— 290 9. Die ſtädtiſche Volksbadeanſtalt. In dem Berichtsjahre hat ſich der Beſuch der Volksbadeanſtalt und deren Einnahmen wiederum bedeutend erhöht. Es ſind 361 797 gebührenpflichtige Bäder gegen 338 000 im Vorjahre, alſo 23 797 mehr verabfolgt worden. Die höchſte Beſuchsziffer wurde am 1. Juli mit 931 Wannenbädern, 508 Brauſebädern und 2162 Schwimmbädern, zuſammen 3601 Bädern erzielt. Seit dem Beſtehen der Anſtalt ſind an gebührenpflichtigen Bädern verabfolgt: s 5 D — 1 D Zu⸗ Schwimm⸗ 7 E Schwimm⸗ 2 E Gegen I 4 ⸗ Br ſe⸗ bad 3 fad 5 22 Im Wenen ſchlags⸗ Tent (für Per⸗ 2 (für Per⸗ 2 2 Zu⸗ 7 — bäder ſ t bäder ſſonen über 8 5 ſſonen unt. 3 3 ſ orjahr Jahre arten 14 Sahren 2 ſi4 Sayren ſammen 5 8 8 + mehr à 25 ſ à 10 ſ à 10 à 20 aà 4,50 ℳI aà 10 2 2,50 — weniger an männliche Perſonen 1898 33 933 5 1899 59 881 2 14 430] 32 691 518 23 626 470 105 718 — 27 1900 71 903 27 27 0 0 24 972] 39 980 390 ] 26 464 361 152 318] 46 660 8 32 654] 43 389 234 ] 29 959 283 178 700f1 26 382 1901 77 648 5 39 222f 45 336 183 31 023 226 193 44. 213 1902 75 830 115 40 750] 48 060 116 29 641 91 194 603ſ— 690 1903 ] 82 835 104 J 43 329] 56 356 72 41 123 142 223 961f1 29 358 1904 88 180 108 48 203] 63 000 15 46 156 15 J 245 677 21 716 1905 91 494 —— 54 433] 69 732 85 48 060 62 J 263 866ſ—18 189 an weibliche Perſonen 1898 17 075 323 2269 8 928 32 15 419 116 44 162 —— 1899 29 007] 1134 2600 9 910 — 18 616 15 61 282 + 17 443 1900 31 340] 1100 2672 10 963 23 20 262 40 66 400J 5 118 1901 31 558 634 4779 11 556 T . 22 346 — 73 8731 7 473 1902 34 598 555 3963 11 803 —— 22 014 — 72 933 — 940 1903 J 39 135 537 4563 15 464 — 25 363 22 J 85 0841 12 151 1904 41 172 515 4697 18 533 — 27 384 22 92 323J1 7 239 1905 42 181 782 2596 20 765 2 31 607 2 97 931J+ 5 608 Den 361 797 gegen Bezahlung verabfolgten Bädern ſind noch die gebührenfreien Bäder hinzuzurechnen: 298 Wannenbäder für Ortsarme und Mitglieder der allgemeinen Ortskrankenkaſſe, 4333 Schwimmbäder für Schüler und Schülerinnen der Gemeindeſchulen, 188 Wannenbäder für Hoſpitaliten und Pflegerinnen des Hauptpflegevereins, zuſammen alſo 7819 Bäder, ſo daß im ganzen 366 616 Bäder verabfolgt worden ſind. Wie die Überſicht zeigt, beſteht ein großer Unterſchied in der Benutzung der Brauſe⸗ räume für Männer und Frauen. (Vorhanden ſind 12 Brauſeräume für Männer und 11 dergleichen für Frauen). Um dieſen Umſtand einigermaßen auszugleichen, werden die Brauſeräume für Frauen an den Sonnabenden von 1 Uhr nachmittags, an den übrigen Wochentagen von 6 Uhr nachmittags ſowie Sonntags nur männlichen Perſonen zur Benutzung überwieſen. Die Zahl der Bäder für Schüler und Schülerinnen iſt gegen das Vorjahr um 2225 zurückgegangen. Dieſer Umſtand iſt darauf zurückzuführen, daß in mehreren Gemeindeſchulen Brauſebäder eingerichtet worden ſind und dadurch den Schülern Badegelegenheit geboten wird. Während des Sommerhalbjahres ſind in der Schwimmhalle eine Anzahl Gemeinde⸗ ſchüler durch Gemeindeſchullehrer, im Winterhalbjahre wie in früheren Jahren eine Anzahl Schüler und Schülerinnen durch das Perſonal der Anſtalt unentgeltlich im Schwimmen aus⸗ gebildet worden. Die dabei erzielten Reſultate waren gut. Im Winterhalbjahr hielten in der Schwimmhalle wie in früheren Jahren der Charlottenburger Schwimmverein von 1887, der Schwimmverein „Arminia“ und der Club der Charlottenburger Waſſerfreunde an je einem Abend in der Woche nach Schluß der Betriebszeit während der Daner einer Stunde ihre Ubungen ab. Von dieſen 3 Vereinen und dem Verein „Freie Schwimmer“ wurde je ein Schwimmfeſt abgehalten. Dieſe Feſte ſind gut verlaufen. Das wirtſchaftliche Ergebnis des Betriebes in der Anſtalt iſt aus den nachſtehenden Finalabſchlüſſen erſichtlich: 8