— 124 — m) Sicherheitswachen. Sicherheitswachen wurden im Laufe des Jahres 556 (528) geſtellt und zwar gegen Entgelt: 431 (450) für das Theater des Weſtens: Stärke der Wachen in 429 (448) Fällen 1 Oberfeuerwehrmann und 4 Feuerwehrmänner, in 2 (2) Fällen 1 Oberfeuerwehrmann und 2 Feuerwehrmänner; 14 Wachen für den Zirkus Marimilian, Stärke der Wache: 1 Ober⸗ feuerwehrmann und 3 Feuerwehrmänner; 30 (5) zu Aufführungen in der Königlichen Hoch⸗ ſchule für Muſik, Stärke der Wache: 1 Oberfeuerwehrmann und 2 Feuerwehrmänner: 6 für die Synagoge mit je 1 Feuerwehrmann; 18 (20) zum Ausbrennen von Schornſteinen, Stärke der Wache: 2 Feuerwehrmänner und 1 zum Ausbrennen von Schornſteinen, Stärke der Wache: 1 Oberfeuerwehrmann und 4 Feuerwehrmänner. Ohne Entgelt wurden geſtellt: 75 (5) Wachen und zwar bei den Weihnachtsbeſcherungen 1 Wache Goethe⸗Straße 22 mit 2 Feuerwehrmännern; 1 Wache Schloß Straße 27 mit 2 Feuerwehrmännern und 2 Wachen mit je 1 Feuerwehrmann: ferner zur Zweihundertjahrfeier der Stadt “ Feuerwehrmänner auf dem Wilhelm⸗Platz, desgleichen im Rathaus; 1 Wache mit 1 Oberfeuerwehrmann und 1 Feuer⸗ wehrmann; 4 Wachen mit 1 Oberfeuerwehrmann und 2 Feuerwehrmännern; 1 Wache mit 1 Oberfeuerwehrmann und 4 Feuerwehrmännern; 9 Wachen mit je 1 Feuerwehrmann und 14 Wachen mit je 3 Feuerwehrmännern. Zur Einweihung des Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmals auf dem Luiſenplatz wurden folgende Wachen geſtellt: 1 Wache mit 4 Oberfeuerwehrmännern und s Feuerwehrmännern; 1 Wache mit 5 Feuerwehrmännern; 2 Wachen mit je 6 Feuer⸗ wehrmännern; alsdann 7 Wachen zu den Tondichterabenden im Rathaus, Stärke der Wache: 1 Feuerwehrmann, ferner 4 Wachen zum Feſteſſen bezw. zur Beleuchtungsprobe des Feſt⸗ ſaales im Rathaus, Stärke der Wache: 1 Oberfeuerwehrmann und 2 Feuerwehrmänner; und 1 Wache mit 1 Feuerwehrmann zur Ausſtellung des Werkringes in den Rathausſälen. n) Werkſtätten. In den Werkſtätten wurden folgende Arbeiten ausgeführt: In den Schmiedewerk⸗ ſtätten 173 (330) Arbeiten, Arbeitsdauer 7674 (7630) Arbeitsſtunden; in den Tiſchlerwerk⸗ ſtätten 100 (99) Arbeiten, Arbeitsdauer 3740 (3903) Arbeitsſtunden; in den Stellmacher⸗ werkſtätten 37 (5) Arbeiten, Arbeitsdauer 1254 (626) Arbeitsſtunden; in den Malerwerk⸗ ſtätten 57 (62) Arbeiten, Arbeitsdauer 1408 (834) Arbeitsſtunden; in den Schuhmacher⸗ werkſtätten 638 (656) Arbeiten, Arbeitsdauer 3217 (3262) Arbeitsſtunden; in den Schneiderwerkſtätten 1381 (857) Arbeiten, Arbeitsdauer 3041 (1868) Arbeitsſtunden; in den Sattlerwerkſtätten 449 (362) Arbeiten, Arbeitsdauer 399 (676) Arbeitsſtunden; in der Schlauchmacherwerkſtatt 356 (296) Arbeiten, Arbeitsdauer 1246 (1258) Arbeitsſtunden: in der Fahrradreparaturwerkſtatt 199 (220) Arbeiten, Arbeitsdauer 1545 (976) Arbeitsſtunden. In den Werkſtätten wurden neu angefertigt: 1 Gerätewagen, 1 Werkſtätteinrichtung für die erweiterte Fahrrad Revaraturwerkſtatt und ſchließlich wurden die 3 Dampſpfritzen bezüglich Unterbringung der Ausrüſtung, Vorwärmung, Saugeſtützen, Auftritte und Hand⸗ griffe einer durchgreifenden Umänderung unterzogen, ſodaß ihre Benutzbarkeit im voll⸗ kommenſten Maße gefichert erſcheint. 0) Bekleidungskammer. Im Jahre 1905 hat ſich die Bekleidungsſtärke um 67 Köpfe erhöht und beträgt mit⸗ hin 438 Köpfe. Vom 1. April 1905 ab wurden die Bekleidungsſtücke und die erforderlichen Materialien für die Bekleidungskammer auf die Dauer von 3 Jahren neu vergeben. Hiervon ausgenommen wurden jedoch die Leder⸗ und die Schuhmachermaterialien, deren Vergebung wegen der ſchwankenden Preiſe nur für ein Jahr erfolgte. Für die Mannſchaften der Feuerwehr wurde eine Garnitur Helme bezw. Kappen eigenen Muſters beſchafft. Behufs Erneuerung der Rettungsgurte und Schaffung eines einheitlichen Muſters wurde mit der Anfertigung einer halben Garnitur Rettungsgurte in eigener Werkſtatt begonnen. 5) Hilfeleiſtungen in beſonderen Fällen Auch im Laufe dieſes Jahres wurde die Feuerwehr ſehr oft zu Hilfeleiſtungen aller Art in Anſpruch genommen. 7 Waſſerrohrbrüche waren abzuſtellen und 3 Waſſerſchäden zu beſeitigen. 15 Pferde wurden aus Dung⸗ und Müllgruben, Erd⸗ und Kanaliſationsſchächten, Waſſerläufen und Kellern herausgeholt, 7 Gasausſtrömungen wurden abgeſtellt, 2 mal wurden Bienenſchwärme von Häuſern entfernt, 2 durch Sturm umgeworfene Schornſteine wurden ab⸗ getragen und in jedem Falle die Gefahr beſeitigt. Ferner wurde Hilfe geleiſtet bei einer Gaserploſion, beim Platzen zweier Keſſel für Warmwaſſerheizung, ſowie beim Umſturz eines Laſtenaufzuges; ein Rohrleger, welcher in einem Kanaliſatiousſchacht verſchüttet war, wurde befreit; ein aus der 3. Etage eines Neubaues abgeſtürzter Manrer erhielt auf der Haupt⸗ wache Notverbände und wurde alsdann nach dem Krankenhauſe geſchafft; ein Malergehilfe, welcher bei einem Fahrſtuhlunglück tötlich verunglückt und feſtgeklemmt war, wurde befreit. Schließlich wurde durch rechtzeitiges Eingreifen der Feuerwehr weiteres Unheil verhütet bei einem Bruch eines Leitungsdrahtes der elettriſchen Straßenbahn, ſowie bei einem drohenden Einſturz eines Malergerüſtes.