— 2741 — Herrichtung der zu Schulzwecken gemieteten Räume Paſſauer Straße 3 und der Erbauung der Kühlanlage im Ratskeller. Kapitel vIII weiſt Mehreinnahmen von 123 865,88 ℳ auf. Sie betreffen vor⸗ nehmlich Anliegerbeiträge mit 32 307,99 ℳ Vergütung an perſönlichen und ſächlichen Koſten bei Bauausführungen mit 46 230,69 ℳ und die Erſtattung der Koſten für Wiederherſtellung des Straßenpflaſters bei Rohrverlegungen mit 33 013.06 ℳ. Erwähnt ſei auch die in Zu⸗ gang gekommene Abgabe der Berlin⸗Charlottenburger Straßenbahn aus Anlaß der Um⸗ wandlung des Akkumulatorenbetriebes mit 3 224,78 ℳ. — Bei den fortdauernden Ausgaben ſind für Wiederherſtellung des Straßenpflaſters bei Rohrverlegungen jene 33 013,06 ℳ und für die Unterhaltung der Brücken 10 000 ℳ mehr, dagegen für Straßenlanderwerb 11792 weniger, als veranſchlagt, verausgabt worden, ſodaß unter Berückſichtigung einiger weiterer Erſparniſſe z. B. bei den Löhnen der Kämmereiarbeiter, eine Mehrausgabe von 27 667,65 ℳ verbleibt. Von den einmaligen Ausgaben ſind bei der Neupflaſterung der Cauer“, Orangen⸗ und Marburger Straße u. ſ. w. 15 213,41 ℳ erſpart worden. Dieſen Erſparniſſen ſtehen Mehr⸗ ausgaben von 495 ℳ und 6000 ℳ gegenüber. Letztere betreffen die im Etat nicht vor⸗ geſehene Anrechnung der von der Kurfürſtendamm⸗Geſellſchaft gezahlten Abfindung von 6000 ℳ— auf die Koſten der Regulierung der Leibniz⸗Straße. Kapitel IX. Die Mehreinnahmen des Feuerlöſchweſens und die Mindereinnahmen der Straßenreinigung und Bekleidungskammer gleichen ſich annähernd aus. Dagegen ent⸗ fallen die Erſparniſſe bei den fortdauernden Ausgaben zum überwiegenden Teil auf die Straßenreinigung und zwar auf die außerordentliche Schneebeſeitigung. Daneben haben Erſparniſſe an den Löhnen und an der Vergütung für Vorgeſpanne im Winter zu der Geſamterſparnis von 39 069,87 ℳ beigetragen. Die Beſchaffung von 4 Schneepflügen hat bei den einmaligen Ausgaben zu einer Überſchreitung von 3600 % geführt. Die Mehreinnahmen des Kapitels X im Geſamtbetrage von 27 166,19 ℳ ſind vornehmlich bei der Parkverwaltung eingetreten, wo auch die ſtädtiſche Forſt Jungfernheide zum erſten Mal einen Ertrag (von 5129.72 ℳ) geliefert hat. Auch die Volksbadeanſtalt und die Fleiſchſchau haben kleinere Mehreinnahmen, alle übrigen Unternehmungen jedoch uner⸗ hebliche Mindereinnahmen zu verzeichnen. Wie die Mehreinnahmen, ſo treffen auch die Mehrausgaben hauptſächlich die Parkverwaltung, nämlich in Höhe von 12 165,80 Jℳ Außer⸗ dem hat die Volksbibliothek 4318,78 ℳ mehr verausgabt, während die Desinfektionsanſtalt 2 389,35 ℳ, die Volksbadeanſtalt 1 461,82 ℳ und die übrigen Unternehmungen kleinere Beträge erſpart haben. Im ganzen betragen die Mehraufwendungen danach noch 10032,13 . Weſentlicher iſt die Überſchreitung der einmaligen Ausgaben um 21 365,55 ℳ, die mit 5000 ℳ für die Bücherausgabeſtelle im Oſten