Dr.; Grawitz, E., Prof 22 E. B.; Haupt, F.; Heckma Worten aus: „Eure Erzellenz bitte ich, den aufrichtigſten Dank der Stadt und der Stadtverwaltung für die Schenkung, die Sie mir zu überreichen die Güte hatten, freundlichſt entgegennehmen zu wollen. Wir ſehen darin den Beweis, daß der immer mehr erſtarkende Bürgerſinn unſerer Stadt ſich von Jahr zu Jahr hebt und daß er anerkennend denkt über das, was wir in der Verwaltung zu leiſten bemüht ſind. Ich ſehe vor allen Dingen in Ihrer Schenkung, die Sie heute der Stadt überreichen, auch eine Aufmumerung für uns, die wir beſtrebt ſind, wie Sie vorhin ſagten, die Stadt mit herzerfreuenden Werken der Kunſt zu ſchmücken. Haben Sie herzlichen Dank! Und wollen Eure Erzellenz die Güte haben, den übrigen Herren, welche die Freundlichkeit gehabt haben, zu der Schenkung beizu⸗ tragen, den Dank der Stadt zu übermitteln.“ Hieran ſchloß ſich Glückwunſch und Gruß der Stadt Berlin, übermittelt durch deren Oberbürgermeiſter Kirſchner⸗Berlin. Die Worte des Oberbürgermeiſters Kirſchner lauteten: „Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Mein werter Herr Kollege! Ich bringe der Bürgerſchaft und den ſtädtiſchen Behörden von Charlottenburg die Grüße der Stadt Berlin und ihrer ſtädtiſchen Behörden. Das Verhältnis der beiden Städte iſt ſchon geſtern an einer anderen Stelle Gegenſtand der Erörterung geweſen. Auch der heutige Feſtredner hat bei der Entwickelung der Geſchichte Charlotten⸗ burgs die Beziehungen zu der Rachbarſtadt Berlin wiederholt erwähnt und er⸗ wähnen müſſen. Denn in der Tat, dieſe Beziehungen ſind ja die denkbar innigſten, nicht nur nach den lokalen Verhälmiſſen, ſondern insbeſondere auch nach der hiſtoriſchen Entwickelung, die die Nachbarſtadt genommen hat. Die Zeiten, wo in Berlin geplant wurde, einen Rachezug nach Charlottenburg zu unternehmen (Heiterkeit), wie wir heute gehört haben, ſind längſt vorüber und gehören der Vergangenheit. Die Beziehungen der beiden Schweſterſtädte ſind nachbarlich und freundſchaftlich, ja noch mehr. Man kann darüber ſtreiten, ob man Charlotten⸗ burg beſſer ein Kind, eine Tochter der Stadt Berlin nennt, oder ob nicht die Zeit gekommen iſt, wo ſie mehr die Rolle einer Schweſter eingenommen hat. Jedenfalls ſind dieſe Beziehungen die denkbar innigſten und verwandtſchaftlichen. Ich ſpreche alſo zu Ihnen als Berwandter, als ein Glied einer gemeinſchaftlichen Familie, und ich bin mir bewußt, daß, wenn das eine Glied gedeiht, damit die