— 319 — Kapitel XII ſchließt mit einem Überſchuß von 19 071,86 ℳD ab. Bei den zinsbar verwendeten Beſtänden der Stadthauptkaſſe ſind rd. 28 000 ℳ Zinſen mehr eingenommen, als im Etat veranſchlagt waren. Dieſen ſteht eine Minder⸗ einnahme von Kontokorrentzinſen von der Gasanſtaltsverwaltung von rd. 9000 ℳ ent⸗ gegen. Beim Ausgleichsfonds ſind Einnahmen und Ausgaben gleich hoch. Kapitel XIII weiſt einen Überſchuß von 132 755,43 ℳ auf, der in der Haupt⸗ ſache auf die Mehreinnahmen bei der 1905 er Anleihe (rd. 220 000 ℳ?) zurückzuführen iſt. Neben einigen Mindereinnahmen ſteht dieſem Betrag als bedeutende Mehrausgabe eine einmalige Ausgabe von 46 000 ℳ Koſten für Stempel und Druck der Anleihe zum Erwerb der Waſſerwerke uſw. gegenüber. — Beim Kapitel XIV war ein Zuſchuß von 79 617,73 ℳ erforderlich, obgleich größere Mehreinnahmen bei den von der Regierung zu erſtattenden Koſten der Staats⸗ ſteuerveranlagung und bei den Mahn⸗ und Vollſtreckungsgebühren zu verzeichnen ſind. Die Mehrausgaben ſind namentlich bei den Abſchnitten Polizeiverwaltung, Pro⸗ vinzialabgaben (rd. 40 000 ℳ), Säuglingsfürſorge (rd. 19 000 ℳ), Koſten der Erweiterung des Bahnhofes Jungfernheide (rd. 10 000 ℳ), Unterſtützung der Hinterbliebenen von verunglückten Bergleuten und einmaliger Beitrag für die Kolonie Hoffnungstal (10 000 ) eingetreten. Kapitel XV hat einen UÜberſchuß von 1 112 052,10 ℳ aufzuweiſen, da bei ſämtlichen Gemeindeſteuern erhebliche Mehreinnahmen zu verzeichnen ſind. Im einzelnen betragen die Mehreinnahmen bei der Gemeindeeinkommenſeuiennn rund 448 000 ℳ dei der Gemeindegrundſeuneeree rund 129 000 „ bei der Gemeindeumſatzſteren rund 494 000 ℳ bei der Gemeindegewerbeteueeeueuueee rund 30 000 „ bei der Betrichsſteuernee rund 2 000 „ vei der gundeſteueee rund 9000 „ zuſammen rund 1 112 000 ℳ Zu B. Extraordinarium des Hauptetats. Die Beſtände der 1895 er, 1899er, 1902er und 1905er Anleihe ſind in das Rech⸗ nungsjahr 1907 übernommen. Vorſchüſſe ſind nicht verblieben. Zu 0. Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſations⸗ verwaltung. Das Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsverwaltung ſchließt, obgleich bei der Aufſtellung des Etats mit einem Fehlbetrage von 78 000 ℳ gerechnet wurde — zu deſſen Deckung bei der Einnahme — Abſchnitt 7 — der Zuſchuß aus dem Reſervefonds eingeſtellt wurde, — mit einem Vorſchuß von nur 49 765,74 ℳ ab. Daß dieſer Vorſchuß nicht ſchon im Rechnungsjahr 1906 aus den oben genannten 78 000 ℳ gedeckt worden iſt, liegt daran, daß der genaue Fehlbetrag erſt durch den Jahresabſchluß feſtgeſtellt werden konnte. Die 78 000 ℳ werden daher im Reſt nachgewieſen. Die Deckung des Vorſchuſſes iſt inzwiſchen im Rechnungsjahre 1907 erfolgt. Im übrigen wurden Mehreinnahmen insbeſondere bei den Vergütungen für Einführung von Abwäſſern in die Kanaliſation, für Bauausführungen und für Haus⸗ anſchlüſſe und Hausentwäſſerungen, größere Erſparniſſe bei den Anſätzen für die all⸗ allgemeine Verwaltung und den Betrieb erzielt. Mindereinnahmen zeitigten u. a. die Voranſchläge, Kanaliſationsgebühren, Haus⸗ anſchlüſſe und Hausentwäſſerungen in Weſtend und Zinſen des Reſervefonds. Erhebliche Mehrausgaben veranlaßten die Verzinſung und Schuldentilgung und die Teuerungs⸗ zulagen. Der Beſtand aus dem Rechnungsjahre 1905 iſt zinsbar angelegt. Zu H. Das Ordinariumdes Sonderetats der Verwaltung des Elektrizitätswerkes. Das Ordinarium des Sonderetats des Elettrizitätswerkes weiſt einen Überſchuß von 435 168,99 ℳ auf. Mehreinnahmen brachten die Anſätze Prüfungsgebühren für die Inſtallations⸗ arbeiten und Vergütung für die Überlaſſung des Elektrizitätswerkes zum Betriebe, Er⸗ ſparniſſe die Anſätze, Hausanſchlüſſe und Inſtallationen, Verzinſung und Abſchreibungen⸗ Der Überſchuß iſt mit rd. 186 000 ℳ dem Hauptetat Ordinarium Kap. I zugeführt, mit dem Reſt zu Abſchreibungen von dem Werte des Elektrizitätswerkes verwandt. Zu K. Das Ordinariumdes Sonderetatsder Gasanſtalten. Der Jahresabſchlußder Gaswerke für 1906 weiſt einen Reingewinn von 2070883,53 nach, welcher den im Etat veranſchlagten Reingewinn um 446 783,53 ℳ überſteigt.