktober als Rektor zur Anſtellung gelangte, wurde dem Lehrer Maximilian Neumann, bisher an den Gemeindeſchulen, übertragen. Seine Anſtellung als ordentlicher Lehrer an der Bürgermädchenſchule erfolgte zum 1. Oktober. Zur Vertretung des Lehrers Stübert, dem ebenfalls die vorläufige Leitung einer Gemeindeſchule übertragen war, wurde eine Hilfslehrerin herangezogen. Im Winterhalbjahr war außerdem eine zweite Hilfslehrerin mit wöchentlich 8 Stunden beſchäftigt. Auch hier waren ſämtliche Klaſſen voll beſetztt. 2. Die höheren Mädchenſchulen I u. II zu Beginn des Winterhalbjahres 11. Oktober 1904. 2 7 ahl der Zahl Zahl. der Darunter 2 3 0 0 2 der ] Schüle⸗ enoſen . 3 22 Betrag des 2] rinnen roſen 832]2 322 5 ſtädtiſchen Bezeichnung 2 Freiſchule ⸗ 2 7 2 2 2 22 2 10 — 2. 2 21— 2—2 — 2 5 E der 222 2 222 8f8 25 urn 5 35 2 22 32232 2 8 8 Anſtalt § . 5 3 2 2² E EE E 7 52² 5 EE 1903 2]2 E. 2ſ8 32 322 25•]33 3 21E 1 2 5 82* 55 2 57505 31 3 7322 æ Höhere Mädchenſchule 1 9 18ſ647 21 668] 43 17] 12 10 2 — „ „ 11 420 197574 13 21 9 8 2 2 1 ) einſchl. Realgymnaſialklaſſen.