der Stadt, mit 6500 ℳ zur Errichtung einer Bedürfnisanſtalt auf dem Wittenberg Platz, mit 950 % zur Beſchaffung von Baumſcheiben und mit 9000 ℳ zur Ausſchmückung des Platzes M verwendet worden ſind. Kapitel XI. Die Mehreinnahmen von 3226,27 % ſind durch Zugänge an Mieten für die Grundſtücke Lützow / und Berliner Straße 1 hervorgerufen. Beim Kapitel XII iſt durch vorübergehende Anlegung von Beſtänden der Stadt⸗ hauptkaſſe eine Mehreinnahme von 24 342,13 ℳ erzielt worden, obwohl die aus dem Kontokorrentverkehr mit der Gasanſtalt erwartete Zinſeneinnahme von 21 000 % ausgeblieben iſt, weil eine Entnahme von Betriebsmitteln aus der Stadthauptkaſſe ſich infolge der ſchnelleren Einziehung der Gasgelder erübrigt hat. Bei der einſtweiligen Kapitalanſammlung ſind infolge günſtiger Kapitalanlage 516,12 % Zinſen mehr aufgelaufen. Hieraus erklärt ſich zugleich die Mehrausgabe von 516,12 % — 88,70 ℳ für kleinere Poſten 427,42 , da die geſamte Zinſeneinnahme wieder an das Ertraordinarium zur weiteren zinsbaren Anlegung verausgabt wird. 24 2 Kapitel XIII. Wie im Vorjahre, iſt der Verbrauch der Anleihemittel erheblich über die Erwartungen hinausgegangen, was einerſeits für die Rückverzinſung des Guthabens der Stadt von dem Übernahmekonſortium einen Ausfall von 43 16,75 %, andererſeits aber ſo weſentlich höhere Beiträge der Anleihebaufonds uſw. zur Folge gehabt hat. daß ſich insgeſamt noch eine Mehreinnahme von 34 308,01 % ergibt. Eine weitere Verſchiebung gegen den Voranſchlag iſt in dem Verbrauche der Anleihemittel ſelbſt noch inſofern ein⸗ getreten, als der Anleihebaufonds und der Grundſtückserwerbsfonds bedeutend mehr, die Sonderverwaltungen hingegen weniger Anleihemittel verbraucht haben. Infolgedeſſen haben auch die Anleihebaufonds und der Grundſtückserwerbsfonds 142 111,86 %e mehr und die Sonderverwaltungen 65 395,85 ℳ weniger zur Verzinſung und Tilgung der Anleihen bei⸗ getragen. 4 2 Bei den Ausgaben waren zur Verzinſung ſchwebender Schulden etwas höhere Auf⸗ wendungen, als im Etat vorgeſehen, erforderlich; indeſſen konntean der Vergütung für Ein⸗ löſung von Anleihe⸗ und Zinsſcheinen und an den Koſten für den Druck der Anleiheſcheine geſpart werden. Kapitel XIV weiſt Minderreinnahmen in Höhe von 8089,64 ℳ beim Militärweſen und von 4829,20 ℳ an Mahngebühren auf, die bis auf 7571,41 ℳ durch Mehreinnahmen aus den Hebe⸗ und Veranlagungsgebühren, Jagdſcheingebühren und erſtatteten Gerichtskoſten wieder gedeckt werden. An den Erſparniſſen bei den fortdauernden Ausgaben ſind in der Hauptſache die Provinzialabgaben mit 24679 /% und das Militärweſen mit 8447,55 ℳ beteiligt. Die einmaligen Mehr⸗Ausgaben ſind mit 6000 ℳ für die Ferienkolonien, mit 3000 ℳ für den Verein für Armen⸗ und Krankenpflege und mit je 300 ℳ für den Landes⸗ verein preußiſcher Zeichenlehrer und den Charlottenburger Schwimmverein bewilligt.