— 323 — Der Fonds iſt ausgeſtattet: 1. aus der 1899er Anleihe mit einem Betrag von. 2 211 000 ſ 2. aus der 1902er Anleihe a) mit dem Wert des Krankenhausgeländes auf Weſtend voynn 2 500 000 ℳ b) außerdem mit einem Betrage von 2 542 515 „ 5 042 515 ℳ 3. aus der 1905er Anleihge 5 202 000 „ zuſammen mit 12 455 515 ℳ Er wird in der Weiſe verwaltet, daß ihm als laufende Einnahmen zugeführt werden die aufkommenden Miet⸗ und Pachtzinſen, die Erlöſe aus dem etwaigen Verkaufe von Grundſtücken und die Erſtattungen für ſolche Grundſtücke, die als Baugelände Verwendung finden, während in Ausgabe nachgewieſen werden die Hypotheken⸗ und Anleihezinſen, ſowie die Koſten der Verwaltung, Unterhaltung, Beleuchtung, des Waſſerverbrauchs, der Brennvorräte, der Schornſteinreinigung uſw. UÜberſchüſſe, die ſich aus dem Verkauf der dem Fonds angehörenden Grundſtücke ergeben, fließen — wie bereits im vorigen Abſchnitt erwähnt — der einſtweiligen Kapitalanſammlung für den Erwerb von Grundſtücken aus dem Ordinarium zu. Die Koſten für den Ankauf der Grundſtücke werden unter Hinzurechnung der laufenden Ausgaben und nach Abzug der laufenden Einnahmen von Jahr zu Jahr mit 3,5 v. H. verzinſt. Auch dieſe Zinſen werden zunächſt von dem Grundſtückserwerbsfonds getragen. Nach Ausſonderung der Grundſtücke für einen beſtimmten Zweck, z. B. zur Er⸗ richtung einer höheren Lehranſtalt, einer Gemeindeſchule uſw. hat die betreffende Ver⸗ waltung dem Fonds die urſprüglichen Ankaufskoſten zuzüglich der bis dahm auf ge⸗ laufenen Zinſen zu erſtatten. Am Schluß des Berichtsjahres war d as Konto der 1899er Anleihe in Höhe von 1 341 762,04 d as Konto der 1902 er Anleihe in Höhe von 6 358 749,12 „„ und das Konto der 1905 er Anleihe in Höhe von 41 147 078,36 „ der ganze Fonds alſo in Höhe von „. „ 11 847 589,52 in Anſpruch genommen. An Mitteln ſind mithin noch 607 925,48 % verfügbar. 1) Der Reſervefonds der Kanaliſations⸗Verwaltung. Derſelbe dient zur Beſtreitung außergewöhnlicher Ausgaben des Ordinariums des K analiſationsetats. Den Grundſtock des Fonds bildet die von den Gemeinden Wilmersdorf, Schmargendorf und der Villenkolonie Grunewald für den Anſchluß an die Charlotten⸗ burger Kanaliſation gezahlte Entſchädigung von zuſammen 160 000 %., welche im Mai 1895 in Preußiſchen Konſols angelegt wurde. Dem Fonds ſind beſtimmungsgemäß die Überſchüſſe aus dem Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsverwaltung zuzuführen. Im Laufe des Rechnungsjahres 1906 wurde der Verwaltungsüberſchuß des Kanali⸗ ſationsetats (Ordin.) für 1905 im Betrage von 276 616,39 ℳ zinsbar angelegt. Am Schluſſe des Berichtsjahres beſtand der Fonds aus a) 3½¼ prozentigen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen im Nenn⸗ werte vnn 663 100,00 ℳ b) Zprozentigen Preußiſchen konſ. Staatsanleihen im Nenn⸗ ſwerte vont , 140 600,00 „ c) 3. prozentigen Deutſchen Reichsanleihen im Nennwerte von 145 200,00 „ d) dem Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 18 606 1 643,42 „ zuſammen: 550 543,42 g) Der Reſervefonds der Lagerplatzverwaltung. Dieſer Fonds iſt im Rechnungsjahre 1906 neu gebildet worden und dient zur Anſammlung von Mitteln, die zur Deckung der auf dem Lagerplatzgrundſtück am Nonnen⸗ damm haftenden Hypothet von 100 000 ℳ verwendet werden ſollen. Dem Fonds werden die alljährlichen Überſchüſſe des Lagerplatzetats ſo lange zu⸗ gewieſen, bis der Betrag von 100 000 ℳ erreicht iſt. Alsdann wird der Fonds aufgelöſt. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1906 waren vorhanden a) Zprozentige Preußiſche konſ. Staatsanleihen über 102 000,00 ℳ 5) Sparkaſſenbuch der Stadt Charlottenburg Nr. 20 040 B über 133,76 „ Summe: 102 133,76 h) Straßenregulierungsfonds. Laut Gemeindebeſchluß iſt vom Rechnungsjahr 1905 ab aus den noch rückſtändigen Anliegerbeiträgen für Straßen im Neubaufalle ein Straßenregulierungsfonds zu bilden und anzuſammeln, aus welchem die Auslagen für zulünftige Regulierungen nicht hiſtoriſcher Straßen beſtritten werden ſollen. Da die Auslagen der Stadtgemeinde ſür Straßen⸗ regulierungen im Rechnungsjahre 1905 und 1906 höher waren als die Einnahmen an Anliegerbeiträgen, hat eine Anlegung von Mitteln zunächſt nicht erfolgen können. 41“