— 425 — X. Vergiftungen. Behandelt wurden Entlaſſen Geſtorben 2. 2 2 * — Krantheit 2 2 2 Sa. 2 2 2 1 21 2 21 212 2 4. 2 4. 2 2 4 2 . 7 1 2 1 2 21 8212 8 2— 2² S 2 8 ſ8 5 8 1] Alkoholimus. 114 6 — 1120 95 5 — 3 — — 11 6 2] Bleivergiftung. 17 — —117 13 — — 1 —1—3 3] Morphinimus ſ2 1 — 3ſ 2 1 — — — 4] Lyſolvergiftung. J 5 14 2ſ 21 4 11 1 1 2 — 11 1 5] Sublimatvergiftung. ]— 2 — 2 — — — 1 — — u 6] Schwefelſäurevergiftung.] — 3 3 — 3 — — ——ſ— 7] Salzſäure⸗ ] — 1 —11 — — — — — — 11— 8] Kokain⸗ . 1 — —21ſ 1 — — — — —4 9] Bromoform⸗ — — 1ſ1J— 44 —1. 1 34 1 10] Chinin⸗ ]— 1 —1 1 — 1 —— — —14—— 11] Trional⸗ , .. 1 — — 1 1 — — — — —2]—1— 12J Benzin⸗ „ — 1 — 11 — 1 — — —13 —1— 13] Kohlenoxyd⸗ — 1 —) 1) — 1 — — — * — 14] Leuchtgas⸗ 2 3 —5123 1— 1—12—1— 142 33] z ſ178 J118 26 2J 5 3 —1 13111 XI. Außere Krankheiten. 18 33 657 11 1 — — 25 — II. Krankenhaus Charlottenburg Kirch⸗Straße. 4) Geburtshilfliche Abteilnng. (Dr. Keller.) Im Verlaufe des Etatsjahres 1905/06 wurde die geburtshilfliche Abteilung erweitert durch die Anlage eines Wöchnerinnen⸗ und Säuglingsheims, in welchem laut Verfügung des Magiſtrats vom 24. Juni 1905 Wöchnerinnen und Kinder der Stadtgemeinde Charlottenburg bis zur vollſtändigen Erholung, ad max. 3 Monate, koſtenfrei verpflegt werden können. Nach der räumlichen Einteilung und Benutzung der geburtshilflichen Anſtalt blieb für dieſe Einrichtung nur einer der im Parterregeſchoß befindlichen Krankenſäle verfügbar. Der nach Süden gelegene wurde hierzu beſtimmt und vorab ein Beſtand von 10 Erwachſenen⸗ und 10 Säuglingsbetten vorgeſehen. Die notwendigen Vorbereitungen (Anſchaffung von Betten. Anlage einer entſprechenden Badeeinrichtung uſw.) waren bis zum 17. Juli 1905 ſoweit vollendet, daß die Belegung erfolgen konnte. Auch die Entbindungsſtation erhielt eine Vermehrung ihres Bettenbeſtandes durch Neuanſchaffung von 10 Säuglingsbetten, ſo daß dieſe ſich insgeſamt auf 37 Erwachſenen⸗ und 21 Säuglingsbetten erhöhte. Dieſelben wurden auf die verſchiedenen Räume in der Weiſe verteilt, daß jeder der drei Krankenſäle mit je 10 Erwachſenen⸗ und 7 Säuglings⸗ betten verſehen, die übrigen 6 Erwachſenenbetten in die kleineren Zimmer für 1—2 Perſonen untergebracht wurden. Um wenigſtens, ſoweit es möglich, eine Trennung der Schwerkranken durchführen zu können, blieben dieſe letzteren für iſolierbare Kranke reſerviert und ſonſt geſunde Wöchnerinnen wurden auf die Krankenſäle gelegt. Da auf einer geburtshilflichen Abteilung ummöglich jedes Kind in einer beſonderen Badewanne gebadet werden kann, dieſe ſelbſt bei mehrfacher Benutzung aber unbedingt jedesmal vor dem Baden des nächſten Kindes einer gründlichen Reinigung unterzogen werden muß, war die Anlage einer Säuglings⸗Badeeinrichtung mit Anſchluß an die Warm⸗ und Kaltwaſſerleitung für jeden Saal erforderlic. Um den Transport des Kindes über den im Winter nicht geheizten Korridor zu vermeiden und den ganzen Betrieb des Badens der Kinder möglichſt zu vereinfachen, wurde dieſelbe in die Mitte eines jeden Krankenſaales angebracht. Dieſes hatte zugleich den Vorteil, daß jede Mutter ſchon von vornherein ſieht, wie das Kind beſorgt wird, und andererſeits die Pflegerin, gleichſam unter der Aufſicht der Mutter arbeitend, ſich vor Unachtſamkeit und Nachläſſigkeit hütet. Wickeltiſche zum Zurecht⸗ machen der Kinder nach dem Baden oder ſonſt kamen in Wegfall; jedes Kind wurde in ſeinem eigenen Bettchen beſorgt. Dieſe ganze Einrichtung hat ſich in ganz ausgezeichneter Weiſe bewährt. Die große Inanſpruchnahme der Entbindungsſtation während des Etatsjahres 1905/06 verlangte die beſondere Einrichtung eines Kreißzimmers. Der Kreißſaal, mit zwei Betten verſehen, erwies ſich häufig als unzureichend. Die dritte Kreißende wurde dann im Kreißzimmer untergebracht. Außerdem ſollte dasſelbe für ſolche Frauen zum Aufenthalt dienen, welche ſich noch im Vorbeginn der Entbindung befanden und unter beſtändiger Be⸗ obachtung bleiben mußten, damit für plötzlich eingelieferte eilige Fälle der Kreißſaal ſtets benutzbar blieb.