— 347 — Von dieſen Schulden entfallen: 2) auf gewinnbringende Unternehmungen und zwar die ſtädtiſchen Gasanſtalten. . 12 860 216,22 ℳ das ſtädtiſche Elektrizitätswerk. 5 845 380,90 — 18 705 597,12 b) auf rentable oder ſolche Unternehmungen, bei denen die Koſten der Verzinſung des Anlagekapitals den Inter⸗ eſſenten auferlegt ſind, und zwar die Kanaliſationswerke. 9820 953,65 ℳ die LadeſtraBenn 365 536,36 „ —I10 185 590,01 ℳ zuſammen 28 891 187,13 ℳ während der Reſt von. 3339 652 112,87 ℳ auf anderweite, nicht rentable Unternehmungen (Abbürdung älterer Stadtſchulden, Bau von Verwaltungs⸗ und Dienſtgebäuden, Bau höherer Lehranſtalten, ſowie einer Kunſt⸗ und Hand⸗ werkerſchule, desgl. eines Bürgerhauſes ſowie eines Volksbades, Freilegung und Regulierung von Straßen und Grundſtückserwerbungen uſw.) entfällt. Die Mittel der 1885er und 1889er Anleihe ſind aufgebraucht. Dagegen ſind die Mittel der 1895er, 1899er und 1902 er Anleihe noch im Aufbrauch befindlich Die 1905 er Anleihe iſt vor dem Ablaufe des Berichtsjahres nicht begeben worden. Nach den Kaſſen⸗ büchern der Stadthauptkaſſe ſind von dem privilegienmäßigen Sollbetrage dieſer vier Anleihen von zuſammen 84 000 000 ℳ bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1905 in Summe 55 209 767,10 ℳ verbraucht, ſo daß ſomit für Privilegienzwecke noch ein Anleihe⸗ beſtand von 28 790 232,90 ℳ vorhanden war. Dieſer Reſt an Anleihemitteln iſt in Höhe von 4 918 946,60 ℳ zur vorſchußweiſen Deckung von Ausgaben für ſolche Zwecke verwendet worden, die in den Anleihen nicht vorgeſehen waren und zwar 2870,39 ℳ für Vorarbeiten für den Entwurf eines Hafens, 93 814,58 ℳ für die Herſtellung zweier fahrbarer Kräne und 4 822 261,63 ℳ für das Bismarckſtraßenunternehmen. Der reine Anleihebeſtand betrug hiernach 23 871 286,30 ℳ. Die entnommenen Vorſchüſſe von 4 918 946,60 ℳ müſſen den Anleihen ſpäter wieder zugeführt werden. Für welche einzelne Zwecke die verausgabten 55 209 767,10 ℳ verwendet worden ſind, ergibt ſich aus der Spalte 12 der vorſeitigen Zu⸗ ſammenſtellung. ber den Aufbrauch im einzelnen geben die Spalten 8—11 der Nachweiſung Aus⸗ kunft. Sofern für gleiche Verwendungszwecke Mittel nicht nur in einer Anleihe vorgeſehen ſind, iſt die Einſtellung der Verbrauchszahlen in die Nachweiſung in der Weiſe erfolgt, daß immer zunächſt die Mittel einer früher begebenen Anleihe voll in Anſpruch genommen ſind, ehe eine ſpäter begebene Anleihe mit Ausgaben belaſtet wurde. Kaſſenmäßig waren die ent⸗ ſprechenden Umbuchungen bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1905 erſt zum Teil durch⸗ geführt, vollſtändig dagegen anfangs Oktober 1906. Hiernach hat ſich der Verbrauch bei den einzelnen Anleihen bis zum Schluſſe des Berichtsjahres wie folgt geſtaltet. 1895er Anleihe. Das privilegienmäßige Soll der Anleihe betraht. 11 000 000,— ℳ Hiervon ſind verbraucht. 10 769 941,18 Beſtand mithin 230 058,82 Derſelbe iſt für folgende Verwendungszwecke verfügbar zu halten: a) Freilegung der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee . 196 418,15 ℳ b) Organiſation der MüllabuheTrTQeQeQ—— 16 374,85 „ c) Ansbau des Krankenhauſes in der Kirch⸗Straßct 10732,2 d) Reorganiſation der Feuervroh:::::: 5 640,34 „ e) infolge Abrundung der Anleihemittel bei lfd. Nr. 16 noch verfügbar 893,46 „ wie oben 230 058,82 ℳ 1899er An leihe. Das privilegienmäßige Soll der Anleihe beträhltlt. 23 000 000,— ℳ Hiervon find verbrauht. 19 120 741,82 „ Beſtand mithin 3 879 258,18 ℳ Derſelbe iſt für folgende Verwendungszwecke verfügbar zu halten: a) Freilegung der Hardenberg⸗Straße 1 153 118,92 b) Freilegung der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allle 585 000— „ c) Regulierung des Tegeler Weesesese 96 353,32 „ 4) Bau eines Feuerwehr⸗Depots im Weſten Z350 388,39 „ e) Neubau der Dove⸗Brückeke 300 000— „ 5 Neubau der March⸗Brücke 300 000,— „ g) Zuſchuß zum Neubau der Charlottenburger Brücke 141 697,45 b) Bau einer Zentralmarkthalle mit Bahnanſchlu6ß. 1 052 422,22 „ i) Bau eines Direktorwohnhauſes beim Realgymnaſium (eripart 277,38 wie oben 3 879 258,18 ℳ