— 155 Eine neue Einrichtung zeigt unſer Theater in der Möglichkeit einer Verkleinerung des Zuſchauerraumes. Wenn in den Sommermonaten ein geringerer Beſuch zu erwarten ſteht, können durch „Einhängen“ von Vorhängen die letzten zwei Ringe des unteren Amphi⸗ theaters und der oberſte Ring abgedeckt werden, ſo daß ein in ſich völlig abgeſchloſſenes kleineres Amphitheater von 959 Sitzen zur Verfügung bleibt. Bei der dekorativen Ausgeſtaltung des Zuſchauerraumes verboten die gegebenen Mittel von ſelbſt ſchon jeden Prunk und wenn uns deshalb, vorzüglich aber auch in ſteter Berückſichtigung der Beſtimmung des Hauſes, die Aufgabe geſtellt war, uns mit den einfachſten Schmuckformen zu begnügen, ſo wollten wir dennoch auf eine gewiſſe G/oe mm 1 4 mmm. 9 An, 2 4 —4 K K . &* 1 * 1 — 1 Er E & 21 § 3 § 9 8 * —9 feierliche Wirtung nicht verzichten, die imſtande ſei, den vom Tagewerk Kommenden aus ſeiner Alltagsſphäre zu erheben und in eine empfänglichere Stimmung zu verſetzen. Durch die aus der Grundrißgeſtaltung logiſch hervorgehenden, vor die Seitenwände geſtellten Pfeiler war eine Aufteilung dieſer Wände gegeben. An der Rückwand fanden dieſe Pfeiler⸗ 00 durch zwei weitere das obere Amphitheater tragende Pfeiler ihre Fortſetzung und igung. Bis zur Höhe der letzteren beiden Abteilungen iſt der untere Teil der ſeitlichen Wände mit einer graubraunen Holzvertäfelung verkleidet, über welcher alle tragenden Körper ſich in einem hellgrauen Tone erheben. 20*