— 34. 2 ) Erwe iterungsbau beim Krankenhaus Beſtend. Nach der Eröffnung des „Neuen Krankenhauſes Weſtend“ zeigte ſich bereits im erſten Winter 1904/1905 die Notwendigkeit einer Vergrößerung der „Chirurgiſchen Abteilung für Frauen“, da dieſe Abteilung beſonders ſtark in Anſpruch genommen wurde. Auch die Unterbringung der Pflegeſchweſtern und hauptſächlich der Lehrſchweſtern an der ſtädtiſchen Schweſternſchule geſtaltete ſich bei dem größer werdenden Bedarf an Pflegeperſonal immer ſchwieriger. Um dieſen beiden IIbelſtänden abzuhelfen, genehmigten die ſtädtiſchen Körperſchaften unterm 5. bis 12. April 1905 die von der Hochbanverwaltung vorgelegten Entwürfe zu einem Chirugiſchen Frauenpavillon mit 60 Krankenbetten und zu einem Wohnhauſe für 60 Schweſtern. Die Koſten ſind zuſammen auf 717150 Mark feſtgeſetzt. Mit den Bauten iſt im September 1905 begonnen worden, nachdem die baupolizei⸗ liche Genehmigung dazu eingegangen war. Im Berichtsjahre wurden beide Gebäude im Rohbau fertigggeſtellt und konnte auch ſchon mit dem Ausbau angefangen werden. 1) Rathausneubau. 2 Durch Gemeindebeſchluß vom 14. Dezember 1905 bis 17. Jannar 1906 ſind nach⸗ bewilligt: a) für nachträgliche bauliche Arbeiten und Ergänzungen. 35300,— b) für 2 Kandelaber vor dem Rathauſe in der Berliner Straße 20000,— „ c) Sondervergütung für die mit der künftleriſchen Oberleitung des Rathausneubaues betrauten Architekten. 25000,— „ d) Koſten des Wettbewerbs zur Erlangung von Entwürfen 30288,94 „ zuſammen .. 110588,94 . Die geſamte Bauſumme beträgt demnachhh. 4257588,94 ℳ. Die erwähnten Arbeiten ſind zum Teil noch in der Ausführung begriffen. B. Heizungs⸗ und Maſchinenanlagen. Im Rechnungsjahre 1905 wurden folgende Arbeiten ausgeführt: 1. Die Aula der Gemeindeſchulen I VX an der Goetheſtraße und die Aula der Gemeindeſchulen XVvII/XVIII, Danckelmann⸗ und Nehringſtraße, wurden, da die bisher zur Beheizung benützten eiſernen Ofen aufgebraucht waren, an die Warm⸗ waſſerheizung angeſchloſſen. Als Heizkörper ſind Radiatoren zur Verwendung gekommen und an den Fenſterwänden aufgeſtellt. Von den im Etat mit je 4000 ℳ bereitgeſtellten Mitteln wird ſich eine Erſparnis von 400 bezw. 500 ℳ ergeben. 2. Die jährlich notwendigen Ausmauerungen an den Keſſelanlagen, Beſchaffung von Roſtſtäben und Ausführung von Reparaturen. 3. Zur beſſeren Beobachtung der Temperaturen der ſechs im Rathauskellergeſchoß verteilt ſtehenden Warmwaſſerheizkeſſel iſt eine Fernthermometeranlage angelegt und mit der Zentrale im Keſſelhauſe verbunden worden. 4. Die Heizkeſſel des Mommſengymnaſiums, der Realſchule und der höheren Töchterſchule 11 ſind zur größeren Betriebsficherheit mit Abſperrſchiebern in den Vorläufern ausgerüſtet worden. In die Schlackengrube der Heizanlage der Schulen an der Bleibtreuſtraße iſt ein Schlackenaufzug eingebaut. 6. In mehreren Gemeindeſchulen, nämlich in ſVI1 und vII/VIII ſind an Stelle der auf den Fluren ſtehenden Rippenheizkörper, deren Reinigung und ſchwache Wärmeabgabe immerwährend zu Klagen Veranlaſſung gaben, Radiatorheizkörper zur Aufſtellung gekommen. 411 C. Kleine bauliche Ausführungen. Außer den ſich wiederholenden und hier nicht beſonders zu nennenden Ausbeſſerungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an und in den Gebäuden, ſowie der Inſtandſetzung und Neube⸗ ſchaffung der inneren Einrichtung für die höheren Mädchenſchulen, Gemeindeſchulen und Verwaltungsgebäude ſind folgende kleinere Ausführungen erledigt worden: 1. Der Abputz und Anſtrich der Hoffafſaden, Ausbeſſerung und Anſtrich der äußeren Fenſter⸗ und Türſeiten auf dem Grundſtück Berliner Straße 71. 2. Die Einrichtung und Ausſtattung von Schularztzimmern in den Gemeindeſchulen XI/XII und XV/XVI. In lietzterer Schule wurde unter Zuhilfenahme eines Korridorteiles und der Herſtellung einer Türöffnung in der trennenden Mauer die unmittelbare Zugänglichkeit von beiden Schulen erreicht. 3. In der Volksbadeanſtalt wurden die Zellen der Brauſebäder in der 14 abteilung mit geſinterten Kacheln bekleidet, die Fußböden für jede Zelle beſonders entwäſſert und mit geriffelten Flieſen belegt.