— 114 (. Die Gemeinde⸗ und Hilfsſchulen. Oktoberfrequenz 1906: 22 161. Stufen mit 14—21 Klaſſen, 359 Lehrern aus⸗ ſchließlich der 27 Leiter, 105 wiſſenſchaftlichen Lehrerinnen und 27 Handarbeitslehrerinnen. Zahl der Schulen und Klaſſen. Im Berichtsjahre wurden zwei neue Schulen eingerichtet. Zu Oſtern erfolgte die Eröffnung der Gemeindeſchule XXV in den Mietsräumen Lützower Straße 1/2 und zu Anfang Januar 1907 die Errichtung der Ge⸗ meindeſchule XXVI in dem Schulhauſe Bismarck⸗Straße 42. Beide Schulen hatten Knaben⸗ und Mädchenklaſſen. Somit waren Ende des Berichtsjahres 12 voll entwickelte Knabenſchulen (4, I1, v, VII. IT, II, III, v. XvI, IX,X I1 und XXIII), 12 voll entwickelte Mädchenſchulen (II, IV, vI, VIII, X, XII, XIV, XVI, XVII, XX, XXII und XXIV) und 2 in der Entwickelung begriffene Gemeindeſchulen (XXV und XXVI) mit Knaben⸗ und Mädchenklaſſen vorhanden. Die Zahl der Klaſſen belief ſich im Sommer auf 478, im Winter auf 491. Im Sommer waren 12, im Winter 29 Klaſſen in Mietsräumen und ſonſtigen ehemaligen Wohnhäuſern untergebracht. Außerdem waren im Sommerhalbjahr 4, im Winterhalbjahr 2 fliegende Klaſſen vorhanden. Es mußten daher im Sommer an den Schulen XII, XVII, XIX und XX und im Winter an den Schulen XIX und XX je zwei ſiebente Klaſſen nacheinander denſelben Klaſſenraum benutzen. Die im Berichtsjahre eingetretenen Verän derungen in dem Le hr⸗ und ſonſtigen Perſon al der Gemeindeſchulen ſind folgende: Zum 1. April 1906 wurde der Lehrer Köppen zum Rektor für die neu errichtete Gemeindeſchule XXV gewählt. Angeſtellt wurden: a) 25 Lehrer, und zwar im Sommerhalbjahr: die Lehrer Wentzel, Steffens und Landsberg aus Rixdorf, Poetter aus Gr.⸗Lichterfelde, Wollin aus Pleſchen, Suckow aus Kerſtenbruch, Raupach aus Hirſchberg i. Schl., Wöllke aus Quedlinburg a. H., Wehliſch aus Brädikow, Röſſing aus Magdeburg, Proske aus Görlitz, Pagel aus Pyritz, Oskar Müller aus Magdeburg⸗Sudenburg, Reiſchke aus Halle, Rolle aus Sorau, Füllgraff aus Eberswalde; im Winterhalbjahr: die Lehrer Karl Schulz aus Groß⸗Teuplitz, Jülicher aus Britz bei Berlin, Lucke aus Köpenick, Köthe aus Rirdorf, Beutel aus Spandau, Prinz aus Neuzelle, Pfordte aus Neuruppin, Stendel aus Wannſee und Prange aus Kiel. b) 12 Lehrerinnen, und zwar im Sommerhalbjahr: die Lehrerinnen Malitz, Steffin, Schulzendorf, Maaß und Meyer; im Winterhalbjahr: die Lehrerinnen Thimm, Neitzke, Weege, Kohlbach, Scheda, Lody und Baath. 0) 4 Handarbeitslehrerinnen, und zwar im Sommerhalbjahr: die Handarbeitslehrerin Nowomiejski; im Winterhalbjahr: die Handarbeitslehrerinnen Münſter, Kuhlmey und Wolff. Ausgeſchieden ſind a) Rektor Krüger infolge ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand (31. 3. 1907). b) 14 Lehrer, und zwar: Lehrer Raßmann infolge Ablebens (29. 5. 1907), Lehrer Gericke infolge ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand (31. 12. 1906), Lehrer Buſch wegen Rbernahme einer Vorſchullehrerſtelle in Dt.⸗Wilmersdorf, Lehrer Arthur Engel I1 wegen UÜbernahme einer Vorſchullehrerſtelle am Kaiſerin⸗Auguſta⸗Gymnaſium, Lehrer Köppen infolge ſeiner Wahl zum Rektor, Lehrer Vietzke, welcher als Lehrer an die Hilfsſchule, Lehren Nerger, Mantzke und Paul Raatz I1, welche als Lehrer an die obligatoriſche Fortbildungs⸗ ſchule, Lehrer Hermann Schmidt I1I1, welcher als Leiter und Lehrer an die höhere Mädchen⸗ ſchule III, Dr Otto Damm 1, welcher als Lehrer an dieſelbe Schule, Lehrer Friedrich Iſenbart 1, welcher als Turnlehrer an die Ober⸗Realſchule, Lehrer Otto Remuß I, welcher als Lehrer an die Realſchule und Lehrer Krukow, welcher als Vorſchullehrer an das Mommſen⸗ Gymnaſium kam. ) 7 Lehrerinnen, und zwar nach eigener Kündigung wegen Verheiratung: die Lehrerinnen Gundlach (1. 4. 1906) und Schick (1. 10. 1906), die Lehrerinnen Eliſe Schröder I und Siebeck infolge ihrer Verſetzung in den Ruheſtand (30. 9. 1906), Lehrerin Kaul, welche als Lehrerin an die Bürger⸗Mädchenſchule und die Lehrerinnen Maier und Größer, welche als ordentliche Lehrerinnen an die höhere Mädchenſchule III kamen. b) 2 Handarbeitslehrerinnen, und zwar Handarbeitslehrerin Audouard infolge ihrer Verſetzung in den Ruheſtand (1. 10. 1906) und Handarbeitslehrerin Johl, welche als Handarbeitslehrerin an die Auguſte⸗Viktoria⸗Schule kam. Die Zahl der Schulär zte ſtieg am 1. September 1906 durch die Wahl des Dr med. Feldmann für Gemeindeſchule XXV/XXVI von 13 auf 14. Der Schuldiener Schulze wurde am 9. April von Gemeindeſchule II nach der Bürger⸗Mädchenſchule verſetzt. Angeſtellt wurden als Schuldiener: der Turndiener Gabriel und der Hilfsſchul⸗ diener Linde am 1. April, der Turndiener Walſch am 1. November und der Tiſchler Pens am 1. Dezember 1906. Als Hilfsſchuldiener wurden angeſtellt der Bibliotheksdiener Mielitz am 26. April 1906 und der Turndiener Seidler am 1. Januar 1907. Als Turndiener wurden eingeſtellt: der Kaufmann Höppner am 9. April 1906 und der Bibliotheksdiener Groth am 1. Januar 1907.