— 340 — Von den einmaligen Ausgaben ſind 617,05 ℳ bei der Beſchaffung einer Döckerſchen Baracke erſpart worden. Beim Kapitel vII ſind 10 115,87 ℳ weniger vereinnahmt worden. Dieſe Minder⸗ einnahmen traten ein durch geringere Erſtattungen von den Neubaufonds für techniſche Hilfe uſw. ſowie den beim Grundſtückserwerbsfonds verwalteten Grundſtücken für bauliche Unter⸗ haltung uſw. 2 Bei den fortdauernden Ausgaben ſind in Höhe von 31 789,80 ℳ Erſparniſſe, namentlich bei den perſönlichen Ausgaben für techniſche Hilfe, beim Waſſerverbrauch, bei der Beſchaffung von Brennvorräten und beim Abſchnitt 7 „Verſchiedenes“ erzielt worden. Dieſen Erſparniſſen ſtehen bei den einmaligen Ausgaben Überſchreitungen von zuſammen 21 409,67 72 gegenüber, die hauptſächlich durch Nachbewilligungen für bauliche Verbeſſerungen und innere Einrichtung des neuen Rathauſes, Beſchaffung von Einrichtungsgegenſtänden für den Rats⸗ keller und Wiederherſtellung der Hintergebäude Sophie⸗Charlotten⸗Straße 31§32 entſtanden ſind. Kapitel vIII weiſt Mehreinnahmen in Höhe von zuſammen 139 704,54 haupt⸗ ſächlich beim Abſchnitt 2 „Rückerſtattungen“, beim Abſchnitt 4 „Anſammlung eines Straßen⸗ regulierungsfonds“ und beim Abſchnitt 6 „Verſchiedenes“ auf. Die fortdauernden Ausgaben ſchließen mit einer Erſparnis von 2306,53 ℳ ab. Von den einmaligen Ausgaben ſind bei der Neupflaſterung einzelner Straßen 13 617,75 ℳ erſpart worden. Dieſen gegenüber ſtehen jedoch Mehrkoſten für Neupflaſterung eines Teiles der Kant⸗Straße von 5243,68 ℳ und Koſten der Verlegung der Kanaliſations⸗ leitungen (Dücker) aus Anlaß des Baues der Untergrundbahn in der Bismarck⸗Straße von 99 805 ℳ, ſo daß ſich eine Mehrausgabe von 91 425,93 ℳ ergibt. Beim Kapitel IX werden die Mindereinnahmen des Feuerlöſchweſens und der Bekleidungskammer durch die Mehreinnahmen bei der Straßenreinigung bis auf einen Betrag von 57,30 ℳ gedeckt. Die Minderausgaben in Höhe von 34 517,54 ℳ bei den fortdauernden Ausgaben ſetzen ſich aus Erſparniſſen bei faſt allen Etatsanſätzen zuſammen. Den größten Anteil hieran haben die in Höhe von 14 402,40 ℳ eingetretenen Er⸗ ſparniſſe bei den Ausgaben für außerordentliche Schneebeſeitigung. Die einmaligen Ausgaben weiſen nur geringfügige Abweichungen von den Etatsanſätzen auf. Unter Berückſichtigung eines Zuganges von 600 ℳ für Beſchaffung von 6 Raſſelglocken für Straßenfeuermelder ſind Mehrausgaben von zuſammen 1887,20 ℳ entſtanden. Ka pitel X. Die Mehreinnahmen betragen 65 487,74 ℳ. Am meiſten beteiligt hieran iſt die Parkverwaltung mit ihren höheren Einnahmen bei den Anſätzen: Ertrag aus der Baumſchule, Erſtattungen von anderen ſtädtiſchen Verwaltungen und Privaten und Holz⸗ verkaufserlös aus dem Volkspark der Jungfernheide. Auch bei der Desinfektionsanſtalt, der Fleiſchbeſchau und der Volksbadeanſtalt ſind höhere Einnahmen zu verzeichnen, während die Einnahmen der Freibank erheblich, diejenigen der Volksbibliothek und des Eichamtes weniger hinter dem Etatsſoll zurückgeblieben ſind. Bei den fortdauernden Ausgaben erſcheinen insgeſamt 91 802,26 ℳ in Zugang und 50 313,04 ℳ in Abgang. Dies ergibt eine Mehrausgabe von 41 489,22 l. Höhere Ausgaben hat hauptſächlich die Parkverwaltung verurſacht, was im Zuſammen⸗ hange mit den Mehreinnahmen dieſer Verwaltung aus Anlaß der Mehrleiſtungen für andere ſtädtiſche Verwaltungen und Private ſteht. Im weiteren ſind die Mehrausgaben verurſacht worden durch die nachbewilligten Koſten der Fürſorgeſtelle zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit und durch größere Aufwendungen für die Volksbadeanſtalt und die Fürſorgeſtelle für Lungenkranke. Die Mehrausgaben ſind im übrigen iu ihrer Höhe durch Erſparniſſe bei den übrigen Abſchnitten des Kapitels be⸗ ſchränkt worden. Die einmaligen Ausgaben ſind um 5657,51 ℳ über das Etatsſoll hinausgegangen, was durch Nachbewilligungen und Hinzutritt neuer Anlagen verurſacht worden iſt. Kapitel XI hat Mehreinnahmen in Höhe von 964,54 ℳ zu verzeichnen infolge von Zugängen an Mieten aus ſtädtiſchen bebauten Grundſtücken. Bei den fortdauernden Ausgaben iſt eine Minderausgabe von 186,64 insbeſondere bei der Waſſerverſorgung des Wochenmarktes auf dem Wittenberg⸗Platz eingetreten. Die beim Kapitel XII 18687,06 ℳi betragenden Mindereinnahmen erklären ſich hauptſächlich durch den Ausfall von 18 663,43 ℳ Kontokorrentzinſen der Gasanſtalt. Hinter dem Etatsſoll blieben ferner die Zinſen von vorübergehend belegten oder ſonſt zinsbar ver⸗ wendeten Beſtänden der Stadthauptkaſſe um 1468,22 ℳ zurück. Bei der einſtweiligen Kapitalanſammlung ſind infolge Anlage größerer Kapitals⸗ beträge höhere Einnahmen an Zinſen entſtanden. Da aber die Einnahmen dieſes Fonds im Eiat nur durchlaufen, erklären ſich zugleich die bei dieſem Abſchnitt gegenüberſtehenden Mehr⸗ ausgaben. Beim Kapitel XIII — Schuldendienſt — ſteht eine Mindereinnahme von 874 676,31ℳ einer Minderausgabe von 898 221,18 ℳ gegenüber. Dieſe Abweichungen vom Etat ſind auf den Umſtand zurückzuführen, daß der Verbrauch von Anleihemitteln im Rechnungsjahre 1905 nicht in dem erwarteten Umfange eingetreten iſt. Die bereits im Etat für 1905 vorgeſehene