— 195 — Am 1. Mai 1906 wurden die Angelegenheiten der Parkdeputation von Stere XIV abgezweigt und der neugebildeten Stelle XVII (Parkverwaltung) überwieſen. 9 9 0 29. November 2 2 Durch Gemeindebeſchluß vom I. Defenwet 1906 wurde den ſtädtiſchen Beamten, Lehrern und Arbeitern für die Zeit vom 1. Oktober 1906 bis zum 30. Juni 1907 eine Teuerunge zulage im Betrage von je 75 ℳʒ gewährt und zwar denjenigen mit einem jährlichen Dienſteinkommen bis einſchl. 3000 ℳ ausnahmslos, denen mit einem jährlichen Dienſteinkommen von 3000 bis 4000 ℳ, ſofern die Familie aus wenigſtens fünf unterhaltsberechtigten Perſonen beſtand oder wenigſtens drei Kinder in einem Lebens⸗ alter von weniger als 14 Jahren vorhanden waren. Die Beſoldungs⸗ und Dienſtverhältniſſe der durch Privat dienſtvertrag angenommenen ſtädtiſchen Dienſtverpflichteten, die in ihrem Haupterwerbe der Stadt Charlottenburg dienen, ſind durch die im Anhange abgedruckten bezüglichen Beſtimmungen geregelt worden. In der Unterbringung der Geſchäftsſtelſen und Kaſſen traten im Jahre 1906 folgende Anderungen ein: Aus dem Rathauſe wurden verlegt die Steuerzahlſtelle II nach Spreeſtraße 31, das Einziehungsamt und die Stelle XII (Realſteuern und indirekte Steuern) nach Berliner Straße 71, eine Abteilung der Stelle XI (Einkommenſteuer) nach Berliner Straße 70. Auch die von der Stelle XIV abgezweigte Stelle XVII (Parkverwaltung) wurde im Hauſe Berliner Straße 70 untergebracht. Der im Verwaltungsbericht für 1900 auf Seite 217 abgedruckte Vertrag mit dem Fuhrherrn Haupt über die Geſtellung der für die ſtädtiſche Verwaltung erforderlichen Perſonenfuhren, der nach dem Verwaltungsbericht für 1903 (Seite 15) auf drei Jahre verlängert worden war, lief am 31. März 1907 ab. Vom 1. April 1907 ab iſt ein Abkommen mit der Berliner Elektromobil⸗Droſchken⸗Aktien⸗ Geſellſchaft Bedag getroffen worden, wonach dieſe bis auf weiteres Elektromobil⸗ droſchken zur Beförderung von Perſonen für die ſtädtiſche Verwaltung ſtellt. Die Ver⸗ gütung beträgt für eine vierſitzige Elektromobildroſchke bei einer Benutzungsdauer bis zu einer Stunde 6,50 ℳ, für jede fernere, wenn auch nur angefangene halbe Stunde 3,25 . Die Beförderung von Akten innerhalb des Stadtgebiets iſt vom 1. April 1907 ab dem Fuhrherrn Hubert Granz hier übertragen worden. Für den Akten⸗ wagen ſind bei einer Benutzungsdauer von einer Stunde 4, für jede weitere angefangene Stunde je 2 ℳ mehr zu zahlen. Der Vertrag mit dem Buchbindermeiſter Theodor Krell, Krumme Straße 38/39, über die Anfertigung von Buchbinderarbeiten (Kontobücher und Verſchiedenes), der am 31. März 1907 ablief, iſt auf drei Jahre verlängert worden. Da⸗ gegen ſind die bisher dem Buchbindermeiſter Amandus Seide übertragenen Buchbinder⸗ arbeiten (Broſchüren, Buch⸗ und Zeitſchrifteneinbände), da Seide am 6. Januar 1907 verſtorben iſt, vom 1. April 1907 ab auf drei Jahre öffentlich ausgeſchrieben worden, worauf der Buchbindermeiſter Jacob Kohnert, Goethe⸗Straße 42, den Zuſchlag erhielt. Mit Wirkung vom 1. April 1907 ab ſind an Stelle der bisherigen „Be ſt im⸗ mungen über die Gewährung einer Entſchädigung für Dienſt⸗ reiſen in der ſtädtiſchen Verwaltung von Charlotten burg“ die im Anhange abgedruckten „Beſtimmungen über die Gewährung von Reiſekoſtenentſchädigungen bei Dienſtreiſen in der ſtädtiſchen Verwaltung von Charlottenburg“ getreten. An dem gleichen Tage traten die ebenfalls im Anhange enthaltenen „Beſtimmungen über die Ge⸗ währung von Umzugskoſten an Magiſtratsmitglieder, Beamte und Lehrkräfte der Stadtgemeinde Charlottenburg“ in Kraft. Der Vertrauensarzt der ſtädtiſchen Verwaltung, Geh. Sanitätsrat Dr Alt, unterſuchte im ganzen 437 Perſonen, und zwar 94 Beamte, 98 Lehrer, 60 Lehrerinnen, 10 Turn⸗, Bibliotheks⸗ und Schuldiener, 1 Bibliotheksgehilfin, außerdem 34 Perſonen aus dem Bereiche der allgemeinen Verwaltung 6 „, % , , , Feuerlöſch⸗ „ 30 „ „% „ „ Straßenreinigungs⸗ „ 2⁵ „% % „, „, „, Tiefbau⸗ 6 1 , , , „, Park⸗ 5 59 , 7, „, „, Gasanſtalts⸗ 7 2 % Hochbau⸗ „, 6 „ „ „ Deputation für das Elettrizitätswert, 3 % % , „, „, Geſundheitspflege, 7% 1 Perſon „ „ „* „ „ die Armenverwaltung.