— 156 — Die zwiſchen den Pfeilern ſichtbaren, in rauhem Putz gehaltenen Wandflächen erhielten ein textiles Ornament auf einem durch Frieſe geteilten, grünen Grund. Nur im Plafond erfährt der maleriſche Schmuck eine Steigerung durch eine zwiſchen Figuren und Ornamenten wechſelnde Bemalung der Kaſſetten. Die Bemalung iſt wie die des ganzen Hauſes und wie der Entwurf der Vorhänge, das Werk der kunſtgeübten Hand Julius Möſſels. Der das Proſzenium umrahmende, einfach kaſſettierte, in Grau gehaltene Schall⸗ trichter wird nach der Bühne zu durch einen von Margarete von Brauchitſch mit Aplika⸗ tionen geſchmückten Vorhang abgeſchloſſen, der den grünen Wandton zum Raumabſchluß weiterleitet. I ee ee e%,, 7 — , effne , Kee, 21 % , e, 1111 P— 2 3 —1 11 8 24 82 —.— 11 2—24 H %. ee, H eeeee, — H eee 2 eyr- E 4 4 —— 11 ee E 7 5 2 23 Ie, 2 2 * 2 2 8 V2 * §K 3 .„ N 1 * „I * „„. 48. r 4 — ocrn 22 12 2 2 22 22 20 74 Durch die einfache Behandlung der Seitenwände und durch?die Anordnung aller den Raum erleuchtenden Glühlampen in einem einzigen über der Brüſtung des oberen Amphitheaters angebrachten Lichterkranz, der ſelbſtverſtändlich nach rückwärts völlig ab⸗ geblendet iſt, erhofften wir jede ſeitliche Ablenkung des Auges zu verhüten und die ganze Aufmerkſamteit des Zuſchauers auf die Szene zu lenken. Das gibt freilich keinen Raum, in dem prächtige Toiletten und koſtbarer Schmuck zur Geltung kommen, kein Haus, in dem unterhaltende Beziehungen zu dem „Gegenüber“ der Logen gepflegt werden können, denn alles drängt hier nur nach der Szene, auf der ſich das Wort des Dichters offenbaren ſoll. Aber ebenſo ſicher iſt auch, daß das Auge — nicht geblendet von „prächtigem Licht“