— 102 — Die vorſtehende Zuſammenſtellung gibt den Gasverbrauch vom Jahre 1895 bis 1905 und die Zunahme in den letzten 10 Jahren im Vergleich zu der Zunahme der Bevölkerung an. Während die Bevölkerung in dieſer Zeit um 88,78 % gewachſen iſt, hat der Gas⸗ verbrauch um 249,56 % und der Privatgasverbrauch um 278.75 % zugenommen. Dem⸗ entſprechend iſt der Gasverbrauch pro Kopf der Bevölkerung um 85,18 %, der Privatgas⸗ verbrauch um 100,63 % geſtiegen. Seit dem Jahre 1391 find die Gaspreiſe zweimal herab⸗ geſetzt worden und zwar im Jahre 1892 von 18 5 (Einheitspreis) auf 16 § für Leucht⸗ gas und 12,8 Pf. für Gas zu induſtriellen, Koch⸗ und Heizzwecken, im Jahre 1897 auf den Einheitspreis von 13 5. 2 B. Betriebsleitung, Verwaltung und Arbeiterſchaft. Die Leitung der Verwaltung im Berichtsjahre hatte bis zum 25. Oktober 1905 Stadtrat Boll, von da ab Stadtrat Caſſirer, und die Direktion beſtand während des Berichts⸗ jahres aus dem Betriebsdirektor Pfudel und dem Verwaltungsleiter Grabley. In der Verwaltung und im Betriebe der Gasanſtalten ſind beſchäftigt geweſen: Durchſchnitts⸗ Durchſchnitts⸗ ltungsb „e zahl ) Arbeiter zahl 5) Betriebsbeamte 1905 1904 1905 1904 2 I 1 Bureauvorſteher und Rendanten 3 3 a) Betriebs⸗ und Hofarbeiter „ 5 ſſoei casanſtat 4421 48,40 Kaſſiereree 1 1 11 325,50 28000 Bureau⸗ und Kaſſenaſſiſtenten 26 21 2 4 ee, 1—— 2 Bureaugehilfen „4 8 7 Summe a 390,21 348,46 Koksverkäufer 2 2 Kaſſenboten 13 11 2 4. 22, v 4 1 1 b) Revierarbeiter 2 2 Kanzliſten, Hilfsarbeiter — 8 im I1. Revier . 1j 16,44 22,28 10 — 3. . 1 17,87] 27,69 Gummen] 9 4 59J4 , u „ 22. ——— 4 H4 29,82 „1. „ 3. . 4 10631 18.55 Betriebsleiter 2 . 4 „ V. , e 15,89 22,82 . / 4“ 2 3 „, MI. „ 2. „ 1 14,69 17,10 echniler 4 3 7 Revier⸗Inſpettoren 6 6 Summe b 98,23 138,31 Ragatin,Amenten 2 1 1 agazin⸗Aſſiſtenten 2 2 e) Gußrohrle in⸗Gebi gerr. 1 456] 5088 7. %. 3 1 ſ aenenatet“ j11 184 Kn 6 1 1 e) Magazinarbeiter .56,31 6.86 Rohrmeiſter 2 2 S d 58,48 76 Betriebegehilfen 5 4 ume 0 2 Regeneite 1 1 Summe Betriebs⸗ und Revierarbeiter ] 546,92] 563,03 Laternenaufſeher 3 3 7 8 2 rnenwärter. J 98,031 111,7 Smme 4 88 37 4 Laternenwärter 98, 5 73 Für die vorſtehend aufgeführten 546,92 täglichen Arbeitskräfte ſind gezahlt worden 4) an Lühnen 2 . 802 740,86 ℳ b) an Krankenverſicherungsbeitragen . 2692.78 „ c) an Invaliden⸗ pp. Verſicherungsbeiträgen 5 049,393 „ Der Durchſchnittsverdienſt für den Arbeiter und Tag (für jeden Arbeiter durch⸗ ſchnittlich 320 Arbeitstage das Jahr genommen) betrug 4,59 ℳ, gegen 4,08 ℳ im Vorjahre. Die Erhöhung des durchſchnittlichen Tagesverdienſtes um 51 iſt im weſent⸗ lichen darauf zurückzuführen, daß im Jahre 1905 die Löhne erheblich aufgebeſſert worden ſind, ferner die Zahl der gelernten Arbeiter Aebenee dem Vorjahre zugenommen hat und daß bei Entlaſſungen faſt ausſchl. nur ſolche Arbeiter in Frage kamen, welche erſt eine kurze Dienſtzeit hinter ſich hatten. . Der Durchſchnittsverdienſt der Laternenwärter betrug bei je 365 Arbeitstagen des Jahres 2,68 ℳ täglich gegen 2,15 ℳ im Vorjahre. Das Mehr gegenüber dem Vorjahre iſt auf die Löhnerhöhung und auf die Dienſtalterszulagen zurückzu ühren. 2 24 1 An kranke, beurlaubte oder zu militäriſchen Ubungen eingezogen geweſene Arbeiter ſind auf Grund der ſeit dem 1. April 1900 bezw. 13. Mai 1904 in Kraft getretenen Beſtim⸗ mungen über Löhnung der ſtädtiſchen Arbeiter gezahlt worden: 2 im Rechnungsjahre 1900. 12 040,59 ℳ „ 1901⸗ 12586,69 7 1902 . 12920 % „ „ 1906s3 18 089,38 , „ 1904 . 2 21 639,77 „ 1905 30 221,68 „, „ een dem 1. April 15 merden die Kanleiarbeiten, gegen Entrichtung einer Pauſchalſumme don der Generalkanzlei des Magiſtrats gefertigt. 2