5. auf die Verwaltung für das 1906 1905 1906 1905 Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſch⸗ cbm cbm 4 weſen: für das Feuerwehr⸗Dienſtgebäude Lützow⸗ 7/8 und die Feuerwache Rankeſtr. 402 3 509 3 373 590,90 577,30 für Straßenreinigung, Beſprengung und Saſchng 170 914 112 240 11 963,98 7 856,80 6. auf die Park⸗Verwaltung: für Anpflanzung und gärtneriſche Anlagen 81 003 37 511 5 670,21 2 625,77 7. auf die Deputation für Ge⸗ ſundheitspflege: für Abortanſtallen 5 559 5 467 389,13 382,69 für Bedürfnisanſtalten. 1 391 563 97,37 53,81 für die Volksbadeanſtalt Krumme Str. 10 17 191 1 623 1 881,45 309,90 für die Desinfektionsanſtalt Mollwitzſtr. 581 737 147,15 170,55 für das Fleiſchſchauamt Spreeſtr. 27/30 220 131 33,44 20,82 8. auf die Gasanſtalts⸗Verwaltung für Speiſung der Dampfkeſſel uſw. 51 178 28 863 5 342,98 3 123,84 zuſammen 505 571 588 140 23 517,93 4. 56 905,54 Demnach hat im Jahre 1906 ein Mehrverbrauch von 217 831 chm ſtattgefunden, welcher bei den einzelnen Verwaltungszweigen in folgender Höhe entſtanden iſt: bei der Hochbauverwaltung 5331 obm, bei der Tiefbauverwaltung 80 752 bm, bei der Armen⸗ verwaltung 495 chm, bei der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen 58 810 chm, bei der Parkverwaltung 43 492 obm, bei der Deputation für Geſundheitspflege 16 421 cbm, bei der Gasanſtaltsverwaltung 22 315 cbm. Dieſem Mehrverbrauch ſteht bei der Krankenhausverwaltung ein Minderverbrauch von 9785 ohm gegenüber, ſodaß der vor⸗ berechnete Mehrverbrauch von 217 831 ebm verbleibt. In dem Mehrverbrauch der H o chbauverwaltung iſt auch derjenige des Ratskellers mit rund 4355 chm enthalten. Der Betrag hierfür iſt dem Magiſtrat von dem Pächter des Ratskellers erſtattet worden. Für die Hochbauverwaltung verbleibt ſomit nur noch ein Mehrverbrauch von 976 obm, welcher hauptſächlich bei Schulgrundſtücken infolge Beſprengung der Gartenanlagen, Höfe und Spielplätze, Waſſerentnahme bei baulichen Anderungen und Mehrbelegung von Schulklaſſen entſtanden iſt. Der Mehrverbrauch der Tiefbauverwa ltung iſt hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß im Vergleich zum Vorjahre bedeutend mehr Straßenbauten zur Aus⸗ führung gelangten. Während im Rechnungsjahre 1905 nur rund 68 500 am Aſphalt⸗ und Holzpflaſter hergeſtellt wurden, beliefen ſich die ausgeführten Aſphalt⸗ und Holzpflaſter⸗ flächen im Rechnungsjahre 1906 auf rund 208 890 qm. Außerdem erforderte das Ein⸗ ſchlemmen der auf Weſtend neu angelegten Straßen mit ſehr hoher Anſchüttung einen be⸗ deutenden Waſſerverbrauch. ImBetriebe der Kanaliſ ation wurdeder Mehrverbrauch durch den weiteren Ausbau der Entwäſſerungsgebiete und durch das vermehrte Reinigen der Leitungen mittels Bürſte und Apparat hervorgerufen. Bei der Armenver waltung iſt der Mehrverbrauch im Bürgerhauſe auf die Bewäſſerung des Gemüſegartens infolge Vergrößerung um faſt / der bisher bewirtſchaf⸗ teten Fläche zurückzuführen. Im Hauſe Lützowerſtr. 3 „von Platen und von Lentzcke⸗Stif⸗ tung“ mußte infolge der großen Trockenheit im Sommer 1906 der Garten reichlicher be⸗ ſprengt werden, auch iſt bei einem Waſſerrohrbruch Waſſer verloren gegangen. Den Mehrverbrauch bei der Straßenre inigung hat die umfangreiche Erweiterung des Straßennetzes im Jahre 1906 zur Folge gehabt, indem eine größere Anzahl Spül⸗ und Sprengwagen in Betrieb geſtellt werden mußten; auch war wegen der heißen Witterung im Sommer 1906 ein öfteres Beſprengen der Straßen erforderlich. Die Trockenheit im vorigen Sommerhalbiahre iſt auch auf den Waſſerverbrauch der Parkverwaltung von erheblichem Einfluß geweſen, zumal die Fläche der gärtne⸗ riſchen Anlagen im Jahre 1906 bedeutend erweitert worden iſt. Im Bereiche der Deputation für Geſund heitspflege iſt der Mehrver⸗ brauch hauptſächlich bei der Volksbadeanſtalt entſtanden und zwar dadurch, daß bei einem zeitweiligen Verſagen der Tiefbrunnenanlage das Waſſer zum Betriebe der Anſtalt aus dem Rohrnetz der Straßenleitung entnommen werden mußte. Hinſichtlich der Abort⸗ und Bedürfnisanſtalten hat ein Mehrverbrauch an Waſſer inſoweit ſtattgefunden, als bei einigen Anſtalten Rohrbrüche vorgekommen und verſchiedene Anſtalten reger benutzt worden ſind; ferner iſt die Anſtalt in der Knobelsd orffſtraße, Ecke Neh⸗ ringſtraße, neu in Benutzung genommen worden. Ein geringer Mehrverbrauch iſt endlich durch den Betrieb der Freibank entſtanden. Der Mehrverbrauch bei der Gasanſtalt iſt auf die Verſtärkung des Betriebes auf Anſtalt II und den Anſchluß der Arbeiter⸗Badeeinrichtung ſowie der Entwäſſerungs⸗ anlage an die Rohrleitung der Waſſerwerke zurückzuführen. Der Minderverbrauch an Waſſer bei der Krankenhausverwaltung iſt durch größte Kinſchränkung bei Beſprengung der Gartenanlagen erzielt worden.