krankheiten weſentlich erleichtert. 256 Immerhi Unterſuchungsamtes erwünſcht, da nur bei vo Infektionskrankheiten das Ziel des Unterſuchungsamtes erreicht werden kann, die Bekämpfung der Krantheiten in der Sta n wäre noch eine allgemeine Benutzung des llſtändiger Überſicht über den Geſamtſtand der auch für dt brauchbare Grundlagen zu geben. Die Zahl der von den Arzten eingelaufenen Einſendungen iſt auf 579 geſtiegen gegen 436 im Vorjahre. Die Verteilungen der Unterſuchungen auf die einzelnen Krank⸗ heiten iſt aus folgender Tabelle erſichtlich: 1 negativ poſitiv Bemerkungen Unter⸗ Unterſuchung auf ſuchun⸗ gen 1. Tuberkuloſe, davon: a) Auswurf 408 343 b) Urin 2 2 c) Kot — — d) Pleuraexſudat 2 2 e) Eiter 3 3 f) Lumbalflüſſigkeit 1 1 2. Diphtherie 91 71 3. Pneumonie 2 2 4. Typ hus 2) Widalſche Reaktion 26 21 b) Züchtung aus Stuhl, Urin, Buur... 5 5 5. Gonorrhoe ſ15 8 6. Malari a 1 1 7. Syphiris J 12 9 8. Pyelonephritis (Batt. coli) 3 3 9. C h er a. „ . raf 2 25 10. Influen za 3 3 11. Eitererreger 3 3 12, Ge ni dſ arre⸗ 4. —. 13. Verſchiedene Unterſuchungen 9 9 S 1 41 4 = 121 1 Die Unterſuchungen wurden bei zu⸗ nächſt negativem Ergebnis durch Zen⸗ trifugierung und Sedimentierung der Sekrete reſp. Exkrete vervollſtändigt und immer mehrere Präparate durch⸗ geſehen. Kulturelle Unterſuchung auf Serum. Bei negativem Ergebnis gewöhnlich Streptokokken und Staphylokokken gefunden. 5 mal Pſeudodiphtherie⸗ bacillen. Die Reaktion wurde immer auch mit Paratyphus und ⸗ angeſtellt, 1mal ergab Paratyphus q poſitive Reaktion Mikroſkopiſche Unterſuchung von Ausſtrichen. Nachweis der Spirochaete pallida im Ausſtrich und Schnitt. Bei der großen Zahl der negativen Unterſuchungsergebniſſe iſt beſonders darauf hinzuweiſen, daß gerade die kliniſch unſich eren Fälle den Arzt bewegen, die genaue Unter⸗ ſuchung vornehmen zu laſſen und der Ausſchluß der Infettionskrankheit hierbei von größter Bedeutung iſt. Das gilt z. B. für die Tuberkul der ſtädtiſchen Fürſorgeſtelle zugewieſen werden oſe, bei welcher die manifeſten Fälle mehr dürfen. Auch bei Diphtherie und Typhus ſteht die große Zahl der negativen Ergebniſſe im Zuſammenhang mit der Schwierigkeit einer raſchen kliniſchen Feſtſtellung der Erkran kung. Eine Wiederholung der Unterſuchung, welche bei negativem bakteriologiſchen Befund regelmäßig als wünſchenswert bezeichnet wurde, iſt meiſt unterblieben, weil inzwiſchen auch der Krankheitsverlauf ſich übereinſtimmend geſtaltete. Das Fehlen von Genickſtarre in dächtige Fälle dieſer Erkrankung ſogleich in das der Tabelle erklärt ſich damit, daß vereinzelte ver⸗ Krankenhaus Weſtend aufgenommen wurden und dort ſeitens der pathologiſch⸗bakteriologiſchen Anſtalt zur Unterſuchung gelangten. Es zeigte ſich auch hierin die Jweckmäßigkeit der Vereinigung des Unterſuchungsamtes mit dieſer Anſtalt, da die beiderſeitigen Unterſuchungen ſich ergänzten. Es ſeien daher auch hier zum Vergleich di logiſchen Anſtalt des Krankenhauſes Weſtend, ſ krankheiten in dem gleichen Zeitraum betreffen, e Unterſuchungen der pathologiſch⸗bakterio⸗ oweit ſie die Feſtſtellung von Infektions⸗ in einer kurzen Tabelle zuſammengeſtellt